4005/J XXIII. GP

Eingelangt am 03.04.2008
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde

 

an Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend

 

betreffend "Bioplastics aus gentechnisch veränderten Organismen (GVO)

 

 

 

Laut Anfragebeantwortung des BMLFUW 2621/AB vom 6. Februar 2008 kommen die Rohstoffe zur Herstellung von PLA-Bechern aus den USA, "weshalb die Verwendung von gentechnisch verändertem Mais nicht ausgeschlossen werden kann".

Polymilchsäure (PLA) ist ein Agro-Kunststoff, der unter anderem zur Herstellung von verschiedenen Gebrauchsgegenständen verwendet wird.

 Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

ANFRAGE:

 

1.      Welche GVO (inkl. Mikroorganismen) sind für die Verarbeitung zu Agro-Kunststoffen zugelassen, welche werden dafür verwendet?

2.      Dürfen für die Herstellung auch in der EU nicht zugelassene GVO verwendet werden, bzw. GVO, die in Österreich mit Importverbot belegt sind?

3.      Planen Sie eine Kennzeichnungspflicht für aus GVO hergestellte Materialien und Gegenstände (z.B. Verpackungen, Catering-Artikel)? Wenn nein, warum nicht?

4.      Gibt es Gespräche mit Handel und Industrie, auf "Bioplastik" aus GVO freiwillig zu verzichten? Wenn nein, warum nicht?