1182/J XXIII. GP
Eingelangt am 05.07.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend „Vollziehung des Pflanzgutgesetzes im Jahr 2006"
Mit der AB
4452/XXII.GP vom 29.08.2006 wurden die Fragen der Abgeordneten durch den
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
beantwortet.
Aus systematischen Gründen werden
dieselben Fragen wieder gestellt, um die aktuellen Zahlen
für 2006 zu erhalten.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Land-
und
Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende
Anfrage:
1. Wie viele Betriebe wurden 2006
durch die Aufsichtsorgane aufgrund dieses Gesetzes in
unmittelbarer und mittelbarer
Bundesverwaltung überprüft (ersuche um Aufschlüsselung auf
die einzelnen Bundesländer)?
2.
In wie vielen Betrieben wurden 2006 wie viele
Proben durch die Aufsichtsorgane gezogen
(ersuche um Aufschlüsselung auf
die einzelnen Branchen und die einzelnen Bundesländer)?
Welche Ergebnisse erbrachten diese Analysen?
3.
Wie viele Proben wurden 2006 auf (z.B. bäuerlichen) Betrieben
durch die Aufsichtsorgane
gezogen (ersuche um Aufschlüsselung auf die einzelnen Bundesländer)?
Welche Ergebnisse
erbrachten diese
Analysen?
4.
Wie viele und welche Strafen bzw. sonstige Sanktionen wurden 2006 in
Österreich nach
Kontrollen und Untersuchungen verhängt (ersuche um Aufschlüsselung
auf Bundesländer)?
5.
In wie vielen Fällen wurden 2006 deswegen Verwaltungsstrafverfahren
eingeleitet (ersuche
um
Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
6.
In wie vielen Fällen wurden 2006 ein Verwaltungsstrafverfahren in
erster Instanz rechtskräftig
abgeschlossen
(ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
7.
In wie vielen Fällen wurden 2006 ein Verwaltungsstrafverfahren in
erster Instanz durch
Einstellung etc.
abgeschlossen (ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer bzw.
Bezirksverwaltungsbehörden)?
8.
In wie vielen Fällen erfolgte 2006 eine
Einstellung vom Verfahren durch einen UVS
(Aufschlüsselung auf UVS)?
9.
In wie vielen Fällen kam es zu einer
rechtskräftigen Entscheidung (Aufschlüsselung auf
UVS)?
10. In wie vielen Fällen erfolgte 2006 eine rechtskräftige Entscheidung erst durch den VwGH?
11.
Wurden die Kontrollergebnisse der Aufsichtsbehörden und der
Bundesanstalten in
Österreich in 2006 in einem Bericht veröffentlicht? Wenn ja, wo ist
dieser zugänglich?
12.
Soll der Umfang der zu kontrollierenden Pflanzen international erweitert
oder reduziert
werden?
13.
Welche Quarantäneschadorganismen sind 2006 bei Pflanzen
aufgetreten? Bei welchen besteht
zurzeit
Einschleppgefahr?
14.
Welche und wie viele amtliche Proben wurden in Österreich im
internationalen Vergleich
(pro
1.000 Einwohner) 2006 gezogen (ersuche um Aufschlüsselung auf die
einzelnen EU-
Mitgliedsstaaten)?
15. Wie viele amtliche Proben werden voraussichtlich 2007 pro 1.000 Einwohner gezogen?
16.
Halten Sie die Strafbestimmungen in diesem Bundesgesetz für
ausreichend? Treten Sie für die
Einführung von
Mindeststrafen ein?
17.
In welcher Form wurden 2006 Importe von pflanzlichen Produkten aus
Drittstaaten
kontrolliert?
18.
Wie viele Kontrollen und wie viele Probenziehungen fanden dazu 2006
statt (ersuche um
Aufschlüsselung
auf die einzelnen Bundesländer)? Welche Ergebnisse erbrachten diese
Kontrollen? Wie viele Sendungen mussten zurückgewiesen oder vernichtet
werden?
19.
Welche Verfügungen und Weisungen (Erlässe) wurden durch Ihr
Bundesministerium 2006
erlassen
um eine bessere Koordinierung zwischen BAES und der Vollziehung insbesondere
bei den
Überwachungstätigkeiten (Kontrollen) in den Ländern zu
erreichen?
20. Welche wurden 2007 bereits erlassen?
21. Sollen bei
den Untersuchungen oder Forschungen durch BAES bzw. AGES auch
einnahmenwirksame
Maßnahmen gesetzt werden? Wenn ja, welche wurden bereits gesetzt?
22. Welche EU-Rechtsakte müssen zu dieser Rechtsmaterie noch umgesetzt werden?
23. Sind
bezüglich dieser Rechtsmaterie Änderungen auf Europäischer Ebene
(z.B. RL, VO)
geplant? Wenn ja,
welche? Welche Haltung nimmt dazu Ihr Ministerium ein?
24. Sind bei Verstößen
gegen EG-rechtlichen Bestimmungen die bestehenden nationalen
Strafbestimmungen dieses Bundesgesetzes ausreichend oder müssten nicht
klare
gesetzliche Festlegungen von Sanktionen, die
wirksam, verhältnismäßig und ausreichend
sind und im Bedarfsfall mit gerichtlichen Strafen geahndet werden,
normiert werden?
25.
Bereiten Sie eine Novellierung dieses Bundesgesetzes vor? Wenn ja, was
wird Inhalt dieser
Novelle sein?
26.
An welchen internationalen bzw. EU-Überwachungs- und
Kontrollprojekten hat Österreich
2006
mitgearbeitet? Was waren die jeweiligen Ergebnisse?
27.
Welche
konkreten Änderungen ergaben sich nach der Errichtung der Agentur für
Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) und des Bundesamtes
für
Ernährungssicherheit für die
Vollziehung (z. B. Überwachung, Untersuchungen) dieses
Bundesgesetzes?
28.
Sehen Sie Probleme in der Vollziehung (z. B. Mittelbare
Bundesverwaltung) bzw. sind
Ihnen
solche bekannt geworden? Wenn ja, welche?
29.
Welche Errichtungen sind nun nach dem Geschäftsplan der AGES
für die Untersuchung
der diesem
Bundesgesetz unterliegenden Waren bzw. Produkte zuständig?
30.
Wie viele MitarbeiterInnen waren jeweils 2006 (Stichtag 30.06.2007) in
der AGES bzw. im
Bundesamt
für Ernährungssicherheit für die Vollziehung dieses
Bundesgesetzes zuständig?
31.
Wie viele MitarbeiterInnen in der AGES bzw. im Bundesamt für
Ernährungssicherheit
sind für die
Vollziehung dieses Bundesgesetzes zuständig (Stichtag 30.06.2007)?
32.
Welche Organisationseinheit in der AGES bzw. dem Bundesamt für
Ernährungssicherheit
sind
für die Vollziehung dieses Bundesgesetzes dafür zuständig?
33.
Welche europäischen Rechtsakte (z.B. Verordnungen, Richtlinien und
Entscheidungen)
sind bei der Vollziehung dieses Gesetzes zu beachten (Ersuche um eine
Auflistung)?