3479/J XXIII. GP
Eingelangt am 31.01.2008
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ANFRAGE
der Abgeordneten Mag. Darmann, Ing. Westenthaler
Kollegin und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Polizeieinsatz und Auswirkungen der Schengenerweiterung
Am 21. Dezember 2007 wurden aufgrund der Erweiterung des Schengenraumes die Binnengrenzen Richtung Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn geöffnet. Nach Auskunft des Innenministeriums hat und wird es im Rahmen der Schengenerweiterung mit 1. Jänner 2008 indes keine schlagartigen Strukturänderungen innerhalb der Exekutive gegeben. Auf nationaler Ebene erfolge aber eine Umstellung von der Grenzkontrolle auf eine selektive Grenzraumüberwachung. In einer ersten Phase solle ein Großteil des Personals in den Grenzregionen mit entsprechend geänderten Aufgabenstellungen verbleiben. Im Herbst dieses Jahres werde in einer zweiten Phase eine umfassende Analyse der Erkenntnisse durchgeführt und anhand der aktuellen polizeilichen Lage und der Analyseergebnisse die weitere Strategie entwickelt und darauf aufbauend ein zielgerichtetes gesamthaftes AGM-Organisationskonzept (Ausgleichsmaßnahmen) erstellt. Die schrittweise Realisierung dieses Konzeptes sei ab Ende 2008 vorgesehen.
Aufgrund der veränderten Sicherheitslage, der zunehmenden Sorge der Bevölkerung, des wenig beruhigenden 3-Phasen-Modells des Innenministeriums und der fehlende Zusage des Ministeriums, den Personalstand der Polizei dauerhaft zu erhöhen, richten die unterzeichnenden Abgeordneten an den Bundesminister für Inneres nachstehende
Anfrage:
Wien, am 31.01.2008