4351/J XXIII. GP

Eingelangt am 14.05.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Mag. Gisela Wurm

und GenossInnen

an den Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend des Umbaus Bundeshandelsakademie und -handelsschule in Innsbruck

Im September vergangenen Jahres mussten Lehrkörper und rund 1200 Schülerinnen und
Schüler der Bundeshandelsakademie und -handelsschule vom historischen Gebäude in der
Karl-Schönherr-Straße 2 in Innsbruck in eine Containerschule im Stadtteil Hötting West,
Technikerstraße 19 übersiedeln. Grund dafür war eine angekündigte Generalsanierung des
Gebäudes, die sofort in Angriff genommen werden sollte, nachdem Fenster und Fassaden
schon während des Schuljahres 2006/2007 erneuert worden waren.

Mittlerweile ist das Bundesrealgymnasium Innsbruck mit einer Expositur in das Gebäude
eingezogen - mit der angekündigten Generalsanierung wurde bisher aber nicht begonnen.
Somit ist zu erwarten, dass LehrerInnen und SchülerInnen der Bundeshandelsakademie und
der -handelsschule nicht wie ursprünglich prognostiziert in zwei, sondern frühestens in drei
Jahren an ihre eigentliche Unterrichtsstätte zurückkehren können.

Die Rede ist auch davon, dass das Bundesrealgymnasium Innsbruck in einem am so
genannten Linser-Areal entstehenden Gebäudekomplex untergebracht werden soll, mit dessen
Fertigstellung aber erst in fünf Jahren zu rechnen ist. Damit würde sich die Rückübersiedlung
für Bundeshandelsakademie und -handelsschule noch weiter verzögern.


 

LehrerInnen und SchülerInnen müssten dann nicht weniger als fünf Jahren in der
Containerschule in Hötting West zubringen, die für einen zeitgemäßen Unterricht völlig
ungeeignet ist. Für weiteren Unmut sorgen Kälte im Winter und Hitze im Frühsommer, die
den Unterricht in den Containern regelrecht zur Qual machen. Auch ist es Lehrerinnen und
SchülerInnen in den Containern nicht möglich, wie sonst üblich gesellschaftspolitischen
Aufgaben nachzukommen.


Verständlicherweise regt sich in den Reihen von Bundeshandelsakademie und -handelsschule
gegen die sich offenbar immer weiter ausdehnenden Verzögerung Widerstand. Die
unterfertigten Abgeordneten richten deshalb an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst
und Kultur nachfolgende

Anfrage:

1.                 Warum wurde bisher nicht mit der angekündigten Generalsanierung im Stammgebäude
der Bundeshandelsakademie und -handelsschule in der Karl-Schönherr-Straße 2 in
Innsbruck begonnnen?

2.        Warum mussten Lehrkörper und Schülerlnnnen das Gebäude für das laufende Schuljahr
räumen, wenn gleichzeitig eine Expositur des Bundesrealgymnasiums dort einzog?

3.                 Gab es diesbezüglich Absprachen zwischen der Stadtgemeinde Innsbruck und der
Bundesimmobiliengesellschaft?

4.        Wenn ja, wurden die zuständigen Ministerien darüber rechtzeitig in Kenntnis gesetzt?

5.                 Wann ist damit zu rechnen, dass die Generalsanierung des Schulgebäudes in der Karl-
Schönherr-Straße in Angriff genommen wird?

6.                 Gibt es bei weiteren Verzögerungen eine Alternative, dass die Bundeshandelsakademie
und Bundeshandelsschule nicht über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren in der
unzeitgemäßen Containerschule im Stadtteil Hötting West, Technikerstraße 19,
untergebracht bleibt?

7.                 Stehen genügend Finanzmittel zur Verfügung, um die zügige Sanierung des
Schulgebäudes in der Karl-Schönherr-Straße zu realisieren?