444/AB XXIII. GP

Eingelangt am 03.05.2007
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BM für Inneres

 

Anfragebeantwortung

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Parlament

1010 Wien

 

 

 

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Ruth BECHER und GenossInnen haben am
14. März  2007 unter der Nr. 520/J/NR/2007 an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „neuem EDV-System für die Wiener Polizei “ gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Zu Frage 1-3:

Das integrierte polizeiliche Sicherheitssystem (IPOS/PAD) wurde im Jahre 2004 in der Bundespolizeidirektion STEYR und im Bezirksgendarmeriekommando PERG ausführlich getestet. In den Testbereichen wurde es als geeignetes System bewertet.

 

Zu Frage 4:

Die erforderliche Zeit hängt mit der Komplexität des Falles zusammen. Generelle Zeitangaben können daher nicht gemacht werden. Für die Aufnahme der Grunddaten werden ca. 10 Minuten benötigt.

 

Zu Frage 5:

Alle Exekutivbeamten/innen, die im Rahmen ihrer Aufgabenstellung zum Zwecke einer Anzeigeerstattung Daten erfassen, protokollieren und aufnehmen, verwenden dieses System. Diesbezüglich liegen keine gesamthaften statistischen Aufzeichnungen vor, daher ist  eine konkrete Angabe in Stunden nicht möglich.

 

Zu Frage 6:

Die Zeitspanne von 8 Stunden wurde in Wien gewählt, um allen betroffenen Mitarbeitern/innen zumindest die erforderlichen Grundkenntnisse in einem zeitlich vernünftigen Rahmen zu vermitteln. Schon in dieser ersten Phase wurden ergänzende Schulungsmodelle geplant. Weiters ist zu bemerken, dass es sich nicht um eine grundsätzlich neue Applikation handelt, sondern um eine Weiterentwicklung des bereits verwendeten „PAD-Light“.

 

Zu Frage 7-9:

Ein umfassendes Nachschulungsprojekt wurde bereits gestartet und wird derzeit umgesetzt. Einheitliche Schulungsstandards sind gewährleistet. Die Schulung selbst wird den Anforderungen der Benutzer angepasst.

 

Zu Frage 10:

Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 2.013.335 €. Die jährlichen Wartungskosten betragen 57.590 €.

 

Zu Frage 11:

Das Programm wird laufend evaluiert. Durch umfassende Feedbackroutinen werden Benutzerwünsche soweit wie möglich berücksichtigt. Im Zuge des Projektes IPOS-Next-Generation wird darüber hinaus angestrebt, die noch offenen Nutzungspotenziale auszuschöpfen. Durch die Nachschulungsmaßnahmen sollte eine weitere Verbesserung der Situation eintreten.

 

Zu Frage 12 und 13:

Derzeit sind bereits 30 Verwaltungsbedienstete in den höchstbelastetsten Polizeiinspektionen Wiens zur Entlastung der Exektuivbediensteten eingesetzt. Ein Einsatz zusätzlicher Verwaltungsbediensteter wird derzeit geprüft.