1306/J XXIII. GP

Eingelangt am 06.07.2007
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Anfrage

der Abgeordneten Grander, Rauch-Kallat
Kolleginnen und Kollegen

an die Bundesministerin für Frauen, Medien und Öffentlichen Dienst
betreffend Migrantinnenbericht

Im Jänner 2006 beauftragte die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen die

Universität Wien, einen Bericht über die Lebenssituation der Migrantinnen in

Österreich zu verfassen und betraute Herrn Univ.-Prof. Dr. Heinz Fassmann mit

der Projektleitung.

Die Betreuung dieses Berichts seitens des Bundesministeriums für Gesundheit

und Frauen oblag der Abteilung Frauenservice und Grundsatzfragen der

Migrantinnen, die im Jahr 2004 von der damaligen Frauenministerin Maria

Rauch-Kallat eingerichtet wurde.

Der beauftragte Migrantinnenbericht wurde im Jänner 2007 mit den letzten

Korrekturen an die dafür zuständige Abteilung im Bundesministerium für

Gesundheit und Frauen übermittelt.

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für
Frauen, Medien und Öffentlichen Dienst folgende

Anfrage:

1.             Warum wurde der Migrantinnenbericht, der seit Jänner 2007 fertiggestellt
ist, bis dato von Ihnen noch nicht ver
öffentlicht?

2.             Beabsichtigen Sie überhaupt eine Veröffentlichung des
Migrantinnenberichts?

3.             Haben Sie sich mit den Ergebnissen des Migrantinnenberichts schon
auseinandergesetzt?

4.             Wenn nein, warum nicht?

5.             Wenn ja, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation von
Migrantinnen lassen sich daraus ableiten?

6.             Beabsichtigen Sie, in Ihrer Amtszeit frauenspezifische Projekte für
Migrantinnen durchzuführen?

7.             Wenn ja, welche konkreten Projekte werden Sie für Migrantinnen
durchf
ühren?

8.             Welche Projekte für Migrantinnen werden Sie im heurigen Jahr mit
welchen F
ördersummen fördern?

9.             Wie viele Budgetmittel haben Sie für dieses Jahr für frauenspezifische
Migrantinnenprojekte reserviert?


10.Wie viele migrantinnenspezifische Einrichtungen werden durch die

Frauensektion des Bundeskanzleramts, mit welchen Fördersummen und in
welchen Bundesl
ändern gefördert?

11.Ist die Anzahl der migrantinnenspezifischen Beratungseinrichtungen im
Bundesländerspiegel ausreichend?

12.Wenn nein, beabsichtigen Sie bei der Ausweitung der

Beratungseinrichtungen für Migrantinnen seitens der Frauensektion des
Bundeskanzleramts unterstützend mitzuwirken?

13.Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Frauensektion des
Bundeskanzleramts mit migrantinnenspezifischen Agenden betraut?

14.Wie viele dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben selbst einen
Migrationshintergrund?

15.Was sind die genauen Agenden dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

16.Ermöglichen Sie diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die
Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen im Rahmen von Migrations- und
Integrationsfragen?

17.Koordiniert sich die Frauensektion des Bundeskanzleramts in Migrations-
und Integrationsagenden mit anderen Bundesministerien?

18.Wenn ja, mit welchen Bundesministerien, zu welchen Themen und auf
welche Weise?

19.Planen Sie die Durchführung der von der damaligen Bundesministerin für
Gesundheit und Frauen, Maria Rauch-Kallat, initiierten interministeriellen
Arbeitsgruppe für Migranten- und Migrantinnenfragen zur besseren und
schnelleren Koordinierung migranten- und migrantinnenspezifischer
Agenden zwischen den Bundesministerien?

20.Wenn nein, warum nicht?

21.Wenn ja, haben bereits Besprechungen stattgefunden und was sind die
Ergebnisse dieser?

22.Fördern Sie für Mitarbeiterinnen von frauenspezifischen

Beratungseinrichtungen die Teilnahme am Lehrgang für interkulturelles
Konfliktmanagement, das im Jahr 2006 vom Bundesministerium für
Gesundheit und Frauen gemeinsam mit dem Österreichischen
Integrationsfonds und dem Bundesministerium für Inneres entwickelt und
beauftragt wurde?


23.Wenn ja, wie viele Beraterinnen - aufgelistet nach Beratungseinrichtungen
und Bundesländern - haben diesen Lehrgang bereits erfolgreich absolviert?

24.Fördern Sie Deutschkurse für Migrantinnen und Frauen mit
Migrationshintergrund?


25.Wenn nein, warum nicht?

26.Wenn ja, in welchem Ausmaß?

27.Von welchen Einrichtungen werden diese Sprachkurse angeboten?

28.Welche Qualifikationen weisen diese Einrichtungen für die Durchführung
von Sprachkursen auf?

29.In welchen Bundesländern werden Sprachkurse, die Sie fördern,
angeboten?

30.Welche Projekte gegen Zwangsverheiratung werden derzeit von Ihnen
durchgef
ührt?

31.Welche Projekte gegen Zwangsverheiratung fördern Sie derzeit?

32.Wurden diese Förderungen bereits an die durchführenden Organisationen
ausbezahlt?

33.Wenn nein, warum nicht?

34.Wenn ja, in welcher Höhe wurden Förderungen an diese Einrichtungen
ausbezahlt?

35.Welche Projekte zur Bekämpfung der Genitalverstümmelung werden
derzeit von Ihnen durchgeführt?

36.Welche Projekte zur Bekämpfung der Genitalverstümmelung fördern Sie
derzeit?

37.Wurden diese Förderungen bereits an die durchführenden Organisationen
ausbezahlt?

38.Wenn nein, warum nicht?

39.Wenn ja, in welcher Höhe wurden Förderungen an diese Einrichtungen
ausbezahlt?

40.Um welche Einrichtungen handelt es sich dabei?