4339/J XXIII. GP
Eingelangt am 08.05.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend „Vollziehung der Fertigpackungsverordnung im Jahr 2007"
Mit der AB
684/XXIII.GP vom 20.06.2007 wurden die Fragen des Fragestellers beantwortet.
Aus
systematischen Gründen werden dieselben
Fragen wieder gestellt, um die aktuellen Zahlen für
das Jahr 2007 zu erhalten.
Die unterzeichneten
Abgeordneten richten daher an Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
nachstehende
Anfrage:
1. Wie viele Beschwerden von
österreichischen Konsumentinnen und Unternehmerinnen
(MitbewerberInnen) sind im Jahr 2007
bei den Eichämtern wegen nicht ausreichend gefüllter
Fertigverpackungen erhoben worden?
Wenn ja: Wie viele Überprüfungen von beanstandeten Fertigverpackungen wurden aufgrund
dessen durch die zuständigen Eichämter durchgeführt (Aufschlüsselung auf Eichämter)?
Wie viele Überprüfungen davon erbrachten eine Bestätigung der Beschwerden?
Wie viele Beanstandungen der Fertigverpackungen wurden festgestellt (Aufschlüsselung auf
die einzelnen Eichämter)?
Wurden daraufhin behördliche Nachprüfungen bei den jeweiligen inländischen Abfüllbetrieben
durchgeführt?
Wenn nein, weshalb nicht?
Wenn ja, was ergab die Nachprüfung?
2. Wurde nach Beanstandung
einer nichtösterreichischen Fertigverpackung eine Verständigung an
die zuständige Eichbehörde des Abfüll- bzw. Herstellungslandes
durchgeführt?
Wenn nein, weshalb nicht?
3. Wie oft hat die
Eichbehörde im Jahr 2007 gemäß § 63 Abs. 2 Eichgesetz
gegen
Straferkenntnisse oder
Einstellungsverfügungen der Bezirksverwaltungsbehörden berufen
(Aufschlüsselung
auf Jahre und Bundesländer)?
Zu welchem Ergebnis führten diese
Berufungen?
Wie viele Verfahren sind insgesamt noch offen?
4. Wie ist der
aktuelle Diskussionsstand innerhalb der EU für ein harmonisiertes
Berichtswesen
hinsichtlich der nationalen Kontrollen in den Mitgliedsstaaten?
Ist die Diskussion über einen webbasierenden Informationsaustausch zwischen den
Mitgliedsstaaten bereits abgeschlossen?
Gab oder gibt es bereits mehrere Kooperationsprojekte mehrerer Mitgliedsstaaten?
5. Sie haben bereits
in der Anfragebeantwortung 684/AB XXIII. GP begrüßt, wenn zum Schutz
der KonsumentInnen
zwischen den Mitgliedsstaaten eine Informations- bzw. Warnsystem -
analog zum RAPEX (Gefährliche Produkte)
- eingeführt wird. Derzeit erfolgt der
Informationsaustausch noch inoffiziell.
Wie ist der Stand der Diskussion?
Gibt es bereits die angekündigte Kommunikationsplattform?
6.
Wie viele Personen waren 2007 mit der Kontrolle von Fertigverpackungen
nach der FPVO
betraut?
7. Wie viele sind 2008 damit betraut?
8.
Wie viele Betriebe wurden 2007 auf Einhaltung der Bestimmungen nach der
FPVO überprüft
(Ersuche um
Aufschlüsselung auf die einzelnen Eichämter)?
9.
Wie viele Betriebe sollen 2008 überprüft werden?
Wie
sieht der Jahreskontrollplan aus?
10.
Wie viele
Fertigverpackungen wurden nach der FPVO im Jahr 2007 in Österreich
kontrolliert
(Ersuche um Aufschlüsselung auf die einzelnen Eichämter, sowie
jeweils nach: flüssige
Lebensmittel, nichtflüssige
Lebensmittel, Erzeugnisse in offenen Packungen sowie fertig
abgepackte Produkte unterschiedlicher Inhaltsmengen)?
11.
Wie viele Fertigverpackungen sollen 2008 kontrolliert werden?
Wie
sieht der Jahreskontrollplan aus?
12.
Wie viele Fertigverpackungen mit unterschiedlichen Füllmengen
wurden im Jahr 2007
kontrolliert
(Ersuche um Aufschlüsselung auf die einzelnen Eichämter)?
13.
Wie viele Fertigverpackungen mit unterschiedlichen Füllmengen
sollen im Jahr 2008
kontrolliert werden?
Wie sieht der Jahreskontrollplan für 2008 aus?
14.
Wie viele Anzeigen im Zuge der Fertigverpackungskontrollen
festgestellten Übertretungen
von
Bestimmungen des Maß- und Eichgesetzes und der FPVO wurden im Jahr 2007
getätigt
(Ersuche
um Aufschlüsselung auf die einzelnen Eichämter)?
15.
Wie viele und welche Strafen bzw. sonstige Sanktionen wurden im Jahr
2007 in Österreich
durch
die Bezirksverwaltungsbehörden verhängt (Ersuche um
Aufschlüsselung auf Jahre und
die einzelnen
Eichämter)?
16.
Welche Produktgruppen bzw. Branchen waren im Jahr 2007 von Beanstandungen,
Anzeigen
etc.
nach der FPVO besonders getroffen (Ersuche um detaillierte Auflistung)?
17.
Wo sehen Sie derzeit die größten Probleme bei der Vollziehung
bzw. Kontrollen des MEG
bzw.
FPVO?
18.
Welche Auswirkungen haben sich nach der Umsetzung der RL 75/106 EWG
über die
Abfüllung bestimmter Flüssigkeiten nach Volumen in Fertigpackungen in
Österreich ergeben?
19.
Wie beurteilt das Ressort den Fortschrittbericht hinsichtlich der
Richtlinie des Europäischen
Parlaments und des Rates zur Festlegung von Nennfüllmengen für
Erzeugnisse in
Fertigpackungen,
zur Aufhebung der Richtlinien 75/106/EWG und 80/232/EWG des Rates und
zur
Änderung der Richtlinie 76/21 l/EWG des Rates?
20. Sind Sie auch der Meinung, dass diese Regelungen
einen Preisvergleich und kostenbewussten
Einkauf
praktisch unmöglich machen?
Wenn
nein, warum nicht?