Parlamentarische Materialien

zu kommen, und die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit berücksichtigen.

Zu Frage 2a:

2002: Windischgarsten

2003: Saalbach/Hinterglemm

2004: Wien „Haus des Sports" und Schladming

2005: Neudauberg bei Stegersbach

Zu Frage 2b:

Bei den Klausuren nahmen jeweils 10 bis 15 Personen, bei der Klausur 2005 in Neudauberg 20 Personen teil.

Zu Frage 2c:

Die Aufwendungen der Klausuren können erst ab 2004 dargestellt werden. 2004: Für die Klausur im „Haus des Sports" entstanden keine Kosten,

für die Klausur in Schladming Kosten in der Höhe von € 4.921,24. 2005: Die Aufwendungen für die Klausur beliefen sich auf € 7.016,26; bei der Klausur

war das Kabinett des Staatssekretärs bzw. auch der Herr Staatssekretär Mag.

Karl Schweitzer anwesend.

Zu Frage 2d:

Als Themenschwerpunkte wurden jeweils ein Rückblick und die strategisch wichtigen, zukunftsorientierten sportpolitischen Themen behandelt.

Das Themenschwerpunkt der Klausur 2002 war die Neuausrichtung der Bundessport- politik.

2003 waren besondere Themenschwerpunkte die Fußball-EURO 2008 und Top Sport Austria.

2004 wurde die Sektion Sport umstrukturiert und die Schwerpunkte des Staatssekretärs Mag. Schweitzer für das Programm „Fit für Österreich" behandelt.

2005 wurden zusätzlich zu den laufenden operativen Tätigkeiten der Sektion Sport die im Jahr 2006 durchzuführenden Schwerpunktthemen erarbeitet und vereinbart.

Zu Frage 2e:

Im Zuge der Klausur 2002 wurden die Leitlinien für das Bundessportförderwesen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, Transparenz und Effektivität als Grundlage für die zukünftige sportpolitische Tätigkeit erarbeitet.

Als Ergebnisse der Klausur 2003 wurden Aufträge zur Erarbeitung von Vorschlägen für den Herrn Bundeskanzler Dr. Schüssel und den Herrn Staatssekretär Mag. Schweitzer betreffend Sicherstellung der Durchführung der Fußball-EURO 2008 umgesetzt und Schwerpunkte zur Festigung und transparenten Darstellung im Internet sowie eine Evaluierung von Top Sport Austria festgelegt.

Die Ergebnisse der Klausur 2004 waren die Erarbeitung von Maßnahmen zur Umstrukturierung der Sektion Sport Als weiterer Schwerpunkt war das neu ins Leben gerufene „Fit für Österreich" vorgesehen.

Im Jahr 2005 wurden folgende Bereiche aufgearbeitet:

• Sicherheit im Fußball im Lichte der Ereignisse in den Fußballstadien Österreichs für die Durchführung der EURO 2008.

• Das Budget des Bundeskanzleramtes für den Sportbereich.

• Sportdirektorenkonferenz im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft 2006.

• EWS - European Woman and Sport.

• „Informationstour" des Herrn Staatssekretärs Mag. Schweitzer im Lichte des „neuen" Bundes-Sportförderungsgesetzes 2005.

• Öffentlichkeitsarbeit im sportpolitischen Bereich.

• Die neuen Österreichischen Schwimmer- und Rettungsschwimmerabzeichen.

• Top Sport Austria.

Zu Frage 2f:

Die für März 2005 vorgesehene Klausur in Faak am See konnte zu diesem Zeitpunkt nicht durchgeführt werden und wurde später in Neudauberg bei Stegersbach (Burgenland) abgehalten.

Zu den Fragen 3a bis 3c:

Mit Inkrafttreten der BMG-Novelle 2003 am 1.5.2003 wurde die Sektion Sport des ehemaligen Bundesministeriums für öffentliche Leistung und Sport als Sektion VI in das Bundeskanzleramt integriert. Demzufolge erfolgt die Administration der Dienstreisen der Sektion VI erst seit diesem Zeitpunkt im Bundeskanzleramt. Ich ersuche daher um Verständnis, dass eine Datenerhebung für die Zeit davor aufgrund des damit verbundenen enormen verwaltungstechnischen Aufwandes unterbleiben muss. Die angefragten Daten ab 1.5.2003 sind der Anlage 1 zu entnehmen.

Zu Frage 4a:

Der Verein INTERSKI Austria ist die Dachorganisation für das Skilehrwesen der in Österreich tätigen drei Arbeitskreise, die alle als Vereine organisiert sind. Es handelt sich um

• den Österreichischen Skilehrerverband,

• den Österreichischen Verband der Schneesport-Instruktoren, sowie um den

• Skilauf an Schulen und Hochschulen.

Die Entwicklung des österreichischen Skilehrwesens war bereits in den 60er Jahren von Auffassungsunterschieden gekennzeichnet, die dazu führten, dass seitens des Bundes Überlegungen angestellt wurden, um zu einer einheitlichen Skitechnik in Österreich zu kommen.

Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, wurde der Verein INTERSKI Austria als Dachorganisation mit der Aufgabe gegründet, kalmierend zu wirken.

Neben dieser Aufgabe, die zwischenzeitlich gelöst werden konnte, hatte INTERSKI Austria für die Entsendung zu den INTERSKI-Kongressen zu sorgen.

In der Zeit vom 27. Januar bis 3. Februar 2007 fand der Internationale Kongress Interski in Pyeongchang in Südkorea statt. Seitens des Bundeskanzleramtes nahmen aufgrund der Betreuungsintensität der Delegation (insgesamt 111 Personen) an diesem Kongress 3 Personen teil:

• Mag. Gerhard SCHERBAUM - Präsident von INTERSKI AUSTRIA

• Mag. Karin GLATT - Generalsekretärin von INTERSKI AUSTRIA (Aufgabenbereich im Vorfeld umfasste die Organisation und Koordination des INTERSKI Kongresses für einen österreichischen Auftritt und vor Ort erstreckte sich der Aufgabenbereich einerseits von der Reisekoordination über Organisation und Koordination der österreichischen Vortragenden und der österreichischen Delegation bis hin zur Teilnahme an Vorträgen und Workshops zwecks Erfahrungsaustausch), sowie

• ADir Helga DOLEZAL - Sekretärin von INTERSKI AUSTRIA (Aufgabenbereich im Vorfeld und vor Ort umfasste die administrative Unterstützung der Reise und Betreuung für die gesamte österreichische Delegation (insgesamt 111 Personen).

Zu Frage 4b:

Ja, MinR iR Mag. Scherbaum wurde mit Ende November 2006 in den Ruhestand versetzt. Seine Funktion als Präsident von INTERSKI Austria dauerte bis zur Generalversammlung am 7. Mai 2007.

Zu Frage 4c:

Die offizielle österreichische Delegation setzte sich aus 29 Personen (inklusive Demoteam) zusammen.

Die Kosten dafür beliefen sich auf insgesamt € 115.580,- und wurden getragen von:

• BKA 50.000,-- €

• BMBWK 5.000,-- €

• Land Tirol 10.000,-- €

• Bundeswirtschaftskammer 1.500,-- €

• WKO/Holzindustrie 5.000,-- €

• ÖSV 23.000,-- €

• INTERSKI Austria Reserve 21.080,-- €

Zu Frage 4d:

Bereits das 2. Mal hat sich ein österreichischer Vertreter zur Wahl des Präsidenten von "INTERSKI-International" gestellt und war erfolgreich. Somit stellt Österreich für die kommenden 4 Jahre mit Erich Melmer wieder den Präsidenten von „INTERSKI- International". Das bewirkt die direkte österreichische Einflussnahme auf den Wintertourismus und das Skilehrwesen. In den Jahren 2004 und 2006 wurden INTERSKI Austria Subventionen von Seiten des Bundeskanzleramtes in der Höhe von je € 20.000,- für die präsidentenspezifischen Kosten des Weltpräsidenten überwiesen. Diese Förderung wurde notwendig, da es seit dem Kongress 2003 wieder einen Österreicher als Präsidenten gibt. Die Abdeckung dieser Kosten war schon Teil der Bewerbung um die Präsidentschaft und wurde bereits in der Bewerbungsphase mit dem Bundeskanzleramt abgesprochen.

2004 wurde zusätzlich für ein konkretes Projekt „elektronischer Datenträger - Österreichischer Skilehrplan" (DVD „Carven") ein Kostenbeitrag in der Höhe von € 10.000,- geleistet. Das Material für diese DVD wurde im Rahmen der Vorbereitung auf dem 17. INTERSKI-Kongress 2003 in Crans Montana produziert und die DVD im Jahr 2004 herausgegeben.

Zur Beschickung des INTERSKI-Kongresses - alle 4 Jahre - die abhängig von den kalkulierten Kosten und der Höhe der Zuschüsse der anderen Kooperationspartner ist, erfolgt eine Subvention zwischen € 30.000,- und maximal € 50.000,-.

Zu Frage 4e:

Diese Subventionen sind zweckgewidmet für:

• Den Präsidenten von „INTERSKI-International"

• Subvention zur Beschickung des INTERSKI Kongresses (Reisekosten, Honorarkosten sowie Vorbereitungskosten für die offizielle Delegation, das Demoteam und Vortragende).

Zu Frage 4f:

Nein, von Seiten des Bundeskanzleramtes wird der INTERSKI Austria kein Personal zur Verfügung gestellt.

Zu Frage 5:

Die angefragten Daten sind der Anlage 2 zu entnehmen.

Zu Frage 6a:

Eine Beantwortung dieser Frage kann erst ab dem Jahr 2004 erfolgen:

In den Jahren 2004 bis 2006 wurden Inserate in folgenden Medien geschaltet:

Ÿ Firma Oberauer	Inserat im Magazin „Sportjournalist"
	Inserat im Magazin „Journalistin"
	Inserat im Magazin „Medizinjournalist"
Ÿ Pro Motion	Beitrag in „Sportiv"
Ÿ Neue Freie Zeitung	Sportpolitischer Beitrag
Ÿ ABC-Werbeagentur	Inserat im Magazin „Alpin 04"
Ÿ Sportunion	Inserat im Magazin „Top Times"
	Inserat im Programmheft Rhönrad-WM
	Inserat im Magazin „Top Times"
Ÿ Firma Hasenlechner Baur-Artconsult	Kooperationsbeitrag zum Symposium
	„Move on!"
Ÿ Salzburger Woche	Interview mit StS Schweitzer
	Vorstellung vom Netzwerk der Fit für
	Österreich-Koordinatoren
	Inserat in „Salzburg! Ein Land

	im Sportfieber"
Ÿ Kärntner Nachrichten	Inserat über Fit für Österreich
Ÿ Orange Werbeagentur	Inserat in „Zukunft Kärnten Land"
Ÿ Lance Lumsden GmbH	Inserat in der Zeitschrift „Happy Tennis"
Ÿ TSC Blau-Gold Salzburg	Inserat im Programmheft beim
	Tanz-Weltcup
Ÿ Krone Wien	Tag des Sports 2005
Ÿ Kurier Wien	Tag des Sports 2005 und 2006
Ÿ Sportmagazin/Sportwoche	Nachbericht Sportwoche 2005 und 2006
Ÿ ECHO-Media	Tag des Sports 2005 und 2006
Ÿ Standard	Tag des Sports 2005 und 2006
Ÿ Bezirksjournal	Tag des Sports 2005 und 2006
Ÿ Presse	Tag des Sports 2005 und 2006
Ÿ News	Tag des Sports 2005 und 2006
Ÿ Wiener Bezirkszeitung	Tag des Sports 2005 und 2006
Ÿ Heute	Tag des Sports 2005 und 2006
Ÿ TOPIC	Tag des Sports 2006.

Zu Frage 6b:

Eine Beantwortung dieser Frage kann erst ab dem Jahr 2004 erfolgen:

Folgende Inserate wurden in den Jahren 2004 bis 2006 geschaltet:

Jahr	Projekt	Firma/Auftragnehmer	Betrag €
2004	Fit für Österreich	Fa. Oberauer	120,--
2004	Fit für Österreich	Pro Motion	2.520,--
2004	Fit für Österreich	Neue Freie Zeitung	3.500,--
2004	Fit für Österreich	ABC-Werbeagentur	2.304,--
2004	Fit für Österreich	Fa. Oberauer	6.048,--
2005	Fit für Österreich	Fa. Oberauer	6.048,--
2005	Fit für Österreich	Sportunion	15.120,--
2005	Fit für Österreich	Fa. Hasenlechner Baur-Artconsult	2.000,--
2005	Fit für Österreich	Salzburger Woche	2.580,48
2005	Fit für Österreich	Kärntner Nachrichten	4.284,--
2005	Tag des Sports	Krone Wien	2.100,--
2005	Tag des Sports	Kurier Wien - Advertorial	4.915,90
2005	Tag des Sports	Sportmagazin/Sportwoche - Nachbericht	3.000,--
2005	Tag des Sports	ECHO-Media - redaktionelle Berichterstattung	5.250,--
2005	Tag des Sports	Standard - Gratisanzeige	0,--
2005	Tag des Sports	Bezirksjournal	2.625,--
2005	Tag des Sports	Presse - PR-Maßnahmen	850,50
2005	Tag des Sports	News	4.567,50
2005	Tag des Sports	Wiener Bezirkszeitung	9.450,--
2005	Tag des Sports	Heute	4.952,31
2006	Fit für Österreich	Sportunion	5.000,--
2006	Fit für Österreich	Salzburger Woche	2.193,41
2006	Fit für Österreich	Sportunion	15.120,--
2006	Fit für Österreich	Salzburger Woche	2.677,50
2006	Fit für Österreich	Orange Werbeagentur	1.638,--
2006	Fit für Österreich	Lance Lumsden GmbH	4.410,--
2006	Tag des Sports	Kurier - Advertorial	4.915,90
2006	Tag des Sports	Sportmagazin/Sportwoche - Nachbericht	3.000,--
2006	Tag des Sports	ECHO-Media - redaktionelle Berichterstattung	5.500,--

2006	Tag des Sports	Standard - Gratisanzeige	0,--
2006	Tag des Sports	Bezirksjournal	2.231,26
2006	Tag des Sports	Presse - PR-Maßnahmen	1.178,10
2006	Tag des Sports	News	3.882,37
2006	Tag des Sports	Wiener Bezirkszeitung	8.032,50
2006	Tag des Sports	Heute	4.457,08
2006	Tag des Sports	TOPIC	6.200,--

Zu Frage 6c:

Das Projekt „Fit für Österreich" versteht sich als Dachmarke für eine Reihe von inno- vativen Projekten, die unter dem Motto „für ein lebenslanges Sporttreiben - der Sport als Dienstleister im Gesundheitssystem" steht.

„Fit für Österreich" beruht auf einer Initiative des Bundeskanzleramtes in der Diskussion zur Reform des österreichischen Gesundheitswesens. Mit dieser Projektreihe soll ziel- gruppenorientiert auf das Potential des organisierten Sports in Österreich als Dienstleis- ter im Gesundheitssystem aufmerksam gemacht, vorhandene gesundheitsfördernde Potentiale ausgeschöpft und neue Wege zur Reduktion der Krankheitskosten und zur Entlastung des Gesundheitssystems (Gesundheitsprävention) aufgezeigt werden.

Die Inseratschaltungen waren öffentlichkeitswirksame Maßnahmen und dienten vor al- lem der Bekanntmachung des Projektes in den verschiedensten Bereichen des Sports und der Mobilisierung der inaktiven Bevölkerung. Die Auswahl erfolgte durch das Büro des Staatssekretärs.

Betreffend die Inseratenschaltung für den jeweiligen Tag des Sports wurden die Medien beauftragt, die auch die Zielgruppe erfassten. Damit konnte zum Tag des Sports pro Jahr eine Steigerung der Besucherzahl bis 2006 mit ca. 350.000 Besuchern erreicht werden.

Zu Frage 7a:

Nach Erarbeitung eines Gesamtentwurfes der Rechtsexperten Schrammel, Marhold, Tomandl, Forsthuber, welcher auch den Stellungnahmen des BMWA, des BMF, der Gewerkschaft sowie den verfassungsrechtlichen Fragen Rechnung trug, wurde dieses Ergebnis zur Diskussion in den Rechtsauschuss der BSO getragen.

Eine Rückmeldung der Bundessportorganisation über den Ausgang der Diskussionen im Rechtsausschuss ist bis dato nicht erfolgt.

Zusammenfassend kann dazu ausgeführt werden, dass unzählige Gespräche, Verhandlungen und Arbeitskreissitzungen mit Rechtsexperten, Vertretern der Ministerien, der Parlamentsparteien und des Sports stattgefunden haben, die letztendlich noch zu keinem gemeinsamen Ergebnis geführt haben, weil man sich über die rechtliche Qualifikation des Berufssportlers (selbständig Erwerbstätiger oder Arbeitnehmer) noch nicht einigen konnte.

Zu den Fragen 7b und c:

Am 7. April 2003 wurde Univ. Prof. Dr. Walter Schrammel in einer Fachbeiratssitzung von Ex-Sportstaatssekretär Mag. Schweitzer beauftragt, auf Grundlage der von Univ. Prof. Dr. Walter Schrammel vormals erstellten Studie zum Berufssportgesetz in

Abstimmung und Koordination mit der Bundessportorganisation einen Gesetzesentwurf zum Berufssportgesetz zu erstellen. Am 25. August 2003 wurde in einer informellen Sitzung der Entwurf eines Berufssportgesetzes von Univ. Prof. Dr. Walter Schrammel präsentiert.

Seitens der Bundessportorganisation wurde ein weiterer Entwurf zum Berufssportgesetz vorgelegt, der sich in wesentlichen Punkten wie z.B. in der grundlegenden Definition eines Berufssportlers (Arbeitnehmer vs. Selbstständiger) vom Entwurf von Univ. Prof. Dr. Walter Schrammel unterschied.

Auf der Landessportreferentenkonferenz im November 2003 wurde das Ersuchen geäußert, einen akkordierten Entwurf für ein Berufssportgesetz zu erstellen oder entsprechende Novellierungen von Bundesgesetzen im Arbeits-, Sozialversicherungs- und Steuerrecht sowie die Ausarbeitung von Erlässen für die einheitliche Vollziehung einzuleiten.

Aufgrund von Auffassungsunterschieden und verschiedenen Rechtsmeinungen zu einzelnen Punkten fanden im weiteren Verlauf zahlreiche Gespräche zwischen Vertretern der Ministerien, Univ. Prof. Dr. Walter Schrammel, Dr. Forsthuber (BSO), Prof. Tomandl und Prof. Marhold statt.

Der ursprüngliche Entwurf von Univ. Prof. Walter Schrammel wurde aufgrund der umfangreichen Diskussionen und der Vielzahl an Stellungnahmen (Verbände, Gewerkschaft, Ministerien) von Prof. Schrammel 3-mal überarbeitet und ergänzt. Die erste Fassung wurde am 25. August 2003 vorgelegt, die Zweitfassung am 10. Oktober 2003. Die zweite Fassung berücksichtigt insbesondere die Vorstellungen der Bundessportorganisation. Die dritte Fassung samt Erläuterungen wurde am 4. März 2004 fertig gestellt und berücksichtigt insbesondere Vorschläge von Prof. Marhold.

Am 6. Mai 2004 fand unter der Leitung der Sportsektion ein informelles Expertentreffen zum Berufssportgesetz statt, an dem auch zwei Vertreter des BMWA teilnahmen. Das Ergebnis der Sitzung war:

• Alle Partner bekennen sich zur Erstellung eines eigenen Berufssportgesetzes,

• alle Teilnehmer stimmen überein, dass einzelne Regelungen rechtstechnisch nicht möglich sind und ein eigenes Gesetz mit einem differenzierten Begriff betreffend Arbeitnehmer oder Selbständiger geschaffen werden muss.

Zu Frage 7d:

Die Kosten für die Erstellung eines Gesetzesentwurfes mit Erläuterungen betreffend ein Berufssportgesetz beziehungsweise für entsprechende Beraterleistungen betrugen € 23.400,--.

Im Gesetzesentwurf mussten zahlreiche arbeitsrechtliche, vereinsrechtliche, haftungsrechtliche, sozial-, und steuerrechtliche Fragen berücksichtigt werden. Zur Erstellung des Gesetzesentwurfes war insbesondere die Vereinbarkeit mit europarechtlichen Regelungen zu prüfen sowie die inhaltliche Akkordierung mit Vertretern des Rechtsausschusses der Bundes-Sportorganisation, des Fachbeirates, der Fachverbände und anderen Rechtsprofessoren vorzunehmen.

Die Österreichische Bundesregierung versucht nunmehr, dieses Thema wieder über eine Strukturierung von Berufs- und Karrieremodellen im Sport aufzugreifen.

Zu den Fragen 8a, 8d und 8f:

Die grundsätzlichen Überlegungen waren folgende:

Sport wurde in seiner volkswirtschaftlichen Dimension weit unterschätzt. Einzelstudien Anfang dieses Jahrzehnts, wie „Sport und Gesundheit" 2000 und „Wirtschaft und Sport" 2001 gaben zwar Hinweise auf die volkswirtschaftliche Bedeutung von Sport, dennoch konnten diese punktuell durchgeführten Forschungsarbeiten die tatsächliche Bedeutung des Sports nicht ausweisen. Seine Bedeutung als Wirtschaftsfaktor blieb weiterhin weit unterschätzt. Der Grund liegt in der mangelnden wirtschaftsstatistischen Evidenz des Sports. Daten dazu sind in einschlägigen Publikationen nicht vorhanden.

Zeitgleich mit den ersten sektionsinternen Beratungen bezüglich der Behebung dieses Mangels im Frühjahr 2004 wurde von führenden Wirtschaftsforschern aus dem Umfeld des Instituts für Höhere Studien ein Entwicklungskonzept für ein Institut für Sportökonomie vorgestellt, das als zentrale Zielsetzung den Aufbau eines Sportsatellitenkontos vorsah. Zudem sollten sportrelevante wirtschaftstatistische Daten gesammelt und in einer permanenten Datenbank aufbereitet und gewartet werden. Des weitern sollten ökonomische Studien und Forschungsarbeiten zu spezifischen Themen durchgeführt werden. Das umfassende Ziel des Aufbaues einer gebündelten sportökonomischen Kernkompetenz in Österreich sollte langfristig die Ausbildung in Sportökonomie inkludieren.

Voraussetzung zur Realisierung eines eigenständigen Instituts mit sportökonomischer Kernkompetenz - vor allem im Hinblick auf die notwendige Grundlagenforschung - war eine Anstoßfinanzierung. Der Verein SportsEconAustria (SEA) wurde am 4. November 2004 gegründet. Das Bundeskanzleramt/Sektion Sport wurde förderndes Mitglied.

Im Vergleich mit der alternativ in Erwägung gezogenen Etablierung eines sportökonomischen Forschungsschwerpunktes an einem der bestehenden, größeren Wirtschaftsforschungsinstitute, bot die Etablierung einer eigenständigen Institution aus damaliger Sicht deutliche Vorteile.

Die Gründung der Einrichtung erlaubte eine dezidiert fachspezifische und eigenständige institutionelle Profilbildung. Schon bei der Wahl der Institutsbezeichnung SportsEconAustria ging es um die Schaffung einer österreichischen Marke mit europäi- scher Ausrichtung.

Dies kam bei der Schwerpunktsetzung der Sportpolitik während des EU-Vorsitzes zur vollen Geltung. Die Bedeutung des Sports für die Lissabon Strategie von Wirtschafts- wachstum und Beschäftigung war Schwerpunkt der österreichischen Präsidentschaft. Unmittelbares Ziel lautete: Einrichtung einer EU-Arbeitgruppe „Sports and Economics", die langfristig den - mit den Mitgliedsländern koordinierten - Aufbau eines europäischen Satellitenkontos vorsieht. Dieses Ziel konnte erfolgreich erreicht werden, denn auch in anderen europäischen Ländern war der Mangel an wirtschaftsstatistischen Grundlagen bereits erkannt worden. SportsEconAustria - als österreichischer Repräsentant - hat die inhaltliche Federführung dieser Arbeitsgruppe übernommen.

Die Leistungen des Instituts für die Sportsektion sind vielfältig und sind Teil der mit dem Aufbau der sportökonomischen Kernkompetenz durchgeführten Tätigkeiten.

Studien, die ausschließlich aufgrund oder unter Beizug der Fachkompetenz von MitarbeiterInnen des Instituts durchgeführt wurden - wie „Ökonomische Wirkungen von Sportgroßveranstaltungen. Destination Salzburg", „Fußball in Österreich", "Glückspielmonopol und Sport", „Sport und Ökonomie in Europa - eine Tour d'Horizon", „Die makroökonomischen Effekte des Sports in Europa", „Sportwirtschaft in Österreich",

Auslandsdienstreisen ab Mai 2003

Grund der Dienstreise	Ziel	TeilnehmerInnen	Gesamtkosten in €

Sportministerkonferenz der EU	Athen	2	190,6
ÖOC-Journalistenreise Projekt „Athen 2004"	Athen	1	72,9
IOC: Vergabe der Olympischen Winterspiele	Prag	2	2332,4
Europ. Sommerschule für Politikgestalter	Maastricht	1	1581,1
Beratender Ausschuss „Jahr der Erziehung durch Sport"	Brüssel	1	466,77
EWS Open Meeting, Europ. Sportkonferenz	Dubrovnik	1	806,7
Informelles Sportministertreffen	Florenz	1	1134,15
Europäische Sportkonferenz	Verona	2	89,9
Expertenaustausch	Bonn	1	286,7
Bewerbung Straßen-Radweltmeistersch. 2006	Hamilton/Canada	1	keine
Kurzbahn Schwimm EM 2003	Dublin	1	keine

Auslandsdienstreisen 2004

Grund der Dienstreise	Ziel	TeilnehmerInnen	Gesamtkosten in €

Anti Doping Legal Advisory Group	Strassburg	1	1172,81
Anti Doping Legal Advisory Group	Strassburg	1	747,82
EJES 2004, Koordinierungssitzung	Brüssel	1	610,37
Donaupokal Frühjahrstagung	Györ	1	43,5
Konferenz der EWS	Paris	3	2864,78
Eishockey-WM	Prag	2	1243,16
Informationsaustausch mit der Rumänischen Nationalagentur für Sport	Bukarest	4	3104,4
Tagung der EU-Sportdirektoren, Bilaterale Absprache mit Deutschland	Brüssel, Bonn	2	1525,58
UNESCO-Sitzungen der Arbeitsgruppe zur Schaffung einer globalen Anti- Doping-Konvention	Paris	1	1345,26
Konferenz „Sport - Front Door to Democracy"	Strassburg	1	1025,73
Sitzung der EU-Kommission Bereich Kultur und Sport	Brüssel	1	447,47
Europäisches Koordinationsforum und Monitoring Group Anti-Doping	Strassburg	1	1128,83
Fußball EM 2004	Lissabon	1	keine
Olympische Spiele	Athen	2	1330,04

Grund der Dienstreise	Ziel	TeilnehmerInnen	Gesamtkosten in €

Verhandlungen zur Durchführung der Euro 2008	Basel	1	48,4
Sportkonferenz	Istanbul	1	641,42
Paraolympische Spiele	Athen	1	1182,32
Tagung der EU-Sportdirektoren	Rotterdam	1	524,52
Sportministerkonferenz	Budapest	2	594,2
Sitzung der EU-Kommission Bereich Kultur und Sport	Brüssel	1	369,66
Sportministerkonferenz, EJES 04 Schlussveranstaltung	Den Haag/Arnheim	2	948,74
Donaupokal Herbsttagung	Bratislava	1	59,5
Advisory Committee Meeting zu EJES 2004	Brüssel	1	634,36
Fußball EM 2004	Lissabon	1	keine

Auslandsdienstreisen 2005

Grund der Dienstreise	Ziel	TeilnehmerInnen	Gesamtkosten in €

ENGSO Working Group	Brüssel	1	775,66
CDDS-Sitzung	Straßburg	1	85,8
EU-Evaluationsseminar 2004	Brüssel	1	152,6
Konferenz Sport und Gesundheit	Hammamet	1	950,62
Konferenz Sport und Gesundheit Step II	St. Petersburg	1	1291,35
Sportministerkonferenz	Luxemburg	2	1477,62
Tischtennis WM 2005	China	1	25,6
Round Table „New Partnerships in Sport in Europe"	Sofia	2	1687,96
Int. Working Group on Sport for Development and Peace	New York	1	1751,29
Taking sport for development home	Sambia	1	2241,42
"EU and Sport-Matching Expectations"	Brüssel	1	920,62
Vorbereitung Olymp.Winterspiele 2006	Turin	1	85,3
Koordinierungsgespräche	Brüssel	1	654,0
Abstimmung der Österreichischen Präsidentschaftsinhalte	Helsinki	2	994,8

Grund der Dienstreise	Ziel	TeilnehmerInnen	Gesamtkosten in €

Round Table zur Anti-Doping-Konvention	Bratislava	1	10,3
Sportministerkonferenz	Liverpool	2	1327,65
Rad Weltmeisterschaften	Madrid	1	190,47
11th European Fair Play Congress	Vilnaus/Litauen	1	946,82
Europ. Sportkonferenz	Athen	2	2124,32
CDDS Sitzung	Straßburg	1	1034,53
EU-Angelegenheiten	Brüssel	1	658,19
Bilaterale Gespräche	Bratislava	2	49,94
International Conference on Sport & Education	Bangkok	1	2164,61
Champions Leaque Bayern-München-Rapid Arbeitsgespräch EURO 2008 u. Olympiabewerbung Salzburg 2014	München	1	400,1
INFO Tour Deutschland FIFA WM 2006	Frankfurt, Kaiserslaut. Nürnberg	2	226,98
II. Internat. Konferenz Sport u. Entwicklung	Magglingen/Schweiz	1	855,86
Donaupokal-Herbsttagung	Sarvar/Ungarn	1	24,31
Sportdirektorenkonferenz	Brüssel	3	2547,28
EU-Kommission Evaluation EYES 2004	Brüssel	1	690,53

Auslandsdienstreisen 2006

Grund der Dienstreise	Ziel	TeilnehmerInnen	Gesamtkosten in €

UEFA Euro 2008	Salzburg, Montreux	1	115,00
Olymp. Winterspiele	Turin	2	694,34
Koordinationsgespräche mit EU- Sportdirektoren	Turin	1	675,92
EU Working Group on Sport and Health	Brüssel	1	669,22
Empfang Präsident d.Ungar. Sportverbandes	Budapest	1	142,96
Donaupokal-Frühjahrstagung	Bratislava	2	18,16
Bureau Meeting	Turin	2	3022,34
Paralympische Spiele	Turin	1	478,94
Abschlussveranstaltung Internat. Year of Sport & Physical Education	New York	1	1005,15
Organ. Vorbereitung Tischtennis-WM 2009	Bremen	2	838,86
Kongress Internat. Handballverband	Faro	1	736,38
Europaratssitzung Monitoring Group	Straßburg	1	1013,22
WADA-Foundation Board Meeting Int. Working-Group	Montreal, Toronto	1	1905,27
Informationsreise zur Vorbereitung der Fußball EM 2008	Bad Wiessee	1	341,33

Grund der Dienstreise	Ziel	TeilnehmerInnen	Gesamtkosten in €

EU-Consultation Conference der Kommission	Brüssel	1	650,68
EU-Member States WADA Working Group	Helsinki	1	831,57
Int. Working Group Sport u. Development	Zürich	1	560,99
4. Drei-Länder-Konferenz	Bochum	1	594,46
Sportdirektorenkonferenz	Naantali	2	1040,44
Sport for All Congress	Portoroz	1	1237,84
Gespräche EURO 2008	Bern	1	536,42
UN Global Youth Leadership	New York	1	1083,93
XI. Weltkongress Sport für alle	Kuba	1	2898,24
Informelle EU-Sportministerkonferenz	Brüssel	1	909,6

Inlandsdienstreisen zu Sportereignissen im Jahr 2006 und 2007

Grund der Dienstreise	Ziel	TeilnehmerInnen	Gesamtkosten in €

Teilnahme Hahnenkammrennen als Vorsitzender von Top Sport Austria als Vertreter des Bundeskanzleramtes	Kitzbühel	1	701,08
Teilnahme Hahnenkammrennen als Vertreter des Bundeskanzleramtes	Kitzbühel	1	298,62
Hahnenkammrennen und Weltcupslalom Teilnahme als Vertreter des Bundeskanzleramtes im Austria Ski Pool	Kitzbühel, Schladming	1	949,23
Gala Nacht des Sports - Teilnahme als Bundesvertreter	Salzburg	5	809,6
Rodel WM 2007 - Teilnahme als Bundesvertreter (OK- Mitglied)	Innsbruck-Igls	1	418,4
Tennis Davis Cup Österreich - Argentinien - Teilnahme als Bundesvertreter	Linz	1	155,65
Weltcup-Skispringen und Snowboard-Weltcup - Teilnahme als Bundesvertreter	Innsbruck Bischofshofen Murau	1	585,34
Weltcup-Skispringen - Teilnahme als Bundesvertreter	Innsbruck Bischofshofen	1	702,84
Ski-Flug-WM - Teilnahme als OK-Mitglied und Bundesvertreter	Kulm/Bad Mitterndorf	2	610,87
Weltcup-Slalom - Betreuung der Delegation des internat. Tischtennisverbandes	Schladming	2	956,63
Naturbahn-Rodeleuropameisterschaft - Teilnahme als Bundesvertreter	Umhausen	1	540,59

Grund der Dienstreise	Ziel	TeilnehmerInnen	Gesamtkosten in €

AGM Schülerliga Volleyball - Landesmeisterschaft Vorarlberg - Teilnahme als OK-Mitglied und Bundesvertreter	Feldkirch	1	260,56
ISAF World Sailing Games 2006 - Teilnahme als OK- Mitglied und Erfüllung abschließender Koordinationsaufgaben	Neusied l/See	2	81,13
ISAF World Sailing Games 2006 - Teilnahme als OK- Mitglied und Vertreter des Bundeskanzleramtes	Neusiedl/See	2	61,3
ISAF World Sailing Games 2006 - Teilnahme als Bundesvertreter	Neusiedl/See	2	350,22
Special Olympics Sommerspiele - Teilnahme als Bundesvertreter	Kapfenberg	1	keine
Nacht des Sports - Teilnahme als Bundesvertreter	Wiesen	1	76,27
Weltcup-Finale Kanu-Slalom und Weltcup Triathlon - Teilnahme als Bundesvertreter	Lofer, Kitzbühel	1	398,74
25 Jahre Nordisches Ausbildungszentrum Eisenerz - Teilnahme als Bundesvertreter	Eisenerz	1	426,82
Generali Open Kitzbühel - Teilnahme als Bundesvertreter	Kitzbühel	1	175,22
UCI Straßen Rad-WM - Teilnahme als OK-Mitglied	Salzburg	2	830,12
UCI Straßen Rad-WM - Teilnahme als Bundesvertreter	Salzburg	1	819,08
Sportgala 2006 - Teilnahme als Bundesvertreter	Grafenegg	1	54,14
Nacht des Sports 2007 - Teilnahme als Bundesvertreter	Pamhagen	1	92,06
Turnfest 2006 - Teilnahme der ÖSTA-Geschäftsstelle als Bundesvertreter	Linz	2	902,4

FfÖ-Golfturnier	Bad Tatzmannsdorf	2	23,2
FfÖ-Golfturnier	Bad Tatzmannsdorf	2	41,88
Golf-Trophy	Ernegg	1	94,0
8. Sterngartl Lauf	Schenkenfelden	1	18,6
Fitathlon Sportunion	Hermagor	1	86,61
Halbmarathon	Stinatz	1	18,6
Mountainbike-Weltcup	Schladming	1	18,6
Mountainbike-Weltcup	Schladming	1	27,9
4. Südburgenland ÖKO Energie Marathon	Güssing	1	71,21
Skibob Weltmeisterschaft	Aigen im Mühlkreis	1	34,9