4246/AB XXIII. GP
Eingelangt am 01.07.2008
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur
Anfragebeantwortung
Bundesministerium für
Unterricht, Kunst und Kultur
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
Geschäftszahl: BMUKK-10.000/0152-III/4a/2008
Wien, 1. Juli 2008
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 4414/J-NR/2008 betreffend EJID Veranstaltung in 8430 Leibnitz, Schloss Seggau - Querdenken, für einen innovativen Umgang mit kultureller Vielfalt, die die Abg. Theresia Haidlmayr, Freundinnen und Freunde am 26. Mai 2008 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Das Projekt „Querdenken für einen innovativen Umgang mit kultureller Vielfalt“ wurde von KulturKontakt im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur in Kooperation mit der slowenischen EU-Präsidentschaft durchgeführt und baut auf existierenden Schulnetzwerken (ABC Netzwerk, Generation siX) auf.
Ziel dieses
Projekts ist es, Jugendliche und Erwachsene in 24 europäischen
Ländern
(EU-Länder, Westbalkan, Türkei) durch kreative
grenzüberschreitende Interaktionen innovative Konzepte zur Förderung
des interkulturellen Dialogs entwickeln und aktiv erleben zu lassen. Die
TeilnehmerInnen führten einen projektorientierten Diskurs unter dem Motto
„Interkultureller Dialog befördert Kreativität und
Innovation“, denn für den sozialen Zusammenhalt in Europa werden
kreative Ideen für das gesellschaftliche Management kultureller Vielfalt
gebraucht. Länderübergreifende Projektteams – bestehend aus
Jugendlichen, LehrerInnen, KünstlerInnen, ExpertInnen und
Trägerinstitutionen – arbeiteten gemeinsam an multilateralen Projekten,
die bei der Auftaktveranstaltung in Wien (Jänner 2008) vernetzt wurden.
Beim „Dialoguing Youth Event“ am 25. und 26. Mai 2008 in Seggauberg und Maribor haben 300 SchülerInnen und Lehrende aus 24 europäischen Ländern und 48 Schulen ihre Arbeitsergebnisse in eigens gestalteten Workshops und beim „Market of Ideas“ präsentiert und zur Diskussion gestellt (Weitere Informationen und Ergebnisse der grenzüberschreitenden Schulprojekte: www.projekt-querdenken.eu).
Zu Fragen 1 bis 3:
Der Tagungsort Schloss Seggau war im Rahmen des Dialoguing Youth Events des Projektes „Querdenken für einen innovativen Umgang mit kultureller Vielfalt“ für mobilitätsbeeinträchtigte Personen voll zugänglich. Das Betreten der Veranstaltungsräume und der Unterkünfte war durch Treppenlifte, Auffahrrampen, behindertengerechte Sanitäranlagen und Zimmer barrierefrei zugänglich.
Für die Veranstaltung hatten sich keine Personen mit erheblichen Sehbehinderungen angemeldet. Am Tagungsort selbst gibt es keine speziellen baulichen Vorkehrungen für die barrierefreie Benützung sehbehinderter Menschen. Sofern im Zuge der Anmeldung entsprechende besondere Bedürfnisse bekannt geworden wären, so wären diese in die Personalplanung mit einbezogen worden; das Organisationsteam der Tagung hätte als persönliche Assistenz für sehbehinderte Personen eingesetzt werden können.
Es wurde seitens der teilnehmenden Schulen weiters keine Teilnahme von Personen mit Gehörbehinderung bekannt gegeben. Im Falle einer rechtzeitigen Anmeldung hätte das Organisationsteam auch darauf personell reagiert und allenfalls Gebärdendolmetschung vorgesehen.
Die Bundesministerin:
Dr. Claudia Schmied eh.