3898/J XXIII. GP

Eingelangt am 14.03.2008
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Zwerschitz, Pirklhuber, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

 

betreffend Anzahl der JugendvertreterInnen in Lokalen Aktionsgruppen im Rahmen des Schwerpunktes „Leader“ 2007-2013

 

 

 

 

 

Für „Leader“ stehen in der neuen Periode insgesamt rund 423 Millionen Euro zur Verfügung. Die Umsetzung der Maßnahme „Leader“ findet in eigens ausgewählten Leader-Gebieten durch so genannte „Lokale Aktionsgruppen“ statt. Es geht um die Vernetzung lokaler Partnerschaften und das Zusammenwirken verschiedener Wirtschaftsbereiche (Land- und Forstwirtschaft, Gewerbe, Tourismus, Gastronomie, Kultur usw.), wobei besonders innovative Konzepte gefragt sind. Das Programm Leader soll die AkteurInnen im ländlichen Raum dabei unterstützen, Überlegungen über das Potenzial ihres Gebiets in einer längerfristigen Perspektive anzustellen. Die Koordination erfolgt im BMLFUW.
  
BewerberInnen legen dabei lokale Entwicklungsstrategien vor, die Chancen, Entwicklungsmöglichkeiten und -ziele der jeweiligen Regionen darstellen. Insgesamt wurden für die neue Periode 85 Strategien ausgewählt, davon im Burgenland 3, in Kärnten 5, in Niederösterreich 18, in Oberösterreich 24, in Salzburg 7, in der Steiermark 19, in Tirol 8 und in Vorarlberg eine.

 

Laut Artikel 62 der Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 müssen auf der Ebene der Entscheidungsfindung die Wirtschafts- und Sozialpartner sowie andere VertreterInnen der Zivilgesellschaft, z.B. der Landwirte, Landfrauen und Jugendliche sowie deren Verbände mindestens 50% der lokalen Partnerschaft stellen.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

ANFRAGE:

 

1.             Wann, in welcher Weise und an wen haben Sie den Aufruf gestartet, sich an der Umsetzung von „Leader“ zu beteiligen?

 

2.             Welche Regionen haben sich insgesamt beworben? Welche Regionen wurden zur Programmumsetzung ausgewählt?

 

3.             In welchem Ausmaß sind auf der Ebene der Entscheidungsfindung die Wirtschafts- und Sozialpartner sowie andere Vertreter der Zivilgesellschaft, z.B. Landwirte, Landfrauen und Jugendliche sowie deren Verbände bei den lokalen Partnerschaften vertreten?

 

4.             Wie erfolgte die Auswahl der Lokalen Aktionsgruppen?

 

5.             Wie viele Anträge zur Anerkennung als lokale Aktionsgruppen wurden bisher eingebracht, wie viele genehmigt?

 

6.             In wie vielen und in welchen lokalen Aktionsgruppen gibt es im Gremium eine/n JugendvertreterIn? Aus welchen Organisationen kommen die JugendvertreterInnen?

 

7.             In wie vielen und in welchen lokalen Aktionsgruppen gibt es Chancengleichheits-VertreterInnen?

 

8.             In wie vielen und in welchen lokalen Aktionsgruppen gibt es VertreterInnen von Umweltorganisationen und um welche Umweltorganisationen handelt es sich?