5/ABPR XXIII. GP

Eingelangt am 04.05.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Präsidentin des Nationalrates

Anfragebeantwortung

Die Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde haben am 5. März 2007 an die Präsidentin des Nationalrates die schriftliche Anfrage 4/JPR betreffend Anteil von Bio-Lebens- mitteln in öffentlichen Einrichtungen des Bundes gerichtet.

Diese Anfrage darf ich wie folgt beantworten:

Zu Fragen 1 und 2:

Selbstverständlich unterstütze ich im Rahmen meiner Möglichkeiten die angesprochene Ökologisierung des Beschaffungswesens im Vollziehungsbereich des Bundes.

Zu Frage 3:

Nach Auskunft des Pächters der Parlamentsdirektion bezieht seine Firma großteils Waren von Direktvermarktern, die selbst nach biologischen Richtlinien anbauen, sowie von Klein- und Mit- telbetrieben, die von Bauern, die nach diesen Richtlinien Landbau betreiben, einkaufen.

Vollständigkeitshalber übermittle ich auch jene Auskunft des Pächters, dass reine Bioprodukte im Durchschnitt 40 % bis 80 % teurer sind. Das Produkt würde sich durch einen Zwischenhändler wiederum verteuern. Weiters hat der Pächter Projekte wie Essen ohne Käfig" (Einführungsaktion im Parlament) unterstützt und greift nun seit Jahren auf Eiprodukte nach diesen Richtlinien zurück.


Zu Frage 4:

Derzeit liegt eine Detailplanung nicht vor.

Für das Jahr 2008 ist derzeit nur eine größere Veranstaltung vorgesehen, und zwar im Rahmen der 7. Wintertagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE, die in der Wiener Hofburg stattfinden wird. Traditionellerweise wird aus diesem Anlass zu Ehren der Tagungs- teilnehmer/innen ein Empfang im Parlamentsgebäude (Säulenhalle) mit ca. 600 Personen geplant. Bei der Auftragserteilung für die Bewirtschaftung dieses Empfangs sowie bei allen anderen Aufträgen an Catering-Firmen wird entsprechend den haushaltsrechtlichen Vorschriften nach den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit vorgegangen. Von den zuständigen Referent/innen der entsprechenden Fachabteilungen der Parlaments- direktion wird in den Gesprächen mit den Cateringfirmen jedenfalls die Verwendung von Bioprodukten diskutiert und angesprochen.

Ich nehme die Anfrage zum Anlass, hinkünftig noch verstärkt ein Augenmerk auf die Verwendung von Bio-Lebensmittel zu legen.