1136/J XXIII. GP

Eingelangt am 04.07.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Mag. Johann Maier

und GenossInnen

an den Bundesminister für Land- und Fortwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

betreffend „Vollziehung Weingesetz - Zahlen und Fakten 2006"

Mit der AB 4613/XXII.GP vom 14.09.2006 wurden die diesbezüglichen Fragen durch den
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft beantwortet.
Aus systematischen Gründen werden ähnliche bzw. dieselben Fragen neuerlich gestellt, um die
aktuellen Zahlen für 2006 zu erhalten. Darüber hinaus geht es auch darum Informationen zu
erhalten, ob sich an der Einschätzung des Ressorts zur zukünftigen Entwicklung der
Weinbauwirtschaft Änderungen ergeben haben.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende

Anfrage:

1.            Wie viele Weinbaubetriebe gab es im Jahr 2005? Wie viele Betriebe umfassen davon über
200 Hektar? Wie viele zwischen 20 und 10 Hektar? Wie viele zwischen 3 und 10 Hektar?
Wie viele unter 3 Hektar?

2.            Wie entwickelte sich die bepflanzte Rebfläche im Jahr 2005?

3.            Wie wirkt sich der landwirtschaftliche Strukturwandel im Jahr 2006 auf die österreichische
Weinwirtschaft aus?

4.            Seit Jahren fließt im Rahmen der EU-Beihilfe für Weingartenneupflanzungen im Zuge der
Umstellung und Umstrukturierung von Weingärten zur Verbesserung der
Wettbewerbssituation des europäischen Weines viel öffentliches Geld zu den
Weinbaubetrieben. Welche Beträge wurden im Jahr 2006 an wie viele Betriebe
ausbezahlt?

5.            Was wurde mit diesen Förderungen bewirkt?

6.            Wie wurde die wirtschaftliche Effizienz dieser Fördergelder gemessen?

 


7.             Welchen Nutzen ziehen der KonsumentInnen aus dem Einsatz dieser Steuergelder?

8.             Hat der Einsatz dieser Mittel die Qualität der österreichischen Weine verbessert? Wenn ja, in
welcher Weise?

9.      Wie wurde die qualitative Effizienz dieser Fördergelder gemessen?

10.      Wie viel Hektar wurden 2006 mit Weißweinrebsorten neu bepflanzt und wie viele Hektar
mit Rotweinrebsorten?

11.      Wie veränderte sich dadurch 2006 die Verteilung von Weißweinrebfläche zu
Rotweinrebfläche in Österreich?

12.      Wie sah 2006 international die Preisentwicklung bei Wein aus?

13.      Welche Auswirkungen hatte dies auf Österreich?

 

14.    Welche durchschnittlichen Preise erzielten die österreichischen Winzer im Jahr 2006 für
Trauben bzw. Fassweine?

15.    Gibt es hier regionale Unterschiede? Wenn ja, welche und warum?

16.    Wie viele Weinbaubetriebe reichten im Jahr 2006 zur staatlichen Prüfnummer ein?

17.    Wie viele Liter Wein wurden im Jahr 2006 dabei geprüft?

18.    Wie viele Anträge und wie viele Liter Wein wurden im Jahr 2006 wurden positiv erledigt,
wie viele negativ?

19.    Welche jährlichen Kosten verursacht zurzeit die staatliche Prüfnummer für den
Steuerzahler?

 

20.  Welchen Nutzen zieht der Konsument aus dem Einsatz dieser Mittel?

21.  Welche Kosten verursachte 2006 die Bundeskellereiinspektion?

22.  Welchen Nutzen zogen die KonsumentInnen aus diesem Einsatz von Steuergeldern?

23.  Wodurch trug die Bundeskellereiinspektion 2006 zur Sicherung der Weinqualität in


Österreich bei und welche Maßnahmen wurden gesetzt?

24.      Wie schützte die Bundeskellereiinspektion im Jahr 2006, die österreichischen
KonsumentInnen vor Importweinen (Drittlandsweinen), die mit in der EU verbotenen
Verfahren und unter Zuhilfenahme von in der EU verbotenen Mitteln hergestellt wurden
(Konzentrierung von Wein, Aromatisierung, Einsatz von Holzchips und Holzauszügen,
Säurezusatz)?

25.  Wie viele Kontrollen wurden 2005 und 2006 im Lebensmittelhandel durchgeführt? Welche
Ergebnisse wurden erzielt? Welche behördlichen Schritte mussten ergriffen werden
(Aufschlüsselung jeweils auf Bundesländer)?

26.  Mit der EU-Erweiterung drängten neue Mitgliedstaaten auf den europäischen Weinmarkt.
Wie hat die österreichische Weinwirtschaft diese neue Konkurrenzsituation bestanden?

27.      Wie werden die österreichischen Weinbauer vor Billigkonkurrenz möglicherweise
minderwertiger (gepanschte) Weine aus dem Ausland geschützt?

28.      Gab es 2006 weitere Fälle, wonach slowenische Weine zu Billigpreisen als „Untersteirische"
etc. auf den EU-Markt gebracht wurden? Wenn ja, welche?

29.  Bleibt die Antwort zur Frage 29 in der AB vom 14.09.2006 aufrecht (Doppelbesitzer)? Wenn
nein, was hat sich geändert?

30.      Welche Rebsorten werden in den neuen Mitgliedstaaten Slowenien, Ungarn, Slowakei,
Tschechien, Bulgarien und Rumänien hauptsächlich kultiviert?

31.      Wie hoch ist der Anteil der österreichischen Hauptrebsorten Grüner Veltliner, Riesling,
Zweigelt und Blaufränkisch in diesen Ländern?

32.  Biowinzer sind auch in Österreich im Vormarsch, wie viele Liter Biowein wurden im Jahr
2006 in Österreich erzeugt?

33.      Einen wesentlichen Bestandteil der österreichischen Weinszene stellen die Prädikatsweine
dar. Wie viele Absichtsmeldungen erfolgten im Jahr 2006?

 

34.     Wie viele Liter Prädikatswein wurden im Jahr 2006 erzeugt?

35.     Wie viele Mostwäger wurden im Jahr 2006 eingesetzt?

 


36.      Welche Kosten verursachten diese Mostwäger?

37.      Der gemäß Vorfuhrgemeinden-Verordnung von den Weinbauern zu entrichtende
Kontrollbetrag wurde trotz oftmaliger Forderung der SPÖ nie inflationsangepasst. Wie viel
Prozent der Mostwägerkosten können durch diesen Betrag heute noch abgedeckt werden?

38.      Welchen Anteil an den Mostwägerkosten muss der Steuerzahler bedecken und werden in
Zukunft im Sinne der Kostenwahrheit bei der Kostenermittlung der Mostwägung alle
Einnahmen und Ausgaben erfasst?

39.  Wann wird der Empfehlung des RH gefolgt, ein System zu entwickeln, mit den die
kontrollierten Betriebe systematisch erfasst und die Kontrolle selbst geregelt werden, sowie
die Tätigkeiten der Kellereiinspektoren auf Plausabilität hin überprüft werden können?

40.  Welchen Nutzen hat der Konsument aus diesem Aufwand öffentlicher Gelder?

41.  Wie viele Herstellerbetriebe wurden 2006 durch die Bundeskellereiinspektion aufgrund des
Weingesetzes in Österreich überprüft?

42.  In wie vielen Herstellerbetriebe wurden 2006 wie viele Proben durch die Aufsichtsorgane
(Bundeskellereiinspektionen) gezogen?

 

43.      In welchen Untersuchungsanstalten wurden diese Proben untersucht?

44.  Wie viele Proben wurden 2006 beanstandet? Welche Beanstandungsgründe lagen jeweils
vor?

45.  In wie vielen Fällen wurden 2006 deswegen Verwaltungsstrafverfahren bzw.
Gerichtsverfahren eingeleitet?

46.  In wie vielen Fällen wurden 2006 Verwaltungsstrafverfahren bzw. Gerichtsverfahren
rechtskräftig abgeschlossen?

47.      Welche Einnahmen aus Strafen wurden 2006 erzielt?

48.      Wie viele Weinproben (aus Herstellerbetriebe wie Handel) wurden im Jahr 2006 auf
Ochratoxin A untersucht (ersuche um Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben)?

49.  In wie vielen Proben wurde in diesem Jahr Ochratoxin A nachgewiesen (ersuche um


Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben)?

50.     In wie vielen und welchen Proben wurde die Überschreitung des Grenzwertes nachgewiesen
(ersuche um Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben)? Welche behördlichen Maßnahmen
müssen ergriffen werden?

51.     Wie viele Traubenmostproben wurden im Jahr 2006 auf Ochratoxin A untersucht (ersuche um
Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben)?

52.     In wie vielen Proben wurde in diesem Jahr Ochratoxin A nachgewiesen (ersuche um
Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben)?

53.     In wie vielen und welchen Proben wurde die Überschreitung des Grenzwertes nachgewiesen
(ersuche um Aufschlüsselung auf Herkunft der Proben)? Welche Maßnahmen müssen
ergriffen werden?

54.     Wie viel Hektoliter Wein wurden im Jahr 2006 exportiert (ersuche um Aufschlüsselung
auf Importländer)?

55.     Wie viel Hektoliter Wein wurden im Jahr 2006 importiert (ersuche um Aufschlüsselung
auf Herkunftsländer)?

56.     Ist es richtig, dass auch 2006 der Ab-Hof-Verkauf Einbußen erlitten hat und auch ein
Rückgang in der Gastronomie feststellbar ist? Wenn ja, wie ist dies erklärbar?

57.     Wie viele private Proben wurden 2006 in den Bundesanstalten untersucht (ersuche um
Aufschlüsselung auf die einzelnen Bundesanstalten)?

58.     Wie viele Proben wurden 2006 beanstandet und was waren die Beanstandungsgründe
(ersuche um Aufschlüsselung auf Länder, Weinbaugebiete und Sorten)?

59.     Welche Einnahmen wurden durch die privaten Probenuntersuchungen 2006 erzielt (ersuche
um Aufschlüsselung der Einnahmen auf die einzelnen Bundesanstalten)?

60.     Wie viele Beschäftigte (Planstellen) arbeiteten 2006 in den einzelnen dafür zuständigen
Bundesanstalten (ersuche um Aufschlüsselung auf die einzelnen Bundesanstalten)?

61.     Wie hoch waren 2006 in jeder dieser Bundesanstalten die Personalkosten (ersuche um
Aufschlüsselung auf die einzelnen Bundesanstalten)?

 


62.      Wie viele Planstellen wurden 2006 (bis 31.12.2006) nicht nachbesetzt?

63.      Werden in Zukunft in diesen Bundesanstalten bei Pensionierungen oder Kündigungen die
freiwerdenden Planstellen wieder besetzt oder soll weiter eingespart werden (ersuche um
Aufschlüsselung der Zahlen auf die einzelnen Bundesanstalten)?

64.      Wie hoch waren 2006 in jeder der zuständigen Bundesanstalten die Probenkosten
(Gesamtkosten pro bearbeiteter Probe)?

65.      In welchen Mitgliedstaaten der EU wurden dafür 2006 zuständige Wein-
Untersuchungsanstalten aus der öffentlichen Verwaltung ausgegliedert (ersuche um
Darstellung der Situation in den einzelnen Mitgliedsstaaten)?

66.      Wie viele Personen waren 2006 als Aufsichtsorgane (Bundeskellereiinspektoren) zur
Vollziehung dieses Bundesgesetzes in den Bundesländern tätig?

67.      Sind bei Verstößen gegen EU-rechtliche Bestimmungen die bestehenden nationalen
Strafbestimmungen dieses Bundesgesetzes ausreichend und abschreckend?

68.      An welchen internationalen bzw. EU-Überwachungs- und Kontrollprojekten hat
Österreich in den Jahr 2006 mitgearbeitet?

 

69.      Was waren die Ergebnisse?

70.      In welcher Form und in welchem Umfang wird mit den Aufsichtsorganen (Inspektoren)
anderer EU-Länder oder Drittstaaten zusammen gearbeitet (z.B. zum Schutz vor
Verfälschungen oder Ursprungs)?

71.      Welche Ergebnisse wurden dabei erzielt?

72.      Wie sehen Sie aktuell das Weinhandelsabkommen mit den USA, dem Österreich, Portugal
und Deutschland im EU-Agrarministerrat nicht zugestimmt haben?

73.      Hat sich die Position des Ressorts bei den Antworten zu den Fragen 74 bis 80 (in der AB 72
bis 78) der AB 4613/XXII.GP geändert? Wenn ja, in welchen Punkten?

74.      Hat sich die Position des Ressorts bei den Antworten zu den Fragen 81 bis 86 (in der AB 79
bis 84) der AB 4613/XXII.GP geändert? Wenn ja, in welchen Punkten?

 


75.     Welche tatsächlichen Vorteile bringt das Abkommen mit den USA aus Sicht des Ressorts den
österreichischen KonsumentInnen und der österreichischen Weinwirtschaft?

76.     Welche Auswirkungen wird die neue europäische Weinmarktordnung auf das bestehende
österreichische Weinrecht und die österreichische Weinwirtschaft haben?

77.     Wie viele Kontrollen wurden 2003, 2004, 2005 und 2006 im Lebensmittelhandel sowie im
Weinhandel durch die Bundeskellereiinspektion durchgeführt? Welche Ergebnisse wurden
erzielt?

78.     Wie viele Proben wurden in diesen Jahren durch die Aufsichtsorgane gezogen?

79.     In welchen Untersuchungsanstalten wurden diese Proben untersucht? Wie viele Proben
wurden 2003 - 2006 beanstandet? Welche Beanstandungsgründe lagen jeweils vor?

80.     In wie vielen Fällen wurden 2003- 2006 deswegen Verwaltungsstrafverfahren bzw.
Gerichtsverfahren eingeleitet?

81.     Wie viele Herstellerbetriebe wurden 2003- 2006 durch die Bundeskellereiinspektion aufgrund
des Weingesetzes in Österreich überprüft?

82.     In wie vielen Herstellerbetriebe wurden 2003 - 2006 wie viele Proben durch die
Aufsichtsorgane (Bundeskellereiinspektion) gezogen?

83.     In welchen Untersuchungsanstalten wurden diese Proben untersucht? Wie viele Proben
wurden 2006 beanstandet? Welche Beanstandungsgründe lagen jeweils vor?

84.     In wie vielen Fällen wurden 2006 deswegen Verwaltungsstrafverfahren bzw.
Gerichtsverfahren eingeleitet?