3793/J XXIII. GP
Eingelangt am 10.03.2008
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend "Bioplastic" aus GVO
Laut Anfragebeantwortung BMLFUW 2621/AB vom 6. Februar 2008 kommen die Rohstoffe zur Herstellung von PLA-Bechern aus den USA, "weshalb die Verwendung von gentechnisch verändertem Mais nicht ausgeschlossen werden kann". Polymilchsäure (PLA) ist ein Agro-Kunststoff, der unter anderem zur Herstellung von verschiedenen Gebrauchsgegenständen verwendet wird.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Welche GVO (inkl. Mikroorganismen) sind für die Verarbeitung zu Agro-Kunststoffen zugelassen, welche werden dafür verwendet?
2. Dürfen für die Herstellung auch in der EU nicht zugelassene GVO verwendet werden, bzw. GVO, die in Österreich mit Importverbot belegt sind?
3. Planen Sie eine Kennzeichnungspflicht für aus GVO hergestellte Materialien und Gegenstände (z.B. Verpackungen, Catering-Artikel)? Wenn nein, warum nicht?
4. Gibt es Gespräche mit Handel und Industrie, auf "Bioplastik" aus GVO freiwillig zu verzichten? Wenn nein, warum nicht?