1575/J XXIII. GP
Eingelangt am 03.10.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
des Abgeordneten Dipl.-Ing. Karlheinz Klement
und weiterer abgeordneter
an die Frau Bundesministerin für Justiz
betreffend gewaltsames Auftreten von linksradikalen Vereinen
Angesichts des großen
Leidens der Zivilbevölkerung nach dem ersten und zweiten Weltkrieg
insbesondere in Kärnten, hat sich eine große Sensibilität der
Kärntner in Bezug auf deren Ge-
schichte entwickelt. Aufgrund dieser
Sensibilität gehen die Kärntner auch sehr sorgsam mit
deren Geschichte um und pflegen diese liebevoll.
Unter diesem
Gesichtspunkt sind nicht nur die Feierlichkeiten des 10. Oktobers zu sehen,
sondern auch das jährliche Ulrichsbergtreffen. Im Vorfeld des
Ulrichsbergtreffens kam es
auch heuer wieder zu
scharfen Angriffen gegenüber heimattreuen Verbänden und Gruppie-
rungen, die darin mündeten, daß die Parteizentrale der FPÖ
Kärnten verwüstet wurde.
Es ist die Frage zu stellen, wie weit linke Terrorzellen gehen dürfen, um
ihrem „politischen
Willen" Ausdruck zu verleihen.
Dazu kommen auch Zeitungsartikel, welche die Denkweise der linken Szene offenkundig
machen.
Dazu im Konkreten vier Artikel, aus denen hier zitiert sei:
1.
„Balkan-Klänge
in Ottakring", Kurier, 27. Juli 2007; In diesem Artikel werden Öster-
reicher als „Schwabos" bezeichnet. „Schwabos" ist die
verächtliche Bezeichnung der
Tito-Terroristen für alle Deutschen in ihrer Gewalt.
2.
„Schwabos
raus", Titelseite „fakten", Nummer 7-8/07; Die Zeitschrift
„fakten" Nr. 7-
8/07 zeigt auf der Titelseite eine Wandschmiererei aus dem zweiten Wiener
Bezirk.
Diese lautet unmißverständlich
„Schwabo nabolje" also „Deutsche raus". Dieser
Sachverhalt belegt ebenfalls eine volksverhetzende Gesinnung.
3.
„Aus Angst vor den Kommunisten in den Tod", ein Bericht in
der „Krone bunt", der
sich auf einen Artikel von Reinhard Olt aus der „Frankfurter Allgemeinen
Zeitung"
vom 24. Mai 2005 bezieht. In diesem Artikel wird auf die Verbrechen der Tito-
Partisanen nach dem
zweiten Weltkrieg hingewiesen. Im Mai 1945 lieferten die Briten
hundert Tausende Kroaten, Österreicher, Italiener, Ungarn usw. an die
mordenden Ti-
to-Schergen aus.
4.
„Rechte Recken, braune Flecken", Wiener Bezirkszeitung, 4.
Juli 2007: Die Wiener
Bezirkszeitung
Ausgabe 13 dieses Jahres zitiert den Verfassungsexperten DDr. Heinz
Maier, der bei einer Analyse der AFP eine
Verherrlichung nationalsozialistischer
Ideen alleine schon daraus ableiten will, daß Deutsche als Opfer
gesehen werden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen in diesem Zusammenhang folgende
Anfrage:
1. Ist Ihnen bekannt,
daß die Landesgeschäftsstelle der FPÖ Kärnten in der Nacht
vom 6.
Juli auf 7. Juli 2007
mit Wandschmierereien verwüstet wurde?
2. Sind Sie über den Stand der Ermittlungen informiert?
3.
Ist nicht der Eindruck berechtigt, daß das Vorgehen der
Kärntner Polizei zu nachlässig
ist?
4.
Was gedenken Sie zu tun, daß in Zukunft friedliche Teilnehmer am
Ulrichsbergtreffen
vor feindseligen
Attacken geschützt werden?
5.
Wie stehen Sie
zu dem Artikel „Balkan-Klänge in Ottakring", in dem
Österreicher als
„Schwabos" bezeichnet werden?
6. Sind die darin getätigten Aussagen als Rassenhaß zu sehen?
7.
Entspricht es der österreichischen Gesetzgebung, Deutsche Opfer
nicht als solche be-
zeichnen zu
dürfen?
8.
Ist es somit zutreffend, daß die Darstellung „des Deutschen
als Opfer" als Verstoß ge-
gen das Verbotsgesetz
zu sehen ist?
9.
Ist Ihnen
bekannt, daß es nach wie vor in Österreich Verbände gibt, die
den TITO-
Kult („Tajna Internationalna
Teroristicka Organizacija" zu deutsch „Geheime interna-
tionale terroristische Organisation") bzw. den Partisanen-Kult
verherrlichen?
10. Wenn ja, was gedenken Sie dagegen zu tun?