1982/J XXIII. GP

Eingelangt am 09.11.2007
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Anfrage

des Abgeordneten DI Klement
und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Pestizidbelastung

Nicht nur aus dem EU-Ausland importiertes Obst und Gemüse, sondern auch heimische Produktionen aus den EU-Mitgliedsstaaten sind oft stark mit Pestiziden belastet. Beispielsweise konnten Konsumentenschutzorganisationen unlängst bei österreichischen Erdbeeren bis zu sieben verschiedene Pestizidarten feststellen. Zwar wurde bei der Stichprobenkontrolle heimischer Produkte keine Überschreitung der Grenzwerte festgestellt, bei den vielen verschiedenen Mitteln, die gleichzeitig eingesetzt werden, sind jedoch Wechselwirkungen der einzelnen Substanzen noch unerforscht.

Generell entsteht beim Verbraucher - sicher nicht zu Unrecht - der Verdacht, dass findige Agrarproduzenten die vorgeschriebenen Grenzwerte durch eine Kombination erlaubter Pflanzenschutzmittel zu umgehen suchen.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende

Anfrage:

1.             Inwieweit   ist   Ihnen   dieses   Problem   bekannt,   und   wurde   diesem   Verdacht nachgegangen?

2.             Gibt   es   Studien   bezüglich   der   Wechselwirkungen   durch   eine   Kombination verschiedener Pflanzenschutzmittel?

3.             Wenn ja, was sind deren Ergebnisse?

4.             Wenn nein, sind derartige Studien geplant?

5.             Gibt   es   irgendwelche   Vorgaben   betreffend   die   Kombination   verschiedener Pflanzenschutzmittel,  bzw.  ist in  diesem Zusammenhang die  Festlegung neuer Grenzwerte vorgesehen?