2255/J XXIII. GP

Eingelangt am 22.11.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

Des Abgeordneten KO Strache und Kollegen

An die BM für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst

Betreffend die Besserstellung von „Trümmerfrauen" in der österreichischen
Rechtsordnung

In der Vergangenheit wurde von der FPÖ wiederholt die politische Forderung
erhoben, eine finanziell angemessene Vergütung für die, nach dem zweiten
Weltkrieg erbrachten Aufbauleistungen, an die sogenannten „Trümmerfrauen"
zu erbringen. Leider konnte man sich in der vergangenen
Gesetzgebungsperiode lediglich zu einer Einmalzahlung durchringen.

Vor dem Hintergrund der besonderen historischen Leistungen der
„Trümmerfrauen" ist es geboten, die aktuelle Situation dieser Personengruppe
zu durchleuchten um deren generelle Besserstellung in der österreichischen
Rechtsordnung zu etablieren.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die BM für Frauen, Medien
und öffentlichen Dienst folgende Anfrage:

1. Wurden die Leistungen der „Trümmerfrauen" - Ihrer Meinung nach - bis
dato ausreichend honoriert?

2. Sind Sie als BM für Frauen der Ansicht, dass diese Frauengruppe sich die
besondere Aufmerksamkeit der Bundesregierung verdient?

3. Wenn ja, welche konkreten Maßnahmen haben Sie, bzw. werden Sie
vorschlagen, um die Leistungen dieser Frauen dauerhaft zu würdigen?

4. Hat es in Ihrer Amtszeit bereits konkrete Maßnahmen gegeben, die sich
mit der Rolle der „Trümmerfrauen" beschäftigt haben?

5. Wenn nein, welche Frauengruppen, bzw. welches Rollenbild der Frau, ist
für Ihr Amtsverständnis von Relevanz?

6. Kommt es für Sie in Frage, eine Studie über die aktuelle Situation der
„Trümmerfrauen", die als Grundlage für weitere, angemessene
Zuwendungen, bzw. Maßnahmen dienen könnte, in Auftrag zu geben?

7. Wenn nein, warum nicht?