3821/J XXIII. GP

Eingelangt am 11.03.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abg. Ridi Steibl

Kolleginnen und Kollegen

an die Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend

betreffend Förderung der Elternbildung

Elternbildung ist ein wichtiges Instrument zur Stärkung der Kompetenzen der Eltern in Erziehungsfragen und wird seit dem Jahr 2000 mit Mitteln des Familienlastenausgleichsfonds gefördert. Ziel der Förderung der Elternbildung ist es, qualitativ hochwertige Elternbildungsangebote zu gewährleisten, um Schwierigkeiten in der Eltern-Kind-Beziehung bereits präventiv zu begegnen und durch niederschwellige Angebote Mütter und Väter aller Bildungsschichten zu erreichen. Unterstützung in der Erziehung, der Austausch von Erfahrungen, eigene Stärken entdecken und praktische Anregungen für den Erziehungsalltag mitnehmen - das sind nur einige Möglichkeiten, die im Rahmen der Elternbildung angeboten werden. Eine öffentlichkeitswirksamere Bewerbung sowie eine verstärkte Inanspruchnahme dieses so wichtigen Instruments der Elternbildung seitens der Eltern wären äußerst wünschenswert.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend folgende

Anfrage

1)        Welchen Förderbetrag haben gemeinnützige Organisationen, Familienorganisationen und sonstige Einrichtungen speziell für Elternbildung im Jahr 2007 erhalten - bitte einzeln aufgegliedert?

2)   Nach welchen Kriterien werden diese Förderungen vergeben?

3)        Gibt es in diesem Bereich eine Mitfinanzierung der Länder und wenn ja, wie schaut diese aus?

4)   Wie erfolgt seitens des Bundes die Qualitätskontrolle hinsichtlich der geförderten Elternbildung gegenüber den Förderungsempfängern?

5)        Gibt es im Zusammenhang mit dieser Förderung seitens des Ressorts für die Förderungsempfänger Zielvorgaben im Hinblick auf inhaltliche Schwerpunktsetzung? Wenn ja, welche?

6)   Welches Konzept verfolgt das Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend bei der Elternbildung bzw. betrieblicher Elternbildung?

7)        Was ist seitens des BMGFJ geplant, um das so wichtige Instrument der Elternbildung in der Öffentlichkeit bekannter zu machen?

8)      Wie erfolgt die Vernetzung von Bund, Ländern und Gemeinden in diesem Bereich?

9)  Welche Schwerpunkte setzt das BMGFJ im Bereich Elternbildung im Jahr 2008?

 

10)       Welche Schlussfolgerungen bzw. Konsequenzen wurden aus der Ende 2006 präsentierten Studie „Evaluierung Elternbildung" des Österreichischen Instituts für Familienforschung gezogen?

11)       Wie schaut das finnische Modell der Elternbildung und -beratung aus?