4420/J XXIII. GP

Eingelangt am 26.05.2008
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Anfrage

des Abgeordneten Strache

und weiterer Abgeordneter

an den Herrn Bundesminister für Landesverteidigung

betreffend Regenzeit im Tschad

Im Rahmen der Schriftenreihe des Militärischen Geowesens erschien die Ausgabe  Nr. 24 mit dem Titel Tschad". Darin ist zu lesen:                                                     Die jährliche Niederschlagsverteilung

In den Monaten November bis Februar fällt im ganzen Land mit Ausnahme der höhe-ren Gebirge (Tibesti) kein Regen. Im März erreicht der Südwestmonsun von Süden her das Land und südlich des 10. nördlichen Breitengrades gibt es die ersten Nieder-schläge. Im April und Mai dehnen sich die Niederschläge nordwärts bis zur Mitte des Landes aus. Im Juni regnet es bis auf die niedrigsten Gebiete um die Djourab-Depression überall im Land, wobei die Mengen im Norden gering sind, im Süden (südlich des 10. Breitengrades) aber schon 100 bis 150 mm erreichen, im Juli und August regnet es im ganzen Land, im Norden nur zeitweise und wenig. Im Süden können im August durchwegs über 250 mm Regen fallen. Im September werden die Niederschlagsmengen allgemein geringer, im nördlichen Sahel auch bereits nieder-schlagsfrei. Im Oktober fallen nur mehr südlich des 12. nördlichen Breitengrades nennenswerte Niederschlagsmengen von über 25 mm, südlich des 10. nördlichen Breitengrades können es auch noch über 50 mm sein. (...)"

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundes-minister für Landesverteidigung nachstehende

Anfrage:

1.            Ist das ist das österreichische Kontingent auf die Regenzeit vorbereitet?

2.            Wenn ja, wie?

3.            Werden für die Regenzeit spezielle Ausrüstungsgegenstände in den Tschad geschickt?

4.            Müssen Ausrüstungsgegenstände, wie zum Beispiel Kraftfahrzeuge, umge-baut werden, um für die Regenzeit gerüstet zu sein?

5.            Wenn ja, welche Ausrüstungsgegenstände?

6.            Wenn ja, welche Kraftfahrzeuge?

7.            Wenn ja, müssen die Kraftfahrzeuge dafür nach Österreich verlegt werden?

8.            Wenn ja, wie hoch sind die Umbaukosten?

9.            Wenn ja, war dies nicht vorhersehbar?

lO.Umfasste die Uniform für das österreichische Kontingent auch kurze Hosen?

11.Wenn nein, warum nicht?

12.Wurden von österreichischen Soldaten Uniformhosen abgeschnitten, damit

diese als kurze Hose verwendet werden konnten?

13.Wenn ja, wer hat dies genehmigt?


14.   Wenn ja, welche disziplinären Folgen wird dies haben?

15.   Wenn ja, wieso wurde nicht in der Vorbereitung eine kurze Hose eingeplant?

16.   Wer zeichnet für die Beschaffung dieser Uniform für den Tschadeinsatz ver- antwortlich?

17.Aus welchem Material ist diese Uniform?

18.    Müssen auf Grund von abgeschnittenen Hosen nun für die Regenzeit neue Uniformhosen nachgeschoben werden?

19.    Wenn ja, wie hoch sind die Kosten für Ersatzhosen?

20.   Ist die Versorgung der österreichischen Soldaten im Tschad mit Marketen-derware“ sichergestellt?

21.    Wenn ja, wie?

22.Wenn nein, warum nicht?