2591/J XXIII. GP

Eingelangt am 05.12.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Drin Sabine Oberhauser und GenossInnen
an die Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend

betreffend Gesundheitspass für Jugendliche"

Der Gesundheitspass für SchülerInnen wurde als gemeinsames Projekt der
ehemaligen Gesundheitsministerin Rauch-Kallat, der ehemaligen Bildungsministerin
Gehrer, der
Österreichischen Ärztekammer und ExpertInnen entwickelt und 2004
erfolgreich getestet.

Die Aufgabe dieses Gesundheitspasses ist es, gesundheitsbezogene Daten zu
sammeln. Dazu soll dieser den Sch
ülerInnen zum persönlichen Gebrauch übergeben
werden. Diese können ihn dann zu Untersuchungen dem/der ÄrztIn mitbringen,
der/die dort Eintragungen vornehmen und sich rasch einen
Überblick über die
Gesundheitssituation des/der betreffenden Sch
ülerIn verschaffen kann.

Die Verteilung der Gesundheitspässe erfolgte über die Landesschulräte, dem
Stadtschulrat und den Bezirksschulr
äten an die Direktionen der Schulen, welche
diese dann an die SchülerInnen ausgaben. Das Projekt wurde im Jahr 2005
gestartet.

Die Kronen Zeitung" vom 18.11.2007 berichtet, dass die Aktion nun von der
Gesundheitsministerin Kdolsky gestoppt wurde. Die Direktoren m
üssten hunderte
Exemplare einfach wegschmei
ßen. Laut Bericht der Krone glauben Insider den
Grund f
ür das Stoppen herausgefunden zu haben: Vermutlich nur das falsche Foto
beim Vorwort..."

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an die
Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend nachstehende


Anfrage:

1.    Wurde das Projekt Gesundheitspass für Jugendliche" tatsächlich gestoppt?

a.    Wenn ja, warum?

b.    Wenn nein, warum können die Gesundheitspässe nicht
weiterverwendet werden?

2.   Wird das Projekt weitergeführt?

a.    Wenn ja, ab wann?

b.    Wenn nein, warum nicht?

3.    Wie stehen Sie grundsätzlich zu der Überlegung, dass derartige Dokumente
so gestaltet werden, dass sie längerfristig verwendet werden können und nicht
auf Grund
Änderungen bei den politisch Verantwortlichen vernichtet werden
m
üssen?


4.             Welche Erfahrungen gibt es zum Gesundheitspass für Jugendliche?

5.             Gibt es Pläne, das Projekt mit dem BMUKK und ExpertInnen
weiterzuentwickeln?

6.             Sind weitere Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge für SchülerInnen geplant?

a.   Wenn ja, welche?

b.   Wenn nein, warum nicht?