Entschließung

Die zuständigen Regierungsmitglieder werden ersucht:

 

-       basierend auf den Resultaten der bereits bestehenden deutschen Studien die wissenschaftliche Risikoforschung über die gesundheitliche Belastung durch Feinstaub aus Laserdruckern und Kopierern voranzutreiben und eine österreichische Studie zu beauftragen, um den Sachverhalt auf nationaler Basis zu erheben und Kriterien für maximale Emissionen von Feinstaub und Ultrafeinstaub aus Laserdruckern und Kopierern festlegen zu können, sowie wissenschaftliche Untersuchungen über die Wirkung von Tonerstäuben nach Langzeitexposition beim Menschen;

-       anhand dieser österreichischen Studie unter Einbeziehung der relevanten Stakeholder ein strategisches Konzept zu erarbeiten, das dem Parlament präsentiert wird;

-       nach Vorliegen der Studie wird gemeinsam mit dem Verein für Konsumenteninformation eine Informationskampagne gestartet, um vor allem die KonsumentInnen über mögliche Risken durch Tonerstaub aus Laserdruckern aufzuklären und den Einsatz emissionsarmer Geräte zu forcieren;

-       sich auf nationaler, aber auch auf EU-Ebene dafür einzusetzen, dass die Laserdrucker- und Kopiergerätehersteller möglichst emissionsarme Geräte anbieten bzw. den Einbau von Filtermechanismen forcieren – vor allem im Bereich des unteren, für den Privatsektor interessanten Preissegments;

-       vor der Neuanschaffung von Arbeitsplatzdruckern soll ein Konzept für ein modernes Druckermanagement von Netzwerkdruckern erstellt werden, um die Anzahl der Einzelplatzdrucker auf die Notwendigkeit hin zu prüfen;

-       bei der Neubeschaffung von Druckern, Kopierern und Druckertonern durch die BBG für die öffentliche Verwaltung ist bei der Bestbieterermittlung die Feinstaubemission neben den Kriterien der Total Cost of Ownership zu bewerten oder sofern es ein international anerkanntes Umweltgütesiegel gibt, das auf die Feinstaubemission entsprechend Rücksicht nimmt, dieses zu verlangen.