1141/J XXIII. GP
Eingelangt am 04.07.2007
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möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Einwallner, Grillitsch
Kolleginnen und
Kollegen
an den
Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Ausbau der
S 36 und S 37
Grundvoraussetzung für einen
florierenden Wirtschaftsstandort ist eine leistungsfähige
Straßenverkehrsinfrastruktur. Die
ÖVP-geführte Bundesregierung hat hier in den letzten sechs
Jahren für die Region oberes Murtal viel getan. Auf Initiative der
ÖVP-Abgeordneten wurde
die B 317 als S 37 in das hochrangige Straßennetz aufgenommen. Damit
konnte ein erster
wichtiger Schritt in Richtung Ausbau der S 36 und S 37 von Judenburg nach
Klagenfurt
gesetzt werden.
Auf
dieser guten Basis muss in nächster Zukunft aufgebaut werden. Der
Vollausbau der S 36
von Judenburg nach
Scheifling und der Lückenschluss mit der S 37 von Scheifling nach
Klagenfurt sind eine unabdingbare Notwendigkeit für die weitere positive
Entwicklung des
Wirtschaftsstandortes oberes Murtal und Mittelkärnten. Die Schaffung von
Arbeitsplätzen
durch Ansiedelung und Gründung von Betrieben, das Verhindern der
Abwanderung der
jungen Bevölkerung und der weitere
Ausbau der touristischen Möglichkeiten der Region
hängen in starkem Ausmaß
von raschen Fortschritten dieses Infrastrukturprojektes ab.
Aus
diesem Grund richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister
für
Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1. Im Bereich des Teilabschnittes 1,
Judenburg bis St. Georgen ob Judenburg, wird seit
September 2006 ein geologisches
Erkundungsprogramm für die Tunnel durch den Falkenberg
(Rothenturmtunnel) durchgeführt. Sind diese Bohrungen bereits
abgeschlossen?
2.
Wenn ja, was sind die Ergebnisse der Bohrungen und welche Auswirkungen
ergeben sich
daraus für die
Trassenführung?
3. Ebenfalls
einer Prüfung unterzogen wurde die Einbindung der Anschlussstelle
St. Peter/Pöls. Was sind die
Ergebnisse der Überprüfung?
4. Ergeben sich aus der Überprüfung Folgen für die Trassenführung?
5. In der Anfragebeantwortung 266/AB XXIII.GP vom 21. März 2007 haben
Sie ausgeführt,
dass Antworten im Hinblick auf Baubeginn und Fertigstellung
seriöser Weise erst nach
Vorliegen der Ergebnisse der
Prioritätenreihung erfolgen können. Diese liegen nun vor. Wann
ist danach tatsächlich mit dem Baubeginn für Teilabschnitt 1,
Judenburg - St. Georgen o.J.,
zu rechnen?
6.
Teilabschnitt 2 hat, unter Einbeziehung des ausgebauten Teils zwischen
St. Georgen und
Unzmarkt, eine Länge von ca. 10 km. Als Termin für die
Verkehrsfreigabe ist Mitte 2011
vorgesehen. Diese
Bauzeit erscheint - insbesondere unter Berücksichtigung des bereits
ausgebauten Abschnitts - viel zu lange. Wäre hier eine kürzere
Bauzeit möglich?
7.
Die Kosten
für den Ausbau der Teilabschnitte 1 und 2 betragen rund 420 Mio. Euro. Im
Regierungsprogramm ist ein
Investitionsvolumen für das Bauprogramm der ASFINAG in
Höhe von etwa 4,5 Milliarden
Euro vorgesehen. Ist damit die Finanzierung des Vollausbaus
der S 36 endgültig gesichert?
8.
Im Jahr 2006 trat das Straßentunnelsicherheitsgesetz in Kraft.
Welche Auswirkungen hat
dies auf die
Planungen für die Tunnel Rothenturm sowie die Unterflurtrassen entlang der
S 36?
9. Laut der oben erwähnten Anfragebeantwortung sind hinsichtlich der
Umsetzung der S 37
derzeit die photogrammetrische
Auswertung zur Schaffung von Planungsunterlagen und die
Verkehrsuntersuchung in Bearbeitung? Gibt es dazu bereits erste Ergebnisse?
Wenn ja, wie
lauten sie? Wenn nein, wann ist mit diesen zu rechnen?
10.Wie viele Planungsteams arbeiten derzeit am Ausbau der S 37?
11. Was ist deren genauer Auftrag?
12.
Wie ist der aktuelle Planungsstand für den Lückenschluss
zwischen Scheifling und
Klagenfurt?