3385/J XXIII. GP
Eingelangt am
24.01.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend „Betrugsbekämpfung 2007 - Drogen, Arzneimittel und
Nahrungsergänzungsmittel“
Mit der AB
542/XXIII.GP vom 18.05.2007 wurden die Fragen des Fragestellers zur
Betrugsbekämpfung 2006 beantwortet.
Aus systematischen Gründen werden dieselben Fragen
wieder gestellt, um die aktuellen Zahlen für das Jahr 2007 zu
erhalten.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Finanz nachstehende
Anfrage:
1.
Wie viele Ermittlungen wurden durch die Finanz- und Zollverwaltung im
Jahr 2007
hinsichtlich Postfachangebote, Internetangebote und -bestellungen von Drogen
und
Arzneimitteln
durchgeführt (Aufschlüsselung auf Jahre)?
2. Welche Produkte betraf dies konkret (Aufschlüsselung der Produkte)?
3.
Welche Ergebnisse erbrachten diese Kontrollen und Ermittlungen in diesem
Jahr?
Zu welchen Konsequenzen und behördlichen Maßnahmen führten
diese Ergebnisse?
4.
Aus welchen Ländern in diesen Jahren stammten jeweils diese
Produkte (Aufschlüsselung
auf
Österreich, einzelne EU-Staaten sowie die Drittstaaten)?
5.
Gegen welche zollrechtlichen Bestimmungen wird bzw. wurde nach
Bestellungen von
Arzneimitteln und Drogen über Internet oder Postfachfirmen mehrfach
verstoßen?
Gegen
welche sonstigen Bestimmungen, wie die die beispielsweise ein Inverkehrbringen
untersagen?
6.
Werden bzw. wurden diese Produkte nach einer Bestellung über
Postfachfirmen oder über
Internet
a.) über Postversand aus dem Ausland zugestellt,
b.) über Postversand aus dem Inland zugestellt (z.B. Auslieferungslager)
c.) als Flugfracht geliefert und zugestellt
d.) als Eisenbahnfracht geliefert und zugestellt
e.) durch Postdienste direkt zugestellt oder
f.) durch Hersteller, Importeur oder Händler direkt zugestellt?
7.
Wie waren diese Produkte bei der Einfuhr bzw. der Zustellung jeweils
zollrechtlich
deklariert?
8.
Wurden diese Produkte mehrheitlich durch Unternehmen oder durch in
diesem Jahr bestellt
(ersuche
um Aufschlüsselung)?
9.
Welche konkreten Maßnahmen wurden im Jahr 2007 durch die Finanz-
und
Zollverwaltung
bei bzw. nach elektronischen Bestellungen von Arzneimitteln und Drogen
ergriffen?
a.) Wie viele Hausdurchsuchungen wurden beantragt, wie viele durchgeführt?
Was war jeweils das Ergebnis?
b.) Wie viele dieser Produkte wurden beschlagnahmt (Ersuche um Bekanntgabe der
namentlichen Produkte)?
c.) Wie viele Verwaltungsstrafanzeigen wurden wegen welcher Verstöße erstattet
(Aufschlüsselung auf die einzelnen Bezirkshauptmannschaften)?
d.) Wie viele dieser Verwaltungsstrafanzeigen führten zu einer Verurteilung, Einstellung
oder zu einem Freispruch?
Wie viele Anzeigen verjährten, weil durch die zuständigen Behörden keine
Verfolgungshandlung gesetzt wurde?
Wie viele Verfahren sind noch nicht rechtskräftig entschieden?
e.) Wie viele gerichtliche Strafanzeigen wurden erstattet?
Welche Delikte betraf dies (Aufschlüsselung auf Landesgerichte)?
f.) Wie viele dieser gerichtlichen Anzeigen führten zu einer Verurteilung, Zurücklegung
der Anzeige, Einstellung oder zu einem Freispruch?
g.) Wie viele Finanzstrafverfahren wurden eingeleitet (Aufschlüsselung auf
Finanzlandesdirektionen)?
h.)
Wie viele dieser Anzeigen führten zu einer Verurteilung, Einstellung oder
zu einem
Freispruch?
10.
In wie vielen Fällen wurde zur Aufklärung von derartigen
„Bestellungen“ mit
ausländischen Finanzbehörden und Strafverfolgungsbehörden
zusammengearbeitet?
11.
Wie viele Ermittlungen wurden durch die Finanz- und Zollverwaltung im
Jahr 2007
hinsichtlich
Postfachangebote, Internetangebote und Bestellungen von
„Nahrungsergänzungsmittel“ durchgeführt
(Aufschlüsselung auf Jahre)?
12. Welche Produkte betraf dies konkret (Aufschlüsselung der Produkte)?
13.
Welches Ergebnis erbrachten diese Kontrollen und Ermittlungen in diesem
Jahr?
Welche
verbotenen Stoffe wurden im Labor nachgewiesen?
Wurden dabei auch mit anabolen Steroide verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel
(Prohormone) entdeckt?
Wenn ja, wie viele und welche (Ersuche um namentliche Bekanntgabe)?
Zu welchen Konsequenzen und behördlichen Maßnahmen führten diese Ergebnisse?
14.
Aus welchen Ländern in diesen Jahren stammten jeweils diese
Produkte (Aufschlüsselung
auf
Österreich, einzelne EU-Staaten sowie die Drittstaaten)?
15.
Gegen welche zollrechtlichen Bestimmungen wird bzw. wurde nach
Bestellungen von
Nahrungsergänzungsmittel
über Internet oder Postfachfirmen mehrfach verstoßen?
Gegen welche sonstigen Bestimmungen, wie
die die beispielsweise ein Inverkehrbringen
untersagen?
16.
Wurden diese Produkte nach einer Bestellung über Postfachfirmen
oder über Internet
a.)
über Postversand aus dem Ausland zugestellt,
b.) über Postversand aus dem Inland zugestellt (z.B. Auslieferungslager)
c.) als Flugfracht geliefert und zugestellt
d.) als Eisenbahnfracht geliefert und zugestellt oder
e.) durch Postdienste direkt zugestellt oder
f.) durch Hersteller, Importeur oder Händler direkt zugestellt?
17. Wie waren diese Produkte bei der Einfuhr bzw. Zustellung jeweils zollrechtlich deklariert?
17.
Wurden diese Produkte durch Unternehmen oder durch Private in den
zitierten drei Jahren
bestellt (Ersuche um
Aufschlüsselung)?
18.
Welche konkreten Maßnahmen wurden im Jahr 2007 durch die Finanz-
und
Zollverwaltung
bei bzw. nach elektronischen Bestellungen von Nahrungsergänzungsmittel
ergriffen?
a) Wie viele Hausdurchsuchungen wurden beantragt, wie viele durchgeführt?
Was war jeweils das Ergebnis?
b.) Wie viele dieser Produkte wurden beschlagnahmt? (Ersuche um namentliche
Bekanntgabe der Produkte)
c.) Wie viele Verwaltungsstrafanzeigen wurden wegen welcher Verstöße erstattet
(Aufschlüsselung auf die einzelnen Bezirkshauptmannschaften)?
d.) Wie viele dieser Verwaltungsstrafanzeigen führten zu einer Verurteilung, Einstellung
oder zu einem Freispruch?
Wie viele Anzeigen verjährten, weil durch die zuständigen Behörden keine
Verfolgungshandlung gesetzt wurde?
Wie viele Verfahren sind noch nicht rechtskräftig entschieden?
e.) Wie viele gerichtliche Strafanzeigen wurden erstattet?
Welche Delikte betraf dies? (Aufschlüsselung auf Landesgerichte)
f.) Wie viele dieser gerichtlichen Anzeigen führten zu einer Verurteilung, Zurücklegung
der Anzeige, Einstellung oder zu einem Freispruch?
g.) Wie viele Finanzstrafverfahren wurden eingeleitet? (Aufschlüsselung auf
Finanzlandesdirektionen)
h.) Wie viele dieser Anzeigen führten zu einer Verurteilung, Einstellung oder zu einem
Freispruch?
20. In wie vielen Fällen wurde bei
derartigen „Bestellungen“ von beispielsweise
verunreinigten
Nahrungsergänzungsmittel mit ausländischen Finanzbehörden und
Strafverfolgungsbehörden
zusammengearbeitet?
21. Wie viele Nahrungsergänzungsmittel
wurden im Jahr 2007 bei der Einfuhr aus Drittstaaten
direkt kontrolliert?
Zu welchen Ergebnissen führten diese Kontrollen?
22. Wie viele Proben wurden dabei
gezogen?
Welche Ergebnisse erbrachten die
Untersuchungen?
Wurden
dabei auch Verunreinigungen in Nahrungsergänzungsmittel nachgewiesen?
Wenn ja, in welchen Produkten (Ersuche um namentliche Bekanntgabe)?
23.
Welche Maßnahmen bzw. Sanktionen mussten dabei im Jahr 2007 durch
die Finanz- und
Zollverwaltung
ergriffen werden?
24.
Welche und wie viele zollrechtliche bzw. finanzstrafrechtliche
Maßnahmen wurden im
Jahr
2007 gegenüber Importeure, Händler und Besteller ergriffen, die auf
diese Weise
kontaminierte Nahrungsergänzungsmittel eingeführt bzw. in Verkehr
gebracht haben?
25.
Werden durch die Finanz- und Zollverwaltung auch in Zukunft Web-Seiten
beobachtet
und kontrolliert, in
denen Drogen, Arzneimittel, Tierarzneimittel, Anabolika oder
(verunreinigte)
Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden?
Wenn nein, warum nicht?
26. Zu welchen konkreten Ergebnissen und Schlussfolgerungen führten
diese Kontrollen im
Jahr 2007?