1474/J XXIII. GP
Eingelangt am 27.09.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
des Abgeordneten Walter Schopf und GenossInnen
an den Bundesminister für Inneres, Herrn Günther Platter
Mit 1.
Jänner 2008 tritt die tschechische Republik dem Schengen-Raum bei. In
diesem Zuge
kommt es auch zu
personellen Änderungen beim Polizeikommando Freistadt und damit
verbundenen Versetzungen bzw. der notwendigen Klärung weiterer Aufgabengebiete
der
betroffenen BeamtInnen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
Anfrage:
1.) Mit Schengen-Beitritt der
tschechischen Republik ab 1. Jänner 2008 ändert sich der
Aufgabenbereich der GPI Leopoldschlag und der GPI Wullowitz. In welchem
fachlichen
Bereich werden die betroffenen BeamtInnen ab diesem Zeitpunkt eingesetzt bzw.
sind damit
auch Versetzungen in andere Dienststellen verbunden?
2.)
Welche personellen Vorkehrungen werden getroffen, um Schleierfahndungen im
Grenzraum
sicherzustellen?
3.) Während der Zeit der EM
2008 wird das Schengen-Abkommen zur tschechischen
Republik ausgesetzt, eine Grenzüberwachung wie bis dato wird also wieder
erforderlich.
Welche Verwendung finden die BeamtInnen in der Zwischenzeit (also zwischen 1.
Jänner
2008 und der EM 2008)?
4.) Durch
die Grenzöffnung zur tschechischen Republik ist nicht nur das
Verkehrsaufkommen
auf neuralgischen
Straßen im Bezirk (B 310, B 124 und B 38) gestiegen, sondern auch die
Kriminalitätsrate. Welche Vorkehrungen - vor allem personeller Natur -
werden dahingehend
getroffen, um den entsprechenden
Dienststellen (PI Freistadt, PI Sandl und PI Pregarten) eine
effiziente Aufgabendurchführung zu erledigen? Gibt es die Absicht,
personeller
Umschichtungen zwischen den GPI's und den
oben angeführten PI's?
5.) Die PI Pregarten ist mit 13
Dienstposten in Bezug auf ihr Einzugsgebiet (18.000
Einwohner) und auf Grund der Verkehrsdichte in diesem Gebiet deutlich
unterbesetzt. Bei
gleich hohem Unfallaufkommen im Bereich der
API Neumarkt mit 23 Bediensteten erweist
sich die PI Pregarten als unterbesetzt. Gibt es Absichten zur
Aufsystemisierung, wie von der
örtlichen Personalvertretung gefordert?
6.) In einer Umfrage
unter 89 Bediensteten durch die Personalvertretung äußerten von 83
retournierten Rückmeldungen mehr als 50 BeamtInnen Wünsche zu einer
Weiterbeschäftigung im Bezirk. Wird auf diese Vorstellungen eingegangen,
und in welcher
Form liegen Absichten dazu auf?
7.) In einer Forderung der
Personalvertretung wird die Schaffung einer
Ausgleichsmaßnahmenstelle in
Leopoldschlag gefordert um einerseits den Wegfall der GPI
zu kompensieren und um gleichzeitig dringend notwendige
Unterstützungsmaßnahmen für die
umliegenden Dienststellen bzw. Ämter
und Behörden (z.B. Alarmfahndungen) durchfuhren
zu können. Wie stehen Sie zu diesen
Forderungen bzw. in welcher Art und Weise kann dieser
Vorschlag realisiert werden?
8.) Werden
Sie die Möglichkeit nutzen, um nach Wegfall der Schengen-Grenze
bestehendes
Personal im Bezirk
weiterzubeschäftigungen um dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der
Bevölkerung Rechnung zu tragen (mehr Präsenz der Polizei)?