2936/J XXIII. GP
Eingelangt am 19.12.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Petra Bayr und GenossInnen
an den Bundesminister für Finanzen betreffend Importverbot für Blutrubine aus Burma.
Mediale
Berichte der vergangenen Wochen über Wiener Juweliere, die nach wie vor
Juwelen
- besonders Rubine - aus Burma importieren und an ahnungslose Kunden
verkaufen,
haben Verunsicherung über die diesbezüglich
offensichtlich mangelhafte
Importregelung hervorgerufen.
Seit
geraumer Zeit schockieren die Bilder von blutig niedergeschlagenen
Demonstrationen
und Menschenrechtsverletzungen der Militärdiktatur in Burma.
Im
Zuge internationaler Proteste haben die EU-Außenministerinnen
ein Importverbot von
Edelsteinen, -hölzern und -metallen aus Burma verhängt.
Im
Raum steht daher die Forderung nach sofortiger Umsetzung des EU-Beschlusses in
Österreich,
um den Importen die legale Basis zu entziehen. In diesem Zusammenhang
darf
auch an Südafrika erinnert werden, wo internationale Boykotte die
Demokratisierung unterstützt haben und schließlich das
Apartheidsregime zu Fall
brachten.
Die
unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Finanzen
folgende
Anfrage:
1. Wann
beabsichtigen Sie, das auf europäischer Ebene beschlossene Importverbot
für Juwelen
aus Burma in Österreichisch umzusetzen?
2. Weshalb wurde bislang noch kein Importverbot verhängt?
3.
Welche Maßnahmen
beabsichtigen Sie
hinsichtlich Aufklärung
der
österreichischen
Importeurinnen von Edelsteinen aus Burma?
4.
Welche Maßnahmen
beabsichtigen Sie
hinsichtlich Aufklärung
der
österreichischen
Kundinnen von Edelsteinen aus Burma?
5.
Wie werden Sie das auf EU-Ebene beschlossene Importverbot für Juwelen
aus
Burma in Österreich umsetzen und welche konkrete Maßnahmen werden dazu
notwendig sein?