894/AB XXIII. GP

Eingelangt am 25.07.2007
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Wissenschaft und Forschung

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

                                       

 

 

 

                                                                                                                                                GZ: BMWF-10.000/0086-C/FV/2007

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

Wien, 21. Juli 2007

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 920/J-NR/2007 betreffend Studienbedingungen

an Österreichs Universitäten, die die Abgeordneten Josef Broukal, Kolleginnen und Kollegen am
6. Juni 2007 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

 

Zu Frage 1:

Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung verfügt derzeit über keine Daten, anhand derer das Verhältnis von Lehrenden und Studierenden in einzelnen Studienrichtungen dargestellt werden könnte.

 

Im Zuge der Umsetzung des Universitätsgesetzes 2002 wurde die binnenorganisatorische Zuordnung des Universitätspersonals und der angebotenen Studien in den dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung laufend zu übermittelnden Daten nicht mehr vorgesehen. Es wurde daher im Universitätsbericht 2005 das Verhältnis von ordentlichen Studierenden zu Lehrenden nur auf Ebene der jeweiligen Universität dargestellt.

 

 

Zu Fragen 2 bis 4:

Vom Bund erhalten die Universitäten über die Leistungsvereinbarungen Globalbudgets. Vor Beginn der Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen präsentierten die Universitäten dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung in Leistungsvereinbarungsentwürfen (in Abstimmung mit ihren universitären Entwicklungsplänen) Vorhaben und Ziele zu den im Universitätsgesetz 2002 genannten Leistungsbereichen, so auch für den Bereich „Studien“. Aussagen zur Studierendenbetreuung waren jedoch nicht in allen Entwürfen vorhanden. Die abgeschlossenen Leistungsvereinbarungen sehen mit der budgetären Ausstattung bei allen Universitäten auch Mittel zur Schwerpunktbildung vor. Beim Ausverhandeln dieser Mittel hatten die Universitäten die Möglichkeit im Sinne einer partnerschaftlichen Abwicklung der Leistungs-vereinbarungsverhandlungen, die von ihnen prioritär gesehenen Vorhaben und Ziele in der Leistungsvereinbarung zu verankern. Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung hat bei dieser Abstimmung auf die Festlegung einiger dem Ministerium besonders wichtiger Vorhaben größten Wert gelegt, so vor allem auf die Verankerung der Verbesserung der Studierendenbetreuung.

 

In der angeschlossenen Aufstellung wird der Text der abgeschlossenen Leistungsvereinbarung der jeweiligen Universität mit dem Text des Leistungsvereinbarungsentwurfs der jeweiligen Universität gegenübergestellt und zwar jeweils für den nachgefragten Leistungsbereich Studien (Studienbedingungen).

 

 

Zu Frage 5:

In den Hochschulberichten – zuletzt 2002 – wurde das zahlenmäßige Verhältnis von Lehrenden und Studierenden auf Fakultätsebene, nicht aber auf Ebene von Studienrichtungen, dargestellt. Im Zuge der Umsetzung des Universitätsgesetzes 2002 wurde die binnenorganisatorische Zuordnung des Universitätspersonals und der angebotenen Studien in den dem Bundes-ministerium für Wissenschaft und Forschung laufend zu übermittelnden Daten nicht mehr vorgesehen. Es wurde daher im Universitätsbericht 2005 das Verhältnis von ordentlichen Studierenden zu Lehrenden nur auf Ebene der jeweiligen Universität dargestellt. Auch im Universitätsbericht 2008 wird voraussichtlich keine tiefer gegliederte Form der Darstellung möglich sein.

 

 

Der Bundesminister:

Dr. Johannes Hahn

 

 

Beilage


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BEILAGE

Universität Wien

Leistungsvereinbarung / C1. Studien

Wesentlichstes Entwicklungsziel in der Lehre/ im Studienangebot der Universität Wien ist die nachhaltige Qualitätsverbesserung und damit die Steigerung der Attraktivität der Universität Wien als Bildungsinstitution. Dieses Entwicklungsziel wird durch drei Maßnahmenbündel erreicht: Die Universität Wien hat im Entwicklungsplan die vollständige Umstellung aller angebotenen Studienprogramme auf die Europäische Studienarchitektur bis zum Studienjahr 2008/09 festgelegt. Dieses Vorgehen wird durch die Entwicklung einer zeitgemäßen, studierendenzentrierten Lehr-Lern-Kultur und ihrer organisatorischen Rahmenbedingungen begleitet. Der Entwicklungsplan definiert für beide Maßnahmenpakete Leitlinien für die Umsetzung (Definition von Bildungs- und Studienzielen, inhaltlich-didaktische Abstimmung der Studieninhalte, Modularisierung, Neustrukturierung der Studieneingangsphase). Besondere Aufmerksamkeit wird dabei Studien mit großen Studierendenzahlen und wenig zufrieden stellenden Betreuungsverhältnissen zu widmen sein (z. B. Pädagogik, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Psychologie, siehe Entwicklungsplan, Kapitel „Ausgangssituation und strategische Eckpunkte/Lehre und Studium an der Universität Wien“). Schließlich wird eine Qualitätsverbesserung der Studien auch durch die Optimierung der administrativen Leistungen im Lehr- und Prüfungsbetrieb herbeigeführt. (Entwicklungsplan, Kapitel „Profilbildung und Qualitätssicherung in der Lehre“)

Ziele in Bezug auf Studierendenbetreuung

 

Ziele

Indikator

Ist-Wert
2005

Ziel-Wert

 

 

 

2007

2008

2009

Verbesserung der Betreuungssituation bei Diplom- und Magisterarbeiten

WissenschafterInnen, die über 25 Diplom- oder Magisterarbeiten pro Studienjahr betreuen

15

 

 

0

Vermehrtes Angebot von Lehrveranstaltungen mit E-Learning-Unterstützung

Anzahl der Lehrveranstaltungen pro Semester, die auf die universitäre Lernplattform zurückgreifen

345

 

 

450

 

 

Leistungsvereinbarungsentwurf / C1. Studien

 

Text des Entwurfes entspricht dem der abgeschlossenen Leistungsvereinbarung.

 

 

 

 


Universität Graz

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien/Studierendenbetreuung

 

Es ist der Karl-Franzens-Universität ein großes Anliegen, die Betreuung der Studierenden in den nächsten Jahren deutlich zu verbessern. Dies gilt in erster Linie für jene Studienrichtungen, wo seit längerem das Verhältnis von prüfungsaktiven Studierenden zu den vorhandenen Lehrressourcen eklatant schlecht ist. Die Ausbildungskapazität soll insbesondere durch die Einrichtung neuer Professuren, aber auch organisatorische Maßnahmen im Umfeld (verstärkter Einsatz von e-learning; Überarbeitung von Studienplänen, verbesserte IT-Services usw.) verbessert werden. Es ist das Ziel der Universität, das Auftreten von Wartelisten bei Lehrveranstaltungen, Engpässe bei Diplomarbeitsbetreuungen und so weiter nachhaltig zu verhindern.

 

Vorhaben in der Lehr- und Lernorganisation / Betreuungsrelationen

Um die derzeitige Ausbildungskapazität der Universität Graz in einer Qualität sicher zu stellen, die es den AbsolventInnen ermöglicht, sich im Europäischen Arbeitsmarkt zu behaupten, wird eine Verbesserung der Betreuungs­relationen angestrebt. Durch Maß­nah­men zur Effizienzsteigerung (etwa durch die Basismodule und modularisierte Studien­pläne) und eine neue Ressourcenallokation basierend auf Studierendenzahlen (aliquot zu den Erlösen aus Stu­dienbeiträgen) werden bereits in­tern Maßnahmen zur Verbesserung gesetzt.

 

Vorhaben

Bezeichnung Vorhaben

Kurzbeschreibung aller geplanten Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Betreuungsrelation

Verbesserung der Betreuungsverhältnisse

2007/2008

Ziel

Ziel

Indikator

IST-Wert 2005

Zielwerte

2007

2008

2009

Verbesserung der Studienqualität

Betreuungsrelation Stu- dierende (III.1.5): Lehrper­sonal (Bidok: 11, 12,14, 16, 17)

32,5

32,4

32,2

32,0

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien / Vorhaben in der Lehr- und Lernorganisation

 

Betreuungsrelationen:

Um die derzeitige Ausbildungskapazität der Universität Graz

in einer Qualität sicher zu stellen, die es den AbsolventInnen ermöglicht, sich im Europäischen

Arbeitsmarkt zu behaupten, wird eine Verbesserung der Betreuungsrelationen angestrebt, die in

erster Linie durch eine Ausweitung des Lehrpersonals erfolgen soll. Die Universität Graz ist

bestrebt, bei den Lehrveranstaltungen mit aktiver Beteiligung von Studierenden (z.B. Übungen und Seminare), eine Teilungsziffer von 30 Studierenden zu erreichen.

 

Vorhaben:

Betreuungsrelation Verbesserung der Betreuungsverhältnisse 2007/2008

 

Ziele:

Ziel / Indikator / IST-Wert / Unterer Zielbereich / mittlerer Zielbereich / Oberer Zielbereich

 

Verbesserung der Studienqualität / Betreuungsrelation Studierende (III.1.5): Lehrpersonal (Bidok 11, 12,14, 16, 17) / 32,5 / 38,2 / 35,7 / 31,3

 


Universität Innsbruck

 

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien

 

Vorhaben in der Lehr- und Lernorganisation

 

Optimierte und umfassende Serviceleistungen für die Studierenden

Es ist ein besonderes Anliegen der Universität Innsbruck, ihrer Lehrenden und der MitarbeiterInnen in der Verwaltung, innerhalb des verfügbaren Ressourcenrahmens den Studienfortschritt der Studierenden in den Mittelpunkt zu stellen. Dazu dienen neben der Verbesserung der Betreuungsverhältnisse konkrete Maßnahmen im infrastrukturellen Bereich. Dieses Vorhaben soll als Präambel in den Curricula sichtbar gemacht werden, wodurch die Universität die selbst auferlegte Verpflichtung festschreibt, im Rahmen

ihrer Möglichkeiten den Studierenden die bestmögliche Unterstützung für ihr Studium bereit zu stellen und so zur Einhaltung der Regelstudiendauer beizutragen.

Umsetzung: fortlaufend

 

Ziele in Bezug auf Studien

 

Ziel / Indikator / Ist-Wert 2005 / Ziel-Wert / 2007 /  2008 / 2009

 

Einsatz flexibler Lehr- und Lernmethoden und neuer Technologien (Neue Medien – ELearning - E-Teaching; Fernstudien) /

Aufwendungen für Projekte im Lehrbereich in € /

€ 80.374 / 290.000 / 300.000 / 310.000

 

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien

 

 

Vorhaben in der Lehr- und Lernorganisation

 

Im Leistungsvereinbarungsentwurf dazu keine Angaben.

 

Ziele in Bezug auf Studien

 

Ziel / Indikator / Ist-Wert 2005 / Ziel-Wert / 2007 /  2008 / 2009

 

Einsatz flexibler Lehr- und Lernmethoden und neuer Technologien (Neue Medien – ELearning - E-Teaching; Fernstudien) /

Aufwendungen für Projekte im Lehrbereich in € /

€ 80.374 / 330.000 / 330.000 / 350.000

 

 

 

 

 

 


Medizinische Universität Wien

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien

 

1.      Bezug zum Entwicklungsplan

Die Medizinische Universität Wien sieht es als eine wesentliche Zielsetzung an, ihren Stu­dierenden eine an modernen didaktischen Konzepten orientierte Lernumgebung anzubieten, die ein Studium in Mindeststudiendauer mit hoher Out­come-Qualität er­möglicht. Für die Undergraduate-Curricula "Humanmedizin" und "Zahnmedizin" sollen die fol­gen­den Merk­male die Weiterentwicklung bestimmen: e‑learning, online-testing, on­line-Evaluierung, ein Eignungs­test für Studienwerber, Be­trieb eines Lernzentrums, Ko­­operation mit Kranken­anstalten ("Lehrkrankenhäuser") sowie Lern­zielkataloge ("blue prints").

 

Vorhaben:

 

e‑Education

S. 31

Den aufgrund integrierter Curricula für die medi­zinischen Studienrichtungen notwendigen zen­tralen Wissens­­organi­sations- und Koordinations­aufgaben soll durch die Im­ple­mentierung einer zentralen Lern­platt­form (Medical eEdu­cation Environment, m3e) Rech­­nung getragen wer­den.

06/2010

 

Einhaltung der ver­einbarten Stu­dienplätze

 

Humanmedizin: Bedingt durch den freien Uni­ver­si­täts­zugang in den vergangenen Jahren entstand eine Warteliste für einen Studienplatz im kapa­zi­täts­be­dingt platzbeschränkten 2. Stu­dien­jahr. Die Warteliste wird ab dem Studienjahr 2006/07 durch be­fristete Er­höhung der Platzzahl von 600 auf 720 Plätze ab dem 2. Studienjahr sukzessive ab­ge­baut. Eine Beschränkung der lt. Studienplan ver­füg­baren Plätze am Über­gang vom 2. zum 3. Stu­dien­ab­­schnitt wird dabei ver­mie­den.

Zahnmedizin: bedingt durch den freien Uni­ver­si­tätszugang seit Einführung des Diplom­stu­diums 1998 entstand eine Warteliste für einen Studien­platz im kapazitätsbedingt platzbeschränkten 3. Stu­­dien­abschnitt. Die Warteliste wird ab dem Studienjahr 2006/07 durch befristete Er­höhung der Platzzahl im 3. Stu­dien­ab­schnitt von 70 auf 80 Plätze suk­zes­sive abgebaut. Ein Ab­schluss von Verträgen mit Lehr­kran­ken­­­häusern/-praxen ist dafür not­wendig (s. Vor­haben Nr. 4).

Die MedUniWien wird sich bemühen im Rahmen der Umsetzung beider Vorhaben dem Ziel des voll­ständigen Abbaus der Wartelisten sehr nahe zu kom­men.

laufend

Eignungstest für das Medizinstu­dium (EMS)

S. 27

Gemeinsames Projekt mit der Medizinischen Uni­versität Innsbruck. Aufgrund der in Folge des Ur­teils des Europäischen Ge­richts­hofs vom 7.7.2005 geänderten Rechtslage führen die Medi­zi­ni­schen Universitäten in Wien und Innsbruck eine ka­pazitätsorientierte Stu­dienplatz­ver­gabe für alle Studien­werberInnen durch. Die Platz­ver­gabe erfolgt – in Kooperation mit der Schweizer Rek­toren­kon­ferenz (CRUS) und dem Zen­trum für Test­ent­wick­lung und Diagnostik (ZTD) der Universität Fribourg – mittels eines erprobten und wissen­schaft­lich ab­ge­sicherten Eig­nungs­tests für das Me­dizin­studium (EMS). Er lie­fert einen Testwert, wel­cher nach­weis­lich hoch mit der Stu­dien­eignung kor­re­liert. Der EMS wird vom ZTD zur Ver­fügung ge­stellt und aus­ge­wertet, die Lo­gistik der Test­durch­führung wird an der Med­Uni­Wien koordiniert und an den beiden Stand­orten (Inns­bruck und Wien) ge­trennt ad­mini­striert.

An der MedUniWien stehen für StudienanfängerIn­nen 660 Plätze für das Stu­dium der Human­medizin und 80 Plätze für das Stu­dium der Zahn­medizin zur Verfügung.

10/2008

 

 

Ziele

Nr.

Ziele

Indikator

Ist-Wert 2005

Zielwert

2007

2008

2009

1

Zunahme des Anteils der Ab­solvent­In­nen in Min­­dest­­studien­zeit (N201, N202, N203)

Anteil (in %) ordentlicher Ab­solvent­In­nen in Min­dest­studien­­zeit (zzgl. 2 Toleranz­se­mester) an der Ge­samtzahl der Ab­­sol­vent­Innen von N201, N202, N203 (IV.1.1 u. IV.1.4 WBV)

42.4

 

50

55

2

Senkung der Studien­ab­brüche (N201, N202, N203)

Erfolgsquote (in %) or­dent­licher Ab­­sol­ventInnen von N201, N202, N203 (III.1.4 WBV)

64.8

 

 

 

80

(kumu-lativ)

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien

 

Vorhaben:

 

e-Education

 

Den aufgrund integrierter Curricula für die medi-zinischen Studienrichtungen notwendigen zentralen Wissensorganisations- und Koordinationsaufgaben soll durch die Implementierung einer zentralen Lern-plattform (Medical eEducation Environment, m3e) Rechnung getragen werden.

Umsetzung:  06/2010

 

Eignungstest für das Medizinstu-dium (EMS)

 

Gemeinsames Projekt mit der Medizinischen Universität Innsbruck. Aufgrund der in Folge des Urteils des Europäischen Gerichtshofs vom 7.7.2005 geänderten Rechtslage führen die Medizi-nischen Universitäten in Wien und Innsbruck eine kapazitätsorientierte Studienplatzvergabe für alle StudienwerberInnen durch. Die Platzvergabe erfolgt – in Kooperation mit der Schweizer Rektorenkon-ferenz (CRUS) und dem Zentrum für Testentwick-lung und Diagnostik (ZTD) der Universität Fribourg – mittels eines erprobten und wissenschaftlich ab-gesicherten Eignungstests für das Medizinstudium (EMS). Er liefert einen Testwert, welcher nachweislich hoch mit der Studieneignung korreliert. Der EMS wird vom ZTD zur Verfügung gestellt und ausgewertet, die Logistik der Testdurchführung wird an der MedUniWien koordiniert und an den beiden Standorten (Innsbruck und Wien) getrennt admini-striert.

10/2008

 

 

Bei den Zielen Übereinstimmung mit der abgeschlossenen Leistungsvereinbarung.


Medizinische Universität Graz:

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien

 

1.      Kurzer Bezug zum Entwicklungsplan

Entgegen einer weit verbreiteten Ansicht, Profilbildung von Universitäten sei nur durch Spitzenleistungen in der Forschung erreichbar, gibt es hervorragende internationale Beispiele von Universitäten, die ihre allgemein anerkannte Spitzenstellung besonderen Leistungen auf dem Gebiet von Studium und Lehre verdanken. Die Medizinische Universität Graz sieht in ihrem Leitbild - ganz in diesem Sinn - Exzellenz in Studium und Lehre als gleichberechtigt neben Exzellenz in Forschung und Patientinnen- und Patientenbetreuung an. Ein besonderes Anliegen der Medizinischen Universität Graz ist eine möglichst optimale Betreuung der Studierenden. Viele der im Folgenden beschriebenen organisatorischen Maßnahmen sollen die generelle Studierendenzufriedenheit erhöhen.

 

Einhaltung der vereinbarten Studienplätze - Abbau bestehender Wartezeit

Durch das Urteil des EuGH vom 7.7.2005, mit dem die bisherige Zulassungspraxis von AusländerInnen zu den Studien in Bezug auf EU-BürgerInnen als EU-rechtswidrig erkannt wurde, ergaben sich unter anderem für Human- und Zahnmedizin, neue gesetzliche Rahmenbedingungen, die – zumindest vorerst – Zulassungsbeschränkungen erlauben. Mit dem BM:BWK wurde vereinbart, dass die MUG in Hinkunft 360 Studienplätze pro Jahr für die Diplomstudien Human- und Zahnmedizin zur Verfügung stellt. Da die MUG durch die bisherige Situation des freien Hochschulzugangs sowohl in Humanmedizin (beim Übergang vom ersten zum zweiten Studienabschnitt) als auch in Zahnmedizin (beim Übergang vom zweiten in den dritten Studienabschnitt) mit der Problematik von Wartelisten zu kämpfen hat, wird für eine Übergangszeit die Zahl der StudienanfängerInnen bis einschließlich WS 2008/09 stark begrenzt, um die bereits wartenden Studierenden möglichst zügig in die vorgesehenen Lehrveranstaltungen mit beschränkter TeilnehmerInnenzahl aufnehmen zu können. Es sei bemerkt, dass die effektive Wartezeit derzeit noch durch spezielle Maßnahmen wie Anbieten einer vermehrten Anzahl an so genannten Speziellen Studienmodulen (Wahlpflichtfächer) relativ kurz gehalten werden kann. Dies ist aber nur durch die derzeit sehr effektive Beschränkung des Zugangs zu den Diplomstudien möglich. Die Studierenden, die über die nunmehr möglichen Aufnahmeverfahren ein Humanmedizinstudium beginnen (das sind Studierende, die ihr Studium nicht vor dem Wintersemester 2005/06 begonnen haben), sollen ihr Studium ohne organisatorisch bedingte Wartezeiten zügig absolvieren können; die bisher geltenden und in den Studienplänen vorgesehenen „Hürden“ fallen für diese Studierenden weg.

Spätestens ab WS 2009/10 wird für StudienanfängerInnen die vereinbarte Anzahl von insgesamt 360 Studienplätzen (324 Humanmemedizin, 36 Zahnmedizin) seitens der MUG bereitgestellt werden.

 

Sonderfall Zahnmedizin

Das Diplomstudium Zahnmedizin stellt einen Sonderfall dar: Dieses Studium schließt mit einer vollen Approbation und damit der Niederlassungsberechtigung ab. Die entscheidende Hürde liegt hier nach dem 6. Studiensemester: Der daran anschließende 6-semestrige dritte Studienabschnitt ist ganz wesentlich der Ausbildung der praktischen Tätigkeit an PatientInnen gewidmet. Die Kapazitäten an der MUG haben bisher – in Fortführung der Gepflogenheiten des seinerzeitigen Lehrganges und in Abstimmung mit dem BM:BWK die Aufnahme von 12 Studierenden pro Semester in den dritten Studienabschnitt erlaubt (Studierende, die diese entscheidende Hürde genommen haben, schließen den dritten Studienabschnitt in aller Regel und nahezu zur Gänze innerhalb der vorgesehenen 6 Semester ab). Durch massive Umorganisation innerhalb der zuständigen Universitätsklinik und eine entsprechende Ressourcenausweitung wurde unter dem Eindruck der Warteliste die Möglichkeit geschaffen, ab dem Wintersemester 2006/07 die Zahl der in den dritten Studienabschnitt aufzunehmenden Studierenden um 50% auf 18 pro Semester zu erhöhen.

 

 


Heranführung der durchschnittlichen Studiendauer an die vorgesehene Mindestdauer

Senkung der Drop out Rate

Eng verbunden mit der Möglichkeit, eine leistungsorientierte und kapazitätsgerechte Bewirtschaftung der Studienplätze durchzuführen, ist das wichtige Ziel der Heranführung der durchschnittlichen Studiendauer (im Rigorosenstudium Medizin O201 knapp 16 Semester) an die vorgesehene Mindestdauer (sowohl in Human- wie in Zahnmedizin 12 Semester). Die MUG hat sich dazu entschlossen, als wesentliches Kriterium des Auswahlverfahrens für die Zulassung zu den Diplomstudien Human- und Zahnmedizin einen Kenntnistest durchzuführen, der einerseits das von MaturantInnen erwartbare Wissen aus medizinrelevanten Fächern (Chemie, Biologie, Physik, Mathematik) prüft und andererseits sicherstellen soll, dass das Ausbildungsniveau in diesen Fächern von den StudienanfängerInnen wesentlich besser und homogener ist als dies bisher der Fall war. Aufgrund des hochkompetitiven Charakters des Auswahlverfahrens wird gewährleistet, dass besonders begabte und leistungswillige junge Menschen mit einem Studium der Human- oder Zahnmedizin beginnen. Diese strenge, leistungsorientierte Auswahl der zukünftigen Studierenden wird eine deutliche Verbesserung der durchschnittlichen Studienzeiten mit sich bringen. Wir sehen in den fast ausnahmslos ausgezeichneten Studienleistungen der StudienbeginnerInnen, die das erste leistungsorientierte Auswahlverfahren im Jänner 2006 absolviert haben, im darauf folgenden Sommersemester 2006 ein erstes starkes Indiz dafür, dass der von uns eingeschlagene Weg richtig ist und im Verein mit dem künftigen Wegfall von organisatorischen Studienhemmnissen innerhalb der Studien die Erreichung einer deutlichen Verbesserung der durchschnittlichen Studienzeit wesentlich begünstigen wird. Mit dieser Verbesserung der durchschnittlichen Studiendauer wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine massive Senkung der Drop out Quoten (derzeit über 50%, bezogen auf den Vergleich StudienbeginnerInnen zu AbsolventInnen) einhergehen. Auch hier unterstützen die ersten und rudimentären Erfahrungen mit den AbsolventInnen des ersten Auswahlverfahrens im Jänner 2006 die Erwartungen in jeder Weise.

 

Vorhaben in der Lehr- und Lernorganisation

Bezeichnung Vorhaben

Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Neues umfassendes Universitätsverwaltungssystem MED online

 

Das preisgekrönte Universitätsverwaltungssystem der TUG wird in adaptierter Form unter dem Namen MED online insbesondere im Bereich der Lehr- und Prüfungsorganisation und –administration für Studierende, Lehrende und zentrale Stellen wesentliche Verbesserungen bringen

Volleinsatz  ab Oktober 2006

 

 

Abbau der bestehenden Warteliste ;Bereitstellung der

vereinbarten Anzahl von Studienplätzen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die bestehenden Wartelisten nach dem 1. Studienabschnitt (Humanmedizin) und 2. Studienabschnitt (Zahnmedizin) sollen möglichst rasch abgebaut werden. Dazu dienen das leistungsorientierte Auswahlverfahren für die Zulassung der Studierenden und die 50% Kapazitätsausweitung für den 3. Studienabschnitt Zahnmedizin

 

 

 

 

 

 

Humanmedizin: Abschluss September 2008

 

Zahnmedizin

Beginn Oktober 2006; Abschluss ev. September 2009

Heranführung der durchschnittlichen an die gesetzlich vorgeschriebene Studiendauer

Die derzeitige durchschnittliche Studiendauer (ca. 16 Semester(  soll schrittweise an die gesetzlich vorgeschriebene Dauer (12 Semester) Herangeführt werden.

 

Start Studienjahr 2006/07

 

Senkung der Drop out Rate

 

 

Die bisherige Drop out Rate von ca. 60 % soll deutlich gesenkt werden

 

 

Start Studienjahr 2006/07

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien

 

1. Kurzer Bezug zum Entwicklungsplan:

Entgegen einer weit verbreiteten Ansicht, Profilbildung von Universitäten sei nur durch Spitzenleistungen in der Forschung erreichbar, gibt es hervorragende internationale Beispiele von Universitäten, die ihre allgemein anerkannte Spitzenstellung besonderen Leistungen auf dem Gebiet von Studium und Lehre verdanken. Die Medizinische Universität Graz sieht in ihrem Leitbild - ganz in diesem Sinn - Exzellenz in Studium und Lehre als gleichberechtigt neben Exzellenz in Forschung und Patientinnen- und Patientenbetreuung an.

 

Vorhaben in der Lehr- und Lernorganisation:

Bezeichnung Vorhaben / Kurzbeschreibung des Vorhabens / Geplante Umsetzung

 

1.

Neues umfassendes Universitätsverwaltungssystem MED online / Das preisgekrönte Universitätsverwaltungssystem der TUG wird in adaptierter Form unter dem Namen MED online insbesondere im Bereich der Lehr- und Prüfungsorganisation und –administration für Studierende, Lehrende und zentrale Stellen wesentliche Verbesserungen bringen /

Volleinsatz ab Oktober 2006

 

 2.

Weiterer Ausbau des Virtuellen Medizinischen Campus Graz (VMC) / Der VMC wird konsequent weiter ausgebaut. Zusätzlich werden Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene mit diesem Instrument eine rasche Komplettierung des digital aufbereiteten Lehrmaterials bei gleichzeitiger ständiger Anhebung der Qualität ermöglichen. /

Laufend

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Medizinische Universität Innsbruck:

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien:

Präambel

Die Medizinische Universität Innsbruck hat sich im Bereich Lehre und Studium selbst den Auftrag erteilt und sieht es als eine wesentliche Zielsetzung an, ihren Studierenden eine qualitativ hochwertige Lernumgebung anzubieten, die an modernen didaktischen Konzepten orientiert ist, die ein Studium in Mindeststudiendauer mit hoher Outcomequalität ermöglicht.

Dazu gehört zunächst einmal die A) Optimierung des Unterrichts und des Stoffangebots sowie des B) Prüfungsfragenangebots, sowie der C) Abbau von Wartelisten, die D) Senkung der Dropout-Quote sowie die E) Verkürzung der Studienzeiten. Weiters ist der F) laufende Kontakt des Vizerektor und der Abteilung für Lehre und Studienangelegenheiten zu den Vertreter/innen der Studierenden sowie die G) schnellst mögliche Beantwortung jeglicher Anfragen ein prioritäres Ziel.

 

Ad A) Optimierung des Unterrichts und des Stoffangebots

Dazu werden laufend Online-Evaluierungen der Lehre durchgeführt. Zudem existieren Bestreben, alle Lehrziele und -inhalte der neuen Studienordnungen genau abzubilden und mangelhafte Bereiche, das können z. B. Überschneidungen sein, zu optimieren.

 

Ad B) Optimierung des Prüfungsfragenangebots

Dies soll so erfolgen, dass der Pool an Fragen sehr stark ausgebaut wird und das gesamte Spektrum an Lehre abbilden kann. Die gestellten Fragen sollen im Endausbau mit den o.g. Lehrzielen und –inhalten verknüpft werden.

 

Ad C) Abbau von Wartelisten

Der Abbau von Wartelisten ist ein vorrangiges Ziel der Medizinischen Universität Innsbruck und wird unter C1, 3.10 genauer behandelt.

 

Ad D) Senkung der Dropout-Quote

Das Thema Dropout-Quote wird unter C1, 3.12 erläutert.

 

Ad E) Verkürzung der Studienzeiten

Die Bemühungen zur Verkürzung der Studienzeiten werden unter C1, 3.11 erläutert.

 

Ad F) laufende Kontakte zu Vertreter/innen der Studierenden

Durch die laufenden Besprechungen mit den Studierendenvertreter/innen wird die Medizinische Universität Innsbruck rechtzeitig auf Probleme aufmerksam gemacht und kann frühzeitig agieren bzw. reagieren. Die ständige Kommunikation fördert zudem ein sehr positives und konstruktives Arbeitsverhältnis und führt dazu, dass die allgemeine Zufriedenheit der Studierenden steigt, da ihnen erkenntlich gemacht wird, dass sich die Medizinische Universität Innsbruck um alle Anfragen und Probleme kümmert.

 

Ad G) schnellst mögliche Beantwortung jeglicher Anfragen

Ein weiteres Bestreben ist die möglichst schnelle Beantwortung aller Anfragen, die die Medizinische Universität Innsbruck im Bereich der Lehre erhält.

 

Bezeichnung Vorhaben

Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

EMS-AT (oder alternative Auswahlverfahren)

Aufgrund des Urteils des Europäischen Gerichtshofs vom 7.7.2005, mit dem die bisherige Regelung über den Zugang zu österreichischen Universitäten als europarechtswidrig qualifiziert wurde, und der damit geschaffenen neuen Rechtslage, die zu einem verstärkten Andrang von Studierenden aus dem Ausland, insbesondere aus Deutschland, geführt hat, werden die Medizinischen Universitäten in Wien und Innsbruck auf Basis der vom Nationalrat erlassenen Novelle zum Universitätsgesetz 2002 ab dem Studienjahr 2006/07 gemeinsam eine kapazitätsorientierte Studienplatzvergabe für ALLE Studienwerber/innen durchführen.

Die Vergabe der Plätze erfolgt mittels eines erprobten und wissenschaftlich abgesicherten Eignungstests (EMS), der in Deutschland entwickelt, in der Schweiz weiterentwickelt wurde und seit 1998 angewendet wird. Der Eignungstest liefert einen Testwert, welcher nachweislich hoch mit der Studieneignung korreliert. Dieser wird für die Zulassung verwendet und bildet das Zulassungskriterium.

 

Beim EMS-AT gibt es eine Kooperation zwischen der Schweizer Rektorenkonferenz, der Medizinischen Universität Wien und der Medizinischen Universität Innsbruck (siehe auch Kap. F).

 

 

Ab dem Studienjahr 2006/07

Q 202 Humanmedizin

a) Implementierung der Semester 9-10.

b) Das Klinisch-Praktische Jahr (11. und 12. Semester) wird, um die best mögliche Lehre gewährleisten zu können, in einem so genannten Mentor/inn/ensystem abgehalten werden. Das bedeutet, dass pro Modul 1 Lehrende/r 2 Studierende den ganzen Tag über betreut.

c) Zusätzlich fallen Kosten für das Modul der Allgemeinmedizin im Klinisch-Praktischen Jahr an.

d) Durchführung von neuen Kursen im Rahmen der neuen Studienordnung.

 

 

laufend

 

Ab WS 2007/08

 

Ab WS 2007/08

 

 

laufend

Q 203 Zahnmedizin

Implementierung der Semester 9-12.

 

laufend

Jährliche Studienplätze

An der Medizinischen Universität Innsbruck stehen momentan im ersten Studienabschnitt der neuen Studienordnungen Human- und Zahnmedizin 400 Plätze zur Verfügung, wobei 360 Plätze für die Studienrichtung Humanmedizin und 40 Plätze für die Studienrichtung Zahnmedizin reserviert sind.

 

Vom 2. Studienabschnitt an (ab dem 3. Semester) werden lt. den neuen Studienplänen 275 Plätze für Human- und Zahnmedizin langfristig bereitgestellt.

 

 

Es ist von Seiten der Medizinischen Universität Innsbruck beabsichtigt, darüber hinausgehende Notwendigkeiten durch Übersteiger/innen der alten Studienordnung (Q201) und höhere Bestehensquoten bei Prüfungen durch intensive Betreuung, vorübergehende Ausweitungen des Praktikumsangebots sowie vergrößerte Inanspruchnahme von Lehrkrankenhäusern zu kompensieren. Auch ist eine lt. Studienplan mögliche Umwidmung der Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter in Vorlesungen möglich, da in Vorlesungen keine Beschränkungen vorgenommen werden müssen, da hier entsprechende Lehrveranstaltungsräume eher akquiriert werden könnten.

laufend

 Bereitstellung der vereinbarten Anzahl von Studienplätzen, Abbau von Wartelisten in Human- und Zahnmedizin

Wartende in der Studienrichtung Humanmedizin existieren aufgrund von Ergebnissen in den letzten Prüfungen sowie aufgrund von Studierenden der alten Studienordnung, die wegen der gesetzlichen Regelungen in die neue Studienordnung übersteigen mussten bzw. müssen.

Um die Wartelisten so gering wie möglich zu halten bzw. im besten Fall ganz zu verhindern, ist beabsichtigt, die bestehenden Kleingruppengrößen á 8 – 10 Studierenden zu vergrößern, so dass mehr Studierende pro Semester die Lehrveranstaltungen absolvieren können und dennoch die Qualität der Lehre nicht leiden muss. Sollte eine größere Gruppengröße nicht mit dem bestehenden Lehrkonzept vereinbar sein, list es Aufgabe der Fachvertreter/inne/n, dieses Konzept an die vorhandene Situation anzupassen.

Für den Fall, dass durch die gegebenen Ressourcen (beschränkte Anzahl von Räumen, Geräten, etc.) eine Vergrößerung der Kleingruppen nicht möglich ist, obliegt es lt. Studienplan dem Vizerektor, bestimmte Prozentsätze der Lehre in Vorlesungen umzuwidmen, damit Ressourcen frei werden, die dann für den restlichen Prozentsatz der Lehrveranstaltungen in Kleingruppenunterricht verwendet werden können.

Auch zusätzliche Kurse können angeboten werden, sofern die notwendigen zeitlichen, personellen und räumlichen Ressourcen vorhanden sind.

Dem Problem der Übersteiger/innen, das aus der Parallelität von alter und neuer Studienordnung erwächst, begegnet die Medizinische Universität Innsbruck  pragmatisch. Um die Übersteiger/innen nicht auf eine Warteliste setzen zu müssen und dadurch eventuell noch den Studienerfolg der regulär in der neuen Studienordnung Studierenden zu gefährden, wurde der so genannte „Sonderzug“ entwickelt. Basis für diesen Sonderzug ist die Anrechnung aller bereits in der alten Studienordnung geleisteten Lehrveranstaltungen und Prüfungen. Jene Lehrveranstaltungen – in der neuen Studienordnung Module, die noch nicht geleistet wurden, müssen absolviert werden. Die Studierenden erhalten jedoch separate Modultermine zur Verfügung gestellt, die von den Stundenplänen der neuen Studienordnung losgekoppelt sind. So können die noch zu absolvierenden Module schnell besucht werden, der Antritt zur nächsten Prüfung (SIP) wird somit schneller möglich. Wartezeiten fallen durch diese Regelung keine an.

Weiters wird das umfassende Angebot von Lehrkrankenhäusern genutzt, um vor allem die Studierenden der alten Studienordnung sowie die Umsteiger/innen ausreichend mit Praktika und Famulaturen zu bedienen.

Der Abbau von Wartelisten muss und wird mit den vorhandenen Ressourcen laufend erfolgen, wobei das Ziel ist, die Wartezeiten so kurz wie möglich zu halten.

 

Wartende in der Studienrichtung Zahnmedizin existieren nur in sehr geringem Maße .

laufend

Verkürzung der Studienzeiten

In der alten Studienordnung ist beabsichtigt, die lange Studienzeit dahingehend zu verkürzen, dass durch Begleiten der Student/inn/en über Mentor/inn/en- und Tutor/inn/enpatenschaften der Studienerfolg schneller erfolgen kann. Zudem werden Informationsveranstaltungen vom Vizerektor und der Abteilung für Lehre und Studienangelegenheiten angeboten, in denen die betroffenen Studierenden ihre Wünsch und Anregungen mitteilen können, wie die Universität sie beim schnellen Studieren unterstützen kann.

In den neuen Studienordnungen Human- Q202 und Zahnmedizin Q203 erfolgt die Studienzeitverkürzung vor allem durch die straffe modulorientierte Führung der Curricula. Dadurch soll die Regelstudienzeit der neuen Diplomstudien Human- und Zahnmedizin von 12 Semestern eingehalten werden, eine Verzögerung bzw. Verlängerung auf eigenen Wunsch der Studierenden kann natürlich nicht ausgeschlossen oder verhindert werden. Im Vergleich dazu steht die durchschnittliche Studiendauer der alten Studienordnung Medizin, die sich auf 17 bis 18 Semester belaufen hat. Durch flexible Handhabung des Lehrangebots kann eine unter Umständen verlorene Studienzeit wieder aufgeholt werden.

Damit die neue Studienordnung unberührt durch die Übersteiger/inne/n bleibt die übergestiegenen Studierenden aus der alten Studienordnung dennoch ungehindert weiter studieren können, wurde der sog. „Sonderzug“ eingeführt. Übergestiegene Studierende, denen durch ein großzügiges Anrechnungsverfahren die bereits erbrachten Studienleistungen angerechnet wurden, können einzelne Module der neuen Studienordnung besuchen und so schnell bis zur nächsten Prüfung gelangen, die ihnen ein rasches Weiterstudieren ermöglicht.

laufend

Dropout-Quote

In den neuen Studienordnungen wird als Maßstab für die Dropout-Quote jene Studierendenanzahl hergenommen, die ab dem 3. Semester erfolgreich im Studium weiterstudieren könnten, aber dies nicht tun.

Im Wintersemester 2006/07 wird das 9. Semester der neuen Studienordnungen implementiert. Aus Erfahrungen der letzten bereits implementierten Semester kann berichtet werden, dass durch intensive Betreuung der Studierenden die Dropout-Quote minimal gehalten wird und durch  persönliche Betreuung gegen NULL Prozent geht.

laufend

 

Vorhaben in der Lehr- und Lernorganisation:

Bezeichnung Vorhaben

Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Modulunterlagen

Erstellung von Modulunterlagen zur Definition des Lehrstoffs; kostenloses Online-Angebot für Lehrende und Studierende.

laufend

Curriculumsänderungen und Mobilität

Umgestaltung der Curricula, sodass eine Erhöhung der Mobilität national und international erreicht werden kann. Unterstützend und steuernd soll das auf- und auszubauende Büro für Internationale Beziehungen (BIB) wirken.

laufend

Stabsstelle für Curriculumsentwicklung sowie Prüfungsent- und -abwicklung

Mit der Optimierung stattfindender und zukünftiger Prüfungen (SIP 3, 4 und 5) soll eine gesonderte Stabsstelle befasst werden. Zu deren Aufgabe soll auch die Modulverbesserung gehören (medizindidaktische Aus- und Weiterbildung/Konzeptinierungen von Prüfungen/Überarbeitung der Curricula und deren Inhalte.

In keiner Konkurrenz zur Abteilung für Lehre und Studienangelegenheiten, sondern hat konzeptionelle und strategische Aufgaben.

 

Ab 2008

OSCE Test

Praktischer Test am Ende des Klinisch-Praktischen Jahres, welcher das Gelernte nach dem 12. Semester ggf. mündlich, wenn möglich anhand von „lebenden Patient/inn/en“ (Schauspielern) abprüft.

 

2008

Lehrkrankenhäuser

Erweiterung des Angebots und der Standorte, sowie eine bessere Anbindung der Akademischen Lehrkrankenhäuser und Lehrpraxen an die Medizinische Universität Innsbruck durch Besuche, Zusammenkünfte in Innsbruck, Programmaustausche, etc.

 

Die Lehrkrankenhäuser werden als Unterstützung der Lehre an der Medizinischen Universität Innsbruck herangezogen und dienen auch dazu, die Wartelisten abzubauen.

Am Landeskrankenhaus Innsbruck vollzieht sich das komplette Spektrum der Lehre.

Darüber hinaus besitzt die Medizinische Universität Innsbruck im Bereich der Lehre eine enge Zusammenarbeit mit ihren diversen Krankenhäusern. Einige davon sind als Lehrkrankenhäuser eingestuft. D.h. an diesen finden strukturierte Praktika der alten Studienordnung statt. Auch die Absolvierung von Pflichtfamulaturen ist möglich.

Zu den Lehrkrankenhäusern zählen 8 Institutionen in Österreich und Südtirol, die ihr Wissen in Fachgebieten den Studierenden der Medizinischen Universität Innsbruck im Rahmen von geleiteten Pflichtpraktika vermitteln. Zusätzlich ist es möglich, an 33 anerkannten Krankenhäusern Pflichtfamulaturen zu absolvieren.

laufend

Akademische Ausbildungspraxen (Lehrpraxen)

Famulaturen werden in zurzeit 58 anerkannten Akademischen Ausbildungspraxen abgehalten, damit die Studienzeit verkürzt werden kann und keine Wartelisten entstehen bzw. etwaige entstandene Wartelisten so rasch als möglich abgebaut werden können. Die Anzahl der Lehrpraxen wird in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer laufend überarbeitet und nach Möglichkeit erweitert.

laufend

e-learning

Im Rahmen eines neu aufzubauenden Kompetenzzentrums „e-learning/ e-teaching“ soll durch eine enge Kooperation mit der Medizinischen Universität Graz (siehe F.3) das Angebot im  Bereich e-learning verstärkt ausgebaut und weiterentwickelt werden. Die Umsetzung der e-learning-Strategien soll zur engen Verknüpfung mit curricularen Lehrentwicklungsprozessen durch die neu zu errichtende Stabsstelle für Curriculumsentwicklung sowie Prüfungsent- und – abwicklung (s. u. 4) in enger Zusammenarbeit mit dem Lernzentrum Medizin erfolgen.

 

laufend

Zusätzliche Lehrräume

Damit Wartezeiten abgebaut (siehe C1, 3.10) oder ganz verhindert werden können, ist es notwendig, dass eine entsprechende Anzahl von zusätzlichen Lehrräumen mit der notwendigen Ausstattung geschaffen wird.

Der notwendige Bedarf muss auf der Basis der Anzahl der Studierenden sowie der bestehenden Räumlichkeiten noch erhoben werden.

 

laufend

 

Ziel:

Ziel

Indikator

Ist-Wert 2005

Ziel-Wert

2007

2008

2009

Reduzieren der durchschnittlichen Studiendauer in Human- und Zahnmedizin NEU im Vergleich zu Medizin ALT

Durchschnittliche Studiendauer Medizin ALT

15,5

 

 

12-15

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien

 

                        Vorhaben in der Lehr- und Lernorganisation

 

Studienzeitverkürzung im Medizin Alt (Q201)

Vermeidung bzw. Reduktion von Langzeitstudien in der alten Studienordnung durch Begleiten der Student/inn/en über Mentor/inn/en- und Tutor/inn/enpatenschaften.

laufend

 

 

                        Ziel in Bezug auf Studien:

 

Ziel / Indikator / Ist-Wert 2005/ Zielwert 2007 / 2008 / 2009

Reduzieren der durchschnittlichen Studiendauer in Medizin / Humanmedizin /

Durchschnittliche Studiendauer Medizin / Humanmedizin /

15,5

2009:  12- 15


 

Universität Salzburg:

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien

 

 

Die Universität Salzburg bekennt sich zur Förderung ihrer Studierenden. Sie setzt daher diverse qualitätssichernde Maßnahmen, die dazu beitragen, dass die inskribierten Studien in einer optimalen Studiendauer, mit guter Betreuung sowie mit bestmöglicher administrativer und organisatorischer Ausstattung absolviert werden können.

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien

 

Text des Entwurfes entspricht dem der abgeschlossenen Leistungsvereinbarung.


Technische Universität Wien

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien

 

 

Bezeichnung Vorhaben

Kurzbeschreibung

Geplante Umsetzung bis

E-Learning

Für alle Lehrveranstaltungen (z. Zt. etwa 4.600/Jahr) soll E-Learning-Unterstützung geboten werden. Erster Schritt ist der Einbau von E-Learning-Elementen in die Grundlehrveranstaltungen.

laufend

Verbesserung der Studien-bedingungen

Es gibt an der Technischen Universität Wien weder systematische Verzögerungen im Studienverlauf, die organisatorisch bedingt wären, noch gravierende Betreuungsengpässe. Eine Ausnahme stellt hier die Raumsituation im Bereich des Architekturstudiums dar. Hier ist die Ausstattung mit Zeichensälen im internationalen Vergleich weit unterdurchschnittlich.

Umgehend

Erneuerung der technisch-apparativen Ausstatttung

Instandsetzung von Studierenden-Labors

laufend

 

 

 

Ziele

Indikator

Ist-Wert 2005

Ziel-Wert 2007

Ziel-Wert 2008

Ziel-Wert 2009

Entlastung der Präsenzlehre

Anteil (kumuliert) der durch

 e-Learning unterstützten Lehrveranstaltungen der Grundlehre

2%

10%

20%

30%

Verbesserung der Studienbedingungen im Architekturstudium

Flächenzuwachs (kumuliert)

0 qm

2.000 qm

3.000 qm

4.000 qm

 

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien

 

Vorhaben:

E-Learning Für alle Lehrveranstaltungen (z. Zt. etwa 4.600/Jahr) soll E-Learning-Unterstützung

geboten werden. Erster Schritt ist der Einbau von E-Learning-Elementen in die Grundlehrveranstaltungen.

Umsetzung: laufend

Studienbedingungen

Es gibt an der TU Wien weder systematische Verzögerungen im Studienverlauf,

die organisatorisch bedingt wären, noch gravierende Betreuungsengpässe. Eine

Ausnahme stellt hier die Raumsituation im Bereich des Architekturstudiums dar.

Hier ist die Ausstattung mit Zeichensälen im internationalen Vergleich weit

unterdurchschnittlich.

Umsetzung: umgehend

 

Ziele:

Text des Entwurfes entspricht dem der abgeschlossenen Leistungsvereinbarung.

Ziel-

Wert

2007

Ziel-

Wert


2008

Ziel-

Technische Universität Graz

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien:

 

Unter der Sicht, dass die Lebenszeit der Jugend ein wertvolles Gut ist, sind die Einführung des Orientierungsjahres, die Verkürzung der Drop-out Rate, die Verkürzung der Studienzeiten (für einen zeitgerechten Abschluss der Studien), eine gute Betreuung der Studierenden (fachlich und sozial kommunikative Kompetenzentwicklung der Studierenden) die wichtigsten Ziele der TU Graz im Studienbereich.

 

Vorhaben in der Lehr- und Lernorganisation

 

Bezeichnung Vorhaben

Kurzbeschreibung des beschriebenen geplanten Vorhabens

Geplante Umsetzung bis

Vernetztes Lernen

Ziel ist es, die E-Learning Kompetenz nachhaltig in der universitären Lehre zu verankern und ein umfassendes Wissensmanagementsystem zu implementieren. Dabei werden durch intelligente Vernetzung der vorhandenen Wissensressourcen gleichzeitig Qualität und Effizienz der Lehre gesteigert. Durch einen modularen Aufbau von Lehrveranstaltungen in Lerneinheiten und dieser in Lernobjekten sollen zudem sowohl die Mehrfachnutzung (Regelstudien, Universitätslehrgänge, Weiterbildung, Spezialkurse) sichergestellt als auch der Einsatz - je nach Zielpublikum - als vernetztes Lernen oder e-learning ermöglicht werden. Die Lernobjekte, getrennt in Inhalt und Präsentation, werden in einem Contentmanagementsystem gespeichert, die Benutzerverwaltung und der Zugang zu den e-learning-Inhalten wird im Informations­managementsystem CAMPUSonline integriert.

2008

 

Ziel in Bezug auf Studien

Ziel

Indikator

Ist-Wert
 2005

Ziel-Wert

2007

2008

2009

Senkung der durchschnittl. Studiendauer

Durchschnittl. Studiendauer (Median lt. WIBI)

Gemäß WIBI 13,2 (bezogen auf alle Studienabschlüsse inkl. Bachelor)

 

 

13,2 -13,1

 

 

 

13,2 – 13,1

 

 

13,1- 13,0

 

 

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien

 

Ziel in Bezug auf Studien

 

Ziel: Senkung der durchschnittliche Studiendauer

Indikator: Durchschnittliche Studiendauer (Median Vollzeitstudierende)

Ist-Wert 2005: Siehe formelgebundenes Budget

Zielwert: 12 Semester bis 2012

 


Montanuniversität Leoben

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien:

 

Erklärtes strategisches Ziel in der Prozessperspektive ist es, dass der qualitätsgesicherte Lehrprozess ein schnelles, strukturiertes Studium im Dialog mit den Lehrenden gewährleistet. Die Curricula sollen effizient, zukunftsweisend, nachhaltig und international harmonisiert sein und auf die Voraussetzungen und Begabungen der Studierenden eingehen. Der Montanuniversität Leoben ist die gute Betreuung der Studierenden ein vorrangiges Anliegen. Gute Betreuungsbedingungen sollen dabei nach Maßgabe der Studiengesetzgebung zu kürzeren Studienzeiten und verringerten Drop-Out-Quoten führen.

 

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien: 

 

Erklärtes strategisches Ziel in der Prozessperspektive ist es, dass der qualitätsgesicherte Lehrprozess ein schnelles, strukturiertes Studium im Dialog mit den Lehrenden gewährleistet. Die Curricula sollen effizient, zukunftsweisend, nachhaltig und international harmonisiert sein und auf die Voraussetzungen und Begabungen der Studierenden eingehen.

 


Veterinärmedizinische Universität Wien:

 

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien:

 

Entsprechend dem Entwicklungsplan wird folgender Schwerpunkt gesetzt:

Erhöhung der Ausbildungsleistung. Dies soll vor allem durch die verbesserte Betreuungssituation der Studierenden erreicht werden, die eine Vergrößerung des Lehrkörpers sowie die Anpassung der Studierendenzahl an die Ausbildungskapzität der VUW im Rahmen eines Auswahlverfahrens beinhaltet und ein Mentoren- bzw. Tutorenprogramm mit einbezieht.

 

Ziel in Bezug auf Studien

Ziel

Indikator

Ist-Wert
2005

Ziel-Wert

 

 

 

2007

2008

2009

Verbesserung der Studiensituation durch verstärkte Integration von Vetucation

Nutzerfrequenz der Plattform

0

10%

15%

20%

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien: 

 

Hinsichtlich des Bezugs zum Entwicklungsplan entspricht der Text des Entwurfes dem der abgeschlossenen Leistungsvereinbarung.

 

 


Wirtschaftsuniversität Wien:

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien:

 

Vorhaben/Ziel: Verbesserung der Betreuungsrelationen an der WU:

 

Die WU Wien wird die dringend verbesserungswürdigen Betreuungsrelationen mittels Tutorienprogramme

 

abfedern. Tutor/inn/en sollen die Lehrveranstaltungsleiter/innen und die Studierenden unterstützen.

 

Im ersten Studienabschnitt der Bachelorstudien Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Wirtschaftsrecht geht es darum, begleitend zu den Großlehrveranstaltungen und begleitend zum E-learning Interaktionsmöglichkeiten für Fragen und Wiederholungen einzurichten, um damit sowohl eine bessere inhaltliche Verarbeitung als auch bessere Prüfungsvorbereitungen zu ermöglichen.

 

Im zweiten Studienabschnitt der Bachelorstudien Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Wirtschaftsrecht, sowie im zweiten Studienabschnitt der Diplomstudien gibt es zahlreiche Lehrveranstaltungen, die wegen der schlechten Personalausstattung nur in zu großen Unterrichtsformen abgehalten werden können. Dadurch können die Lehrqualität erhöht und bessere Lernfortschritte der Studierenden erzielt werden (z.B. Programmtutor/inn/en, Lehrveranstaltungstutor/inn/en).

 

Erhöhung der Zahl der Ausbildungsplätze in Engpassbereichen:

 

Sowohl die Bachelorstudien als auch die Diplomstudien sehen Spezialisierungen in so genannten „Speziellen Betriebswirtschaftslehren“ (SBWL) vor. Je nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes gibt es für einige SBWLs einen erheblichen Nachfrageüberhang an Studienplätzen, eine Situation, die zu Studienzeitverzögerungen führt. Besonders betroffen sind die SBWLs aus Außenhandel, Entrepreneurship, Internationales Marketing und Management, Unternehmensführung sowie drei SBWLs des Departments Management.

 

Obwohl der Entwicklungsplan der WU relative Ressourcenverschiebungen zu diesen Bereichen vorsah (z.B. durch Etablierung von „Verdopplungsprofessuren“) und weiterhin vorsieht, kann eine nachhaltige Verbesserung der Situation nur durch die Schaffung neuer Stellen von Professor/inn/en und Assistent/inn/en erzielt werden. Die WU wird in den Jahren 2007 bis 2009 durch zwei voll ausgestattete Lehrstühle in den Engpassbereichen rund 200 neue Ausbildungsplätze für SBWLs schaffen. Diese Lehrstühle wären billiger als eine völlige Neugründung, da sie in bestehende Institute integriert werden könnten, wodurch Einsparungseffekte bei Bibliothekskosten und in der Verwaltung erreicht werden können.

 

Nr.

Bezeichnung Vorhaben

Kurzbeschreibung aller hier beschriebenen geplanten Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

1

Tutorienpro-gramme

Abfederung der dringend verbesserungswürdigen Betreuungsrelationen durch Tutorienprogramme im ersten und zweiten Studienabschnitt zur Verbesserung der Lehrqualität und der Verbesserung der Lernfortschritte der Studierenden.

Laufend bis 2009

 

 

 

 

Nr.

Ziel

Indikator

Ist-Wert 2005

Ziel-Wert

2007

2008

2009

1

Schaffung neuer Ausbildungsplätze in Engpassbereichen der Speziellen Betriebswirt­schaftslehren (SBWLs)

Neue Ausbildungs­plätze in überlasteten Speziellen Betriebswirtschafts­lehren (SBWLs)

760

0

+ 13% ggü. 2005

+ 27% ggü. 2005

 

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien:

 

Text des Entwurfes zur Verbesserung der Betreuungsrelation entspricht dem der abgeschlossenen Leistungsvereinbarung.

 

 


Universität Linz:

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien:

 

Verbesserung des Betreuungsverhältnisses zwischen wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und Studierenden im SOWI-Bereich.

 

Einige Studienrichtungen, insbesondere Wirtschaftswissenschaften, bewegen sich an der Grenze ihrer Lehrkapazität. Um vertretbare Betreuungsstrukturen zu schaffen, aber auch um problematische Studienplatzbewirtschaftungsszenarien zu vermeiden, sind Maßnahmen zur Erhöhung der Zahl des „externen“ wie „internen“ Lehrpersonals unumgänglich.

 

Optimierung der Lehradministration – durchgängige e-government Prozesse

 

Im Sinne einer durchgängigen Governance-Struktur wurde die Studienadministration neu organisiert wodurch auch eine ressourcenschonende nachfrageorientierte Lehrplanung ermöglicht wird. Unabdingbar ist ein weiterer Ausbau der „digitalen Lehrverwaltung“.

 

Alle lehr- und studienbezogenen Prozesse sollen dokumentiert und hinsichtlich Optimierungspotenzialen untersucht werden. Ziel ist es, den Lehr- und Studienbetrieb JKU Linz möglichst effizient zu gestalten und durchgängig elektronisch zu unterstützen. Die elektronische Abbildung der Prozesse soll vollständig im Rahmen des Kepler University Study Support Systems (KUSSS) erfolgen.

 

Die weitere Entwicklung von KUSSS sollte vor dem Hintergrund einer Initiative „digital effizienter Studieren“ erfolgen. Die Initiative verfolgt als Kernziel die Senkung der Studiendauer bei gleichzeitiger Erhöhung der Zufriedenheit der Studierenden und der Absolvent/inn/en.

 

Ziele in Bezug auf Studien

Ziele

Indikator

Ist-Wert
2005

Ziel-Wert

 

 

 

2007

2008

2009

Erhöhung des Anteils von LV mit Blended Learning Szenarien 

 Anzahl der betreffenden Lehrveranstaltungen

150 LV

(100%)

105%

115% 

120% 

Senkung der Zahl von Massenlehrveranstaltungen mit 100 oder mehr Teilnehmern

Anzahl der Lehrveranstaltungen

127 pro Semester (100%)

97%

94%

90%

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien:

 

Bezeichnung Vorhaben

Kurzbeschreibung der geplanten Vorhaben

Geplante Umsetzung bis

Betreuungsverhältnis im SOWI Bereich

Verbesserung des Betreungsverhältnisses zwischen wiss. Mitarbeiter/innen und Studierenden im SOWI Bereich

2007-2009

Erweiterung der Studien im E-Learning-Programm

 

 

a. Wirtschaft und Recht

Das geplante Bachelor- und Masterstudium für Wirtschaftsjurist/inn/en soll parallel zum Präsenzstudium auch als „Multi-Media-Studium“ (E-Learning) angeboten werden. Vgl. oben 1.3.2.a.

Zusatzkosten entstehen in der Entwicklung von elektronischen Medieninhalten im Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen Studienfächer

2007

b. Blended Learning in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften

Im Rahmen der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudien sollen inbesondere im Bachelor-Studium e-Learning Angebote alternativ zu den Präsenzlehrveranstaltungen entwickelt werden, um insbesondere Berufstätigen die Möglichkeiten der Teilnahme an Lehrveranstaltungen zu erleichtern.

2007-2008

 c. Digitale Lehrverwaltung

 Ausbau des Kepler University Support Systems etc.

2007-2009

 

 

Ziele in Bezug auf Studien

Ziele

Indikator

Ist-Wert
2005

Ziel-Wert

 

 

 

2007

2008

2009

Erhöhung des Anteils von LV mit Blended Learning Szenarien 

 Anzahl der betreffenden Lehrveranstaltungen

150 LV

(100%)

110%

120% 

130% 

Senkung der Zahl von Massenlehrveranstaltungen mit 100 oder mehr Teilnehmern

Anzahl der Lehrveranstaltungen

127 pro Semester (100%)

95%

90%

85%

 

 


Universität Klagenfurt:

 

Leistungsvereinbarung C1. Studien:

 

Ihrem Selbstverständnis entsprechend ist die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt für ihr ausgezeichnetes Verhältnis in der Betreuungsrelation von Studierenden zu Lehrenden bekannt. In der Folge der Umstellung der Studien auf die dreistufige Bologna-Architektur sollen diese Zahlenverhältnisse trotz der längeren Studiendauer von Bakk./Mag.-Studien  gehalten und nach Möglichkeit verbessert werden.

 

 

Leistungsvereinbarungsentwurf C1. Studien:

 

 Der Leistungsvereinbarungsentwurf enthält keine Angaben zum gegenständlichen Thema.