753/AB XXIII. GP
Eingelangt am 26.06.2007
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BM für Wissenschaft und Forschung
Anfragebeantwortung

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GZ: BMWF-10.000/0064-C/FV/2007 |
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Frau Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara Prammer Parlament 1017 Wien
Wien, 24. Juni 2007 |
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Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 738/J-NR/2007 betreffend Kosten der Pakistan Austrian University (PAU), die die Abgeordneten Mag. Dr. Martin Graf, Kolleginnen und Kollegen am 26. April 2007 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Zu Frage 1: Es fallen keine Kosten für die Republik Österreich an. Im Letter of Intent vom 18. November 2006 wurde in Abs. 2 vereinbart, dass die HEC (Higher Education Commission) alle Kosten im Zusammenhang mit diesem Universitätsprojekt finanziert.
Seit 3 Jahren gibt es ein Doktoratsprogramm, das ausschließlich von Pakistan finanziert wird, jährlich ca. 100 Dissertant/innen nach Österreich bringt und von dem die österreichischen Universitäten profitieren. Zu Fragen 2 und 3: Die Gelder der pakistanischen Seite zur Abdeckung der Kosten in Österreich, werden dann überwiesen, wenn die Fördervereinbarung zwischen ÖAD, „Leading University“ (Technische Universität Graz) und der HEC unterschrieben ist. Das ist noch im Jahr 2007 zu erwarten (Antwort zu Frage 5).
Zu Frage 4: a. Stärkung des Wissenschaftsstandortes Österreich; Österreich ist neben Schweden, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, China, Türkei und Südkorea eingeladen, sich bei der Errichtung von Technischen Universitäten zu engagieren. Dies bedeutet, dass das österreichische Hochschulsystem im Bereich Technik/Naturwissenschaften von Pakistan als exzellent eingestuft wird;
b. enge wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Lehre mit einem Land, mit dem es bislang wenig wissenschaftliche Kontakte gab;
c. der voll finanzierte Know-how-Transfer eröffnet österreichischen Universitäten neue Möglichkeiten der internationalen Profilierung bei der neuen Universität;
d. Errichtung eines Technologieparks: österreichische Unternehmen sind bereits angesprochen, sich dort niederzulassen; Österreichs Wirtschaft profitiert mittels Steuerbegünstigungen von pakistanischer Seite;
e. Ausbildung von Netzwerken in Pakistan; die Absolvent/innen werden über eine Vielzahl von österreichischen Kontakten verfügen und eröffnen nachhaltige wissenschaftliche und wirtschaftliche Möglichkeiten für Österreich.
Zu Frage 5: 2007: Vertrag zwischen der HEC Pakistan und dem ÖAD Errichtung eines von Pakistan finanzierten Kontakt-Büros an der Technischen Universität Graz Beginn der Bauarbeiten in Lahore
2008: Aufnahme der Lehrtätigkeit im Bereich der Master Programme (Schweden und Frankreich beginnen mit der Lehre an „ihren“ Universitäten 2007)
2009: Fertigstellung der Gebäude 250 Studierende in fünf Fakultäten
2010: Erhöhung der Student/innen/zahl auf 500 Personen
Zu Fragen 6 bis 9: Ein Stipendienaustausch wird zum gegebenen Zeitpunkt im Rahmen bestehender Programme möglich sein, hat aber mit der Errichtung der Universität in Lahore nichts zu tun, sondern erfolgt wie mit allen anderen Ländern dieser Welt auch mit Pakistan. Ein Sonderprogramm ist zur Zeit nicht geplant.
Der Bundesminister: Dr. Johannes Hahn e.h.
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