674/AB XXIII. GP

Eingelangt am 18.06.2007
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BM für Inneres

Anfragebeantwortung

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Parlament

1017    W i e n

 

 

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Leopold Mayerhofer, Barbara Rosenkranz sowie weitere Abgeordnete haben am 26. April 2007 an mich unter der Zl. 732/J-NR/2007 eine schriftliche Anfrage betreffend „Protokollierung, Anzeigen- und Datenerfassung – PAD“ gestellt.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Zur Frage 1:

Ja.

 

Zu den Fragen 2 und 3:

Es legten 5 Bewerber Angebote.

 

Zur Frage 4:

Firma Center/Motorola, etabliert in Wien 5., Margaretenstraße 87.

 

Zur Frage 5:

Die Firma Center/Motorola war der sog. „Bestbieter“ im Rahmen einer funktionellen Ausschreibung.

 

Zur Frage 6:

€ 2.752.412,06 inkl. USt.

 

Zur Frage 7:

Ja.

 

Zur Frage 8:

€ 10.036,54 inkl. USt. pro Monat.

 

Zur Frage 9:

Softwaretechnische Änderungen „innerhalb“ einer Versionsnummer (z.B. von Version 1.1 auf 1.2) sind im Wartungsvertrag abgedeckt.

 

Softwaretechnische Änderungen „außerhalb“ einer Versionsnummer (z.B. von 1.0 auf 2.0), welche eine erhebliche Erweiterung des Funktionsumfanges darstellen, werden im Wege eines formalen „change requests“ gesondert beauftragt.

 

Zur Frage 10:

Der Preis für das nach einer entsprechenden Bedarfsprüfung beauftragte Update richtet sich nach dem jeweiligen Funktionsumfang und ergibt sich aus den für die softwaretechnische Umsetzung im Einzelfall notwendigen Programmierkosten.

 

Zur Frage 11:

Anlassbezogen auf Basis von entsprechenden Bedarfsanforderungen.

 

Zur Frage 12:

PAD-Light wurde von der Firma Aktiv Software GmbH, die in 4052 Ansfelden etabliert ist, erstellt. KLB wurde von Mitarbeitern der Bundespolizeidirektion Wien (damals Kriminalbeamteninspektorat Wien, jetzt Landespolizeikommando/Landes-kriminalamt-Wien) erstellt.

 

Zur Frage 13:

PAD-Light verursachte Kosten in Höhe von € 119.942,40.

KLB war eine Eigenentwicklung und verursachte keine externen Kosten.

 

Zur Frage 14:

Die Lohnverrechnung der BPD-Wien erfolgt über PM-SAP. Zur Eingabe von Überstunden und flexiblen Zulagen stehen zwei Erfassungs- und ein Transfer-programm(e) zur Verfügung.

 

„AK2000“:        Erfassung von Überstunden und Zulagen für Bedienstete im Gruppendienst.

„ZVA“:              Erfassung von Überstunden und Zulagen für Bedienstete im  Wechseldienst.

„PRM-T“:         Personalressourcenmanagement-Transferprogramm Richtung SAP-PM.

 

Zur Frage 15:

AK2000 und ZVA waren Eigenentwicklungen; PRM-T und dessen Vorläufer ZVA-E wurden von der Firma BULL GmbH entwickelt.

 

Zur Frage 16:

AK2000 und ZVA verursachten keine externen Personalkosten.

Die Implementierung von PRM-T (vormals ZVA-E) kostete € 181.229,-- exkl. USt.

 

Zu den Fragen 17 bis 19:

Nein, derzeit nicht. Bis dato wurden nur für PRM-T (vormals ZVA-E) zwei kostenpflichtige Updates in den Jahren 2005 und 2006 entwickelt, die im Gesamtbetrag von € 181.229,-- bereits enthalten sind.

 

Zu den Fragen 20 und 21:

Nein.

 

Zur Frage 22:

Ja.

 

 

Zu den Fragen 23 und 24:

Allenfalls anfallende Meldungen über Fehlberechnungen werden zentral durch das Büro für Budget, Logistik und Infrastruktur (BBLI) der BPD-Wien im Rahmen der Verrechnungskontrolle geprüft und bereinigt. In PRM-T werden durch das BBLI Stichproben und Plausibilitätsprüfungen vorgenommen; die Einzelverrechnungen werden durch die Rechnungsführer der Stadtpolizeikommanden bzw. Führungs-unterstützungsstellen in den übrigen Dienststellen geprüft.

 

Eingriffe in die Programme AK2000 und ZVA sind nicht bzw. nur durch Bearbeitung der Ergebnisse möglich. Neben den programminternen softwaretechnischen Routineprüfungen erfolgen darüber hinaus auf den zentralen Servern zusätzlich noch entsprechende weitere Formatprüfungen.