697/AB XXIII. GP

Eingelangt am 21.06.2007
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

JOSEF PRÖLL

Bundesminister

 

 

 

 

An die                                                                                    Zl. LE.4.2.4/0060 -I 3/2007

Frau Präsidentin

des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

 

 
Parlament

1017 Wien                                                                                        Wien, am 19. JUNI 2007

 

 

 

Gegenstand:   Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber,

Kolleginnen und Kollegen vom 4. Mai 2007, Nr. 811/J, betreffend

Unfähigkeit der ÖBB, den Holztransport aus dem Almtal auf die

Schiene zu organisieren

 

 

 

 

 

Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen vom 4. Mai 2007, Nr. 811/J, betreffend Unfähigkeit der ÖBB, den Holztransport aus dem Almtal auf die Schiene zu organisieren, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:

 

Einleitend ist festzuhalten, dass dem Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) für Fragen die ÖBB betreffend keine Zuständigkeit zukommt.

 

Die Stürme „Kyrill“ und „Olli“ (Februar 2007) trafen nicht nur das Almtal in Oberösterreich, sondern weite Teile Österreichs. Die Aufarbeitung des Schadholzes (mehrere Millionen Kubikmeter) konnte aufgrund der günstigen Witterungsbedingungen des Winters 2006/2007 schnell durchgeführt werden, allerdings sind noch beträchtliche Holzmengen in schwer zugänglichen Gebieten aus dem Wald zu bringen. Die Logistik (Planung und Umsetzung) erfolgt zwischen Waldbesitzer und Holzabnehmer (Holz-, Papier- und Plattenindustrie) unter Einbindung der Transportunternehmen und u. U. der Landeskatastrophendienste. Die Behebung von Schadereignissen dieser Art geht aber an zeitliche und kapazitätsmäßige Grenzen in der Abwicklung.

Seit Frühjahr 2007 sind die Lager der Holz-, Papier- und Plattenindustrie voll, d. h. Holz muss aufgrund der Borkenkäfergefahr aus dem Wald gebracht und zwischengelagert werden. Zwischenlager werden dort angelegt, wo Platz verfügbar ist und daher meist nicht in der Nähe von großen Transportterminals. Hier könnte für die weitere Logistik die Klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil des BMLFUW hilfreich sein.

 

Zu den Fragen 1 bis 2:

 

Es darf auf die Einleitung verwiesen werden.

 

Zu Frage 3:

Das Lebensministerium hat im Rahmen seiner Klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil Beratungs- und Förderprogramme zur Forcierung einer umweltfreundlichen Mobilität - insbesondere auch für umweltfreundliche Güterlogistiksysteme - ins Leben gerufen. Interessierten Projektwerbern steht dabei einerseits kostenlose Beratung für die Entwicklung und Umsetzung geeigneter Projekte und andererseits auch finanzielle Unterstützung für die konkrete Maßnahmenumsetzung zur Verfügung, sofern daraus eine Reduktion der CO2-Emissionen resultiert und bestimmte Voraussetzungen seitens des Förderwerbers erfüllt werden. 

 

 

Der Bundesminister: