2071/J XXIII. GP
Eingelangt am
14.11.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
des
Abgeordneten Mag. Hauser
und
weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend Einsetzung eines Imams im Österreichischen Bundesheer
Wie der Tageszeitung „Die Presse" vom 29.08.2007 entnommen werden kann, steht Österreichs Muslimen neben Moscheen und Gebetsräumen noch weitere Infrastruktur zur Verfügung. So auch beim Österreichischen Bundesheer.
Wörtlich schreibt die Tageszeitung:..... Mit 1000 bis 1100 Grundwehrdienern stellen
Muslime bei
den Grundwehrdienern die drittgrößte Religionsgruppe -
ein Anteil von rund drei Prozent. Den Rekruten steht in der Wiener
Maria-Theresien-Kaserne seit 2004 ein
eigener Gebetsraum zur Verfügung. Zudem laufen zwischen
Bundesheer und der
Glaubensgemeinschaft
Gespräche über einen eigenen Imam für die
muslimischen
Soldaten.
Konkrete Pläne, so heißt es aus dem
Verteidigungsministerium, gebe es
allerdings
nicht. ..."
Dennoch
berichtete die Tageszeitung „Die Tiroler
Krone" am 28. Oktober 2007 exklusiv über eine geplante
Einsetzung eines Militärimams für Salzburg,
Tirol und Vorarlberg im
Österreichischen
Bundesheer und einer bereits dahingehenden Vorbereitung durch
Schaffung von spezieller Infrastruktur.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Landesverteidigung folgende
Anfrage:
1. Ist es geplant, einen Imam im Österreichischen Bundesheer zu etablieren?
2. Wenn ja, ab wann?
3. Wenn ja, wer kommt dafür in Frage?
4. Wenn ja, wo soll dieser stationiert werden?
5.
Wie viele islamische Gebetsräume gibt es im Österreichischen
Bundesheer,
aufgegliedert
nach Standorten?
6.
Welche sonstigen Veränderungen im Bereich der Militärseelsorge
sind
angedacht?
7. Ist die von der Tageszeitung „Die Presse" genannte Anzahlen von Muslimen bei den Grundwehrdienern korrekt?