3441/J XXIII. GP
Eingelangt am 30.01.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
des
Abgeordneten Ing. Norbert Kapeller,
Kolleginnen
und Kollegen,
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend
Kulturabkommen Österreich-Slowenien
Seit 1. Mai
2002 ist das Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Republik
Slowenien über
die Zusammenarbeit auf den Gebieten der Kultur, der Bildung und der
Wissenschaft in Kraft.
Artikel 15
des Abkommens dient der Förderung der heimatverbliebenen
altösterreichischen
Minderheit und lautet:
„Die Vertragsparteien werden
in die Programme der gemäß Artikel 20 Absatz 1 gebildeten
Gemischten Kommission und gegebenenfalls in die gemeinsamen Arbeitsprogramme
von
Ministerien beider Seiten gemäß
Artikel 20 Absatz 3 jedes Mal auch Projekte zu Gunsten der
kulturellen sowie der bildungs- und wissenschaftsrelevanten Anliegen der
Angehörigen der
deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien (wie etwa Projekte im Bereich des
Sprachunterrichts und des Denkmalschutzes, Stipendien u.ä.)
aufnehmen."
Zuletzt
hat die für die Programmausarbeitung zuständige „Gemischte
Kommission" am
15. und 16. Mai 2007 getagt. Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher
folgende
Anfrage:
1. Welche konkreten Projekte im Sinne des Art. 15 wurden in Ihrer Amtszeit abgeschlossen?
2.
Welche konkreten Projekte im Sinne des Art. 15 wurden in Ihrer Amtszeit
insbesondere
bei der Tagung der
„Gemischten Kommission" im Mai 2007 in die Programme
aufgenommen?
3.
Welche konkreten Projekte im Sinne des Art. 15 wurden bei der Tagung
der „Gemischten
Kommission" im
Mai 2007 von den Vertreter/innen des BMUKK darüber hinaus
vorgeschlagen, aber nicht in die Programme aufgenommen und aus welchen
Gründen
erfolgte im Einzelnen die Ablehnung?
4. Welchen finanziellen Umfang haben die einzelnen Projekte?
5. Wer sind die Vertreter/innen des BMUKK in der Gemischten Kommission?
6.
Wie hoch waren
die Ausgaben des BMUKK im Jahr 2007 im Zusammenhang mit
Projekten gem. Art. 15 und wie viel davon
kam den Angehörigen der österreichischen
Minderheit in Slowenien durch direkte Projektforderungen zugute?
7.
Welche budgetäre Vorsorge haben Sie für die Durchführung
des Art. 15 im Jahr 2008
getroffen?
8.
Welchen Umfang der Förderungen der österreichischen Minderheit
in Slowenien durch
das BMUKK planen Sie
für die Jahre 2009 und 2010?