Zu 1126/J XXIII. GP

Eingelangt am 10.07.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

RESOLUTION

HL-Strecke durch Klagenfurt

Die Landeshauptstadt Klagenfurt hat sich bezüglich der Trassenführung der HL-Bahn
der ÖBB eindeutig festgelegt.

Mit Beschluss vom Stadtsenat vom März 2000 wurde die Trassenführung durch das
Stadtgebiet auf der Bestandsstrecke der
ÖBB als die günstigste Variante
vorgeschlagen. Der Gemeinderat der LH fasste schlie
ßlich am 2. Dezember 2004
dringlich den einstimmigen Beschluss, in dem
die HL-AG aufgefordert wird, eine
geplante Hochleistungsbahntrasse im Bereich der Landeshauptstadt Klagenfurt auf
der Bestandsstrecke als komplette Untertunnelung zu führen".

Diese Beschlüsse gingen davon aus, dass von der ÖBB sämtliche Baumaßnahmen
dem Stand der Technik entsprechend geplant und durchgeführt werden. Für die
Anliegen der Stadtplanung und des Umweltschutzes sind dabei höchste Maßstäbe
anzusetzen. Die Trasse wird auf Jahrzehnte die Gegebenheiten in einem sehr
sensiblen Stadtbereich bestimmen.

Die nun von der ÖBB vorgelegte "Auswahltrasse KM1" nimmt auf diese
Anforderungen keine Rücksicht. Selbstverständlich kann dies von der
Landeshauptstadt Klagenfurt nicht akzeptiert werden. Das zu erwartende stark
erhöhte Verkehrsaufkommen auf der neuen HL-Bahn ist zu berücksichtigen,
die Belastungen für die Bewohner der Stadt sind derzeit schon in vielen
Bereichen unzumutbar.

Die Landeshauptstadt Klagenfurt fordert noch einmal eindringlich dazu auf,
alle baulichen M
öglichkeiten im Bereich der Bestandstrasse zu prüfen. Das
Ergebnis der Nutewertanalyse erbrachte keine eindeutige Pr
äferenz für die
ausgew
ählte Trasse. Das Kostenargument war offensichtlich für die ÖBB das
allein entscheidende, wie sich jetzt herausstellt zu Lasten des Menschen- und
Umweltschutzes.

Bei den weiteren Planungsüberlegungen ist darauf Bedacht zu nehmen, dass
höchste städtebauliche Qualität gesichert bleibt und maximale Umweltstandards
eingehalten werden.

Die Landeshauptstadt Klagenfurt fordert alle zuständigen Stellen der ÖBB und der
Bundes- und der Landesregierung auf, bei der Verwirklichung der HL-Trasse in
engster Zusammenarbeit mit der betroffenen Bevölkerung, der Stadtplanung und den
politischen Verantwortungsträgern vorzugehen.

Die politische Vertretung der Landeshauptstadt selbst und die schon
gegründeten Bürgerinitiativen werden, wenn nötig, in rigoroser Weise dafür
eintreten, dass die Trassenführung so erfolgt, dass die Erfordernisse des
Umwelt-, des L
ärmschutzes und der städtebaulichen Einbindung volle
Berücksichtigung finden.


 


Betreff:          Hochleistunqsbahn - komplette Untertunnelung der Stadt
  
Klagenfurt

Lärm ist ein wichtiger Umweltschadstoff der genau so schädlich ist wie Luftschadstof-
fe. Die HL-AG plant den Bau einer Hochleistungsbahntrasse in Klagenfurt. Da eine
Hochleistungsbahn immer mit einer starken L
ärmentwicklung einhergeht ist eine
komplette Untertunnelung im Bereich der Stadt Klagenfurt zu fordern.

Zugleich muss es zu einer deutlichen Reduktion der bestehenden Lärmbelastung
durch die Bahn kommen, da die derzeitige L
ärmsituation in vielen Bereichen trotz
Lärmschutzmaßnahmen unzumutbar hoch ist.

Es wird daher der

Dringlichkeitsantrag

gestellt, der                                Gemeinderat                   wolle beschließen:

Die HL-AG wird aufgefordert, eine geplante Hochleistungsbahntrasse im Be-
reich der Landeshauptstadt Klagenfurt/als komplette Untertunnelung zu f
üh-
ren.

 


Zugleich muss es zu einer deutlichen Reduktion der bestehenden Lärmbelastung
durch die Bahn kommen, da die derzeitige L
ärmsituation in vielen Bereichen trotz
Lärmschutzmaßnahmen unzumutbar hoch ist.

Der Beschluss des Stadtsenates ist umgehend schriftlich der HL-AG mitzutei-
len.



Sehr geehrte Frau Nationalratsabgeordnete,

in der Anlage erlauben wir uns, Ihnen die heute durch den Klagenfurter Stadtsenat einstimmig
verabschiedete Resolution betreffend die HL-Strecke durch Klagenfurt mit der Bitte um
Kenntnisnahme bzw. Unterstützung zu übersenden.

Im Auftrage


(Mag. Arnulf Rainer)


Der Leiter der Abteilung Präsidium

Anlage - wie erwähnt

 

 


 

 

Klagenfurt, 21. Oktober 2005

RESOLUTION

HL-Strecke durch Klagenfurt

Die Landeshauptstadt Klagenfurt hat sich bezüglich der Trassenführung der HL-Bahn
der
ÖBB eindeutig festgelegt.

Mit Beschluss vom Stadtsenat vom März 2000 wurde die Trassenführung durch das
Stadtgebiet auf der Bestandsstrecke der
ÖBB als die günstigste Variante
vorgeschlagen. Der Stadtsenat und Gemeinderat der LH fasste am 7. Dezember
2004 dringlich den einstimmigen Beschluss, in dem "die HL-AG Infrastruktur-
gesellschaft aufgefordert wird, eine geplante Hochleistungsbahntrasse im Bereich
der Landeshauptstadt Klagenfurt auf der Bestandsstrecke als komplette
Untertunnelung zu f
ühren".

Diese Beschlüsse gingen davon aus, dass von der ÖBB sämtliche Baumaßnahmen
dem Stand der Technik entsprechend geplant und durchgef
ührt werden. Für die
Anliegen der Stadtplanung und des Umweltschutzes sind dabei höchste Maßstäbe
anzusetzen. Die Trasse wird auf Jahrzehnte die Gegebenheiten in einem sehr
sensiblen Stadtbereich bestimmen.

Die nun von der ÖBB vorgelegte Auswahltrasse KM1" nimmt auf diese
Anforderungen keine Rücksicht. Selbstverständlich kann dies von der
Landeshauptstadt Klagenfurt nicht akzeptiert werden. Das zu erwartende stark
erhöhte Lärm- und Verkehrsaufkommen auf der neuen HL-Bahn ist unbedingt
zu ber
ücksichtigen, die Belastungen für die Bewohner der Stadt sind derzeit
schon in vielen Bereichen unzumutbar.

Die Landeshauptstadt Klagenfurt fordert noch einmal eindringlich dazu auf, die
Beschl
üsse von Stadtsenat und Gemeinderat auf Untertunnelung umzusetzen.
Das Ergebnis der Nutzwertanalyse erbrachte keine eindeutige Pr
äferenz für die
ausgew
ählte Trasse. Das Kostenargument war offensichtlich für die ÖBB das
allein entscheidende, wie sich jetzt herausstellt zu Lasten von 40.000
B
ürgerinnen und Bürgern und des Umweltschutzes.

Bei den weiteren Planungsüberlegungen ist darauf Bedacht zu nehmen, dass
höchste städtebauliche Qualität gesichert bleibt und maximale Umweltstandards
eingehalten werden.

Die Landeshauptstadt Klagenfurt fordert alle zuständigen Stellen der ÖBB und der
Bundes- und der Landesregierung auf, bei der Verwirklichung der HL-Trasse in


 

 

 

 

engster Zusammenarbeit mit der betroffenen Bevölkerung, der Stadtplanung und den
politischen Verantwortungstr
ägern vorzugehen.

 

Der Stadtsenat und der Gemeinderat der Landeshauptstadt treten in rigoroser
Weise daf
ür ein, dass für die Trasse It. Beschlüssen von Stadtsenat und
Gemeinderat nur eine komplette Untertunnelung in Frage kommt.