4476/AB XXIII. GP

Eingelangt am 25.07.2008
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie

Anfragebeantwortung

 

GZ. BMVIT-9.000/0029-I/PR3/2008                                                                    DVR:0000175

 

 

 

An die

Präsidentin des Nationalrates

Mag.a  Barbara Prammer

 

Parlament

1017   W i e n

 

Wien, am       .  Juli 2008

 

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 4458/J-NR/2008 betreffend Amtshaftungsverfahren in Österreich – Entschädigungen - Entwicklung, die die Abgeordneten Mag. Johann Maier und GenossInnen am 29. Mai 2008 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:

 

Ich ersuche um Verständnis, dass eine Aufschlüsselung der eingebrachten Klagen, der ergangenen Urteile sowie der zugesprochenen Entschädigungssummen wegen des hohen administrativen Verwaltungsaufwandes – vor allem im Bereich des Straßenverkehrs - zum Teil nicht nach Gerichtssprengel erfolgt.

 

Frage 1:

Wie viele Klagen nach dem AHG die 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006 und 2007

bei österreichischen Gerichten eingebracht wurden betrafen ihr Ressort bzw. Organe

des Ressorts (Aufschlüsselung der Klagen auf Jahre und Gerichtssprengel)?

 

Antwort:

In den Jahren 2000 bis 2007 wurden folgende Klagen eingebracht:

 

Bereiche Schiene//Luft/Wasser/Post/Telekom:

2001: 1 Korneuburg

2002: 1 Wien

2003: 1 Wels

2004: 1 Wien

2005: 1 Wels

          1 Innsbruck

          1 Salzburg

2006: 1 Innsbruck

          1 Wien

2007: 1 Wien

 

Bereich Straße:

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

 

32

12

10

4

11

9

10

10

 

Frage 2:

Wie viele dieser Klagen nach dem AHG – die das Ressort betrafen – wurden in diesen Jahren gerichtlich durch Urteil entschieden (Aufschlüsselung der Entscheidungen auf Jahre und Gerichtssprengel)?

 

Antwort:

Folgende Klagen wurden nach dem AHG gerichtlich entschieden:

 

Bereiche Schiene//Luft/Wasser/Post/Telekom:

2001: 1

2002: 1

2003: 1

2005: 1

2006: 3

2007: 1

 

Bereich Straße:

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

 

19

4

4

4

9

9

6

2

 

Fragen 3 und 4:

In wie vielen dieser Entscheidungen wurde den Amtshaftungsansprüchen Geschädigter in diesen Jahren auch gerichtlich stattgegeben (Aufschlüsselung der Entscheidungen auf Jahre und Gerichtssprengel)?

 

Welche Entschädigungssummen wurden in diesen Jahren zugesprochen (Aufschlüsselung auf Fälle, Jahre und Gerichtssprengel)?

 

Antwort:

In den folgenden Fällen wurde den Amtshaftungsansprüchen Geschädigter gerichtlich - mit einer entsprechenden Entschädigungssumme - stattgegeben:

 

Bereiche Schiene//Luft/Wasser/Post/Telekom:

 

2002:     1 Wien            €             195,--

2003:     1 Linz              €          5.269,92

2005:     1 Wels            €        22.198,94

2006:     1 Wien            €   1.594.595,81

2007:     1 Wien            €   1.470.640,40                                                                                                

 

Bereich Straße:

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

 

2

1

2

1

1

0

3

1

29.208,-

2.180,--

5.881,--

423,--

837,--

0

3.036,--

240,--

 

Frage 5:

In wie vielen Fällen wurden in diesen Jahren nach Entschädigungsleistungen gemäß § 3 AHG Regressforderungen gestellt?

Welche Beträge wurden jeweils geltend gemacht und einbringlich gemacht (Aufschlüsselung auf Fälle, Jahre sowie Rechtsträger)?

 

Antwort:

Im Zusammenhang mit den in den Vorfragen angeführten Fällen wurden keine Regress-forderungen gestellt.

 

Frage 6:

Wie viele Amtshaftungsforderungen geschädigter Personen wurden in diesen Jahren nach einem Aufforderungsschreiben anerkannt und erledigt (Aufschlüsselung auf Fälle, Jahre und Gerichtssprengel)?

 

Antwort:

Es wurden im Ressortbereich folgende Amtshaftungsforderungen geschädigter Personen nach einem Aufforderungsschreiben anerkannt und erledigt:

 

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

 

28

51

52

71

53

43

49

57

 

Frage 7:

Welche Entschädigungssummen wurden dabei vereinbart und ausbezahlt (Aufschlüsselung auf Fälle, Jahre und Gerichtssprengel)?

 

Antwort:

Folgende Entschädigungssummen wurden vereinbart und ausbezahlt:

 

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

 

26.283,03

37.777,28

63.102,14

 05.977,30

 9.367,58

57.165,21

 77.983,92

215.103,99

 

Frage 8:

In wie vielen Fällen wurden in diesen Jahren nach Entschädigungsleistung gemäß § 3 AHG Regressforderungen gestellt?

Welche Beträge wurden jeweils geltend gemacht und einbringlich gemacht (Aufschlüsselung auf Fälle, Jahre sowie Rechtsträger)?

 


Antwort:

Im Zusammenhang mit den in den Vorfragen angeführten Fällen wurde im Jahr 2007 in einem Fall eine Regressforderung von € 40.000,-- geltend und auch einbringlich gemacht. 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Werner Faymann