4312/J XXIII. GP
Eingelangt am
08.05.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Dr. Fichtenbauer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Justiz
betreffend Mitarbeiterführung in der Justizanstalt Wien-Josefstadt
In der
Anfragebeantwortung 1964/AB vom 8. Jänner 2008 haben Sie ausgeführt:
„Ganz
allgemein möchte ich betonen, dass mir als Ressortleiterin nach den
Ge-
sichtspunkten einer modernen Personalentwicklung und Mitarbeiter/innenführung
ausgestaltete
Arbeitsplätze ein besonderes Anliegen sind. Daher legt das
Justizres-
sort in der Grundausbildung wie auch im Rahmen der beruflichen Weiterbildung
gro-
ßen Wert darauf,
dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Bestimmungen
des Dienstnehmerschutzes, des Gewaltschutzes, der Mobbingprävention sowie
mit
dem
Gleichbehandlungs- und Antidiskriminierungsrecht ausreichend vertraut ge-
macht
werden."
Nun häufen sich
aber die an uns herangetragenen Vorwürfe im Bereich der Mitarbei-
terführung in der Justizanstalt Wien-Josefstadt. Die
Mitarbeiter scheuen sich offiziell
aufzutreten,
da sie sonst um ihr weiteres fortkommen im Ressort gefährdet sehen.
In diesem Zusammenhang
richten die unterfertigenden Abgeordneten an die Frau
Bundesministerin
für Justiz
nachstehende
ANFRAGE
1.
Wie viele Bewerber gab es für die Stellung des Leiters der
Justizanstalt Wien-
Josefstadt?
2. Warum wurde Helene Pigl ausgewählt?
3.
Ist Ihnen bekannt, dass es Beschwerden über das
Verhalten von Frau Helene
Pigl gegenüber ihren Mitarbeitern gibt?
4. Ist Ihnen bekannt, dass Frau Pigl Mobbing gegen ihre Mitarbeiter betreibt?
5.
Ist Ihnen bekannt, dass durch Frau Pigl einzelne Mitarbeiter persönlich angeg-
riffen und beleidigt wurden?
6.
Ist Ihnen bekannt, dass von Seiten Frau Pigl einzelnen Mitarbeitern
einfach
Dinge,
wie zum Beispiel Arbeitsverweigerung oder zum Beispiel politische Zu-
gehörigkeit zu
einer Partei, unterstellt werden?
7. Können Sie als
zuständige Ministerin diesen Umgang mit Mitarbeitern goutie-
ren?
8. Welche Schritte werden Sie unternehmen?