2075/J XXIII. GP

Eingelangt am 14.11.2007
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Haidlmayr, Freundinnen und Freunde

 

an Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend

 

betreffend Probleme mit der E-Card im Ausland

 

Seit deren Einführung  gibt es noch immer große Probleme mit der  E-Card im Ausland. Lt. Einem Bericht in ORF-On vom 5. 11. 2007 gehen allein bei der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (OÖGKK) pro Jahr 8.000 bis 9.000 Anträge auf Kostenrückerstattung ein, weil die E-Card im Ausland nicht akzeptiert wurde.

Im Ausland wurden die PatientInnen nach dem altbekannten Auslandskrankenschein gefragt. Den gibt es allerdings nicht mehr, er wird durch die E-Card ersetzt.

Diese wird jedoch in vielen Ländern nicht anerkannt. In einigen Fällen wurde versucht, die E-Card einzulesen, was aber nicht gelang, da die Systeme von Land zu Land verschieden sind.

Die Folge waren teure Privathonorare und Barzahlung an Ort und Stelle.

Die Auswertungen der OÖGKK haben ergeben, dass die Hitliste der Problemländer von Deutschland angeführt wird, Platz zwei der E-Card-Verweigerer geht an Griechenland und Platz drei an Spanien.

Umgekehrt haben lt. OÖGKK PatientInnen aus dem EU-Ausland in Oberösterreich keine Probleme.

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

 

1)     Wie viele Anträge auf Kostenrückerstattung aufgrund oben beschriebener Probleme mit der E-Card im Ausland gab es seit deren Einführung bei den anderen Krankenkassen?

(Auflistung nach Namen der Krankenkasse und Anzahl der Anträge auf Kostenrückerstattung pro Jahr)

 

2)     Welche konkreten Maßnahmen werden Sie ergreifen, damit es nicht auch weiterhin zu derartigen Problemen kommt?