851/AB XXIII. GP

Eingelangt am 17.07.2007
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

 

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

        

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

 

                                                                                             Geschäftszahl: BMUKK-10.000/0092-III/4a/2007

                                                                                           

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                         Wien, 13. Juli 2007

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 930/J-NR/2007 betreffend ehemalige Wieninger­brauerei in Schärding, die die Abg. Alois Gradauer, Kolleginnen und Kollegen am 6. Juni 2007 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Fragen 1 und 2:

Das Bundesdenkmalamt ist seit dem Jahre 2005, als der Befall des alten Dachstuhls mit Haus­schwamm festgestellt wurde, ständig mit dem Gebäude befasst. Vor allem nach dem Orkan „Kyrill“ wurde das Objekt von Fachbeamten der Abteilung Landeskonservatorat für Ober­österreich immer wieder besichtigt.

 

Als Ergebnis hat das Bundesdenkmalamt an die Bezirkshauptmannschaft Schärding einen Antrag auf Wiederherstellung gemäß § 36 Abs. 1 Denkmalschutzgesetz (DMSG) sowie einen Sicherungsantrag gemäß § 31 DMSG gestellt. Beide Verfahren sind noch offen.

 

Zu Frage 4:

Der Schutt stützt statisch die verbliebenen Erdgeschoßwände ab. Er verhindert durch seine Masse ein Kippen der Wände nach innen, weiters befinden sich unter dem Schutt die ver­bliebenen Gewölbestrukturen, welche dadurch ebenfalls geschützt werden.

 

Zu Fragen 3 und 5:

Seit Ende Jänner 2007 ist in der ersten Instanz (Bundesdenkmalamt) ein Antrag des Eigen­tümers auf Entlassung des Objektes aus dem Denkmalschutz gemäß § 5 Abs. 7 DMSG anhän­gig. Für die Entscheidungspflicht gilt grundsätzlich die Sechsmonatsfrist.

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.