4582/J XXIII. GP
Eingelangt am 06.06.2008
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möglich.
Anfrage
des Abgeordneten Vilimsky
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Terrordrohung und Blutkonserve
Die Tageszeitung „Die Presse" berichtete:
Die
Schweizer Polizei berichtete von Drohungen des Terror-Netzwerkes gegen die
Fußball-Europameisterschaft.
Österreich
und die Schweiz sollen in eine "dem Irak
gleiche Hölle" verwandelt werden.
Das
Terrornetzwerk al-Qaida hat für die EURO 2008 in Österreich
und der Schweiz
kommendes
Monat mit Anschlägen gedroht. Das sagte ein hoher
Verantwortlicher
der Schweizer Polizei
in einem Interview mit der Schweizer Tageszeitung "La Liber-
te" (Donnerstag-Ausgabe).
Dem Beamten zufolge finden sich
auf verschiedenen islamistischen Intemetplattfor-
men Drohungen gegen Österreich und die Schweiz. Die
beiden "sichersten Länder
Europas" sollen demnach in eine "Hölle wie im Irak und in Afghanistan"
verwandelt
werden. Gefordert wird unter anderem der Abzug österreichischer Soldaten aus Af-
ghanistan.
Ein Vertreter der Schweizer
Bundespolizei sagte der Zeitung, die Sicherheitsbehör-
den würden die Situation genau
beobachten. "Die Situation ist ernst, allerdings ste-
cken hinter solchen Websites oft nur
frustrierte Einzelpersonen. Wir sind aber auf alle
Eventualitäten vorbereitet", sagte der
Polizeibeamte Jürg Bühler. Er verwies in die-
sem Zusammenhang auf eine Reihe von
Drohungen auf islamistischen Intemetsei-
ten. Ähnliches sei auch 2006 vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland vor-
gefallen.
Das Bundesministerium für Inneres dazu:
„APA507, 15.Mai 08
EURO 2008 - BMI-Sprecher: Keine Informationen über Terror-Bedrohung
Utl.: "Fehlinterpretation" der Aussagen von Schweizer Polizeisprechern
"Es liegen keine
derartigen Informationen vor." Das sagte der Sprecher des Innenmi-
nisteriums, Oberst Rudolf Gollia, am Donnerstag zu den angeblichen
Terrordrohun-
gen des islamistischen Netzwerkes Al-Kaida
gegen die EURO 2008. Die entspre-
chenden Meldungen würden
auf einer Fehlinterpretation der Aussagen von Schwei-
zer Polizeisprechern beruhen, die "natürlich zu
entsprechender medialer Dynamik
geführt hat", sagte Gollia gegenüber der APA.
Übrig bleiben unsere Exekutivbeamten, welche rund um die
Uhr im Einsatz stehen
werden. Sie sind es
die die ganze Last mit unzureichenden Mitteln und schlechter
Vorbereitung tragen müssen.
Man stelle
sich vor, viele Exekutivbeamte gemeinsam beim selben Einsatz, aber
nicht
jeder hat die gleiche Schutzausrüstung! Was zählt schon
der Schutz der eige-
nen Beamten? Dafür ist die Frage einer allfälligen Belohnung aufgrund außerge-
wöhnlicher Belastungen oder
Leistungen im Innenministerium noch nicht behandelt
worden. Wozu auch..."
Dass dieses Thema doch nicht so lapidar abgetan wird,
zeigt die Erhebung der Blut-
gruppen der österreichischen Bundesminister und Bildung
einer Blutkonservenreser-
ve für eben diese.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die
Frau Bun-
desministerin
Unterricht, Kunst und Kultur nachstehende
Anfrage:
1. Ist Ihnen
bekannt, dass aus Vorsichtsgründen vor der Europameisterschaft
von jedem
Bundeminister die Blutgruppe erfasst wurde?
2. Wurde in den letzten Wochen Ihre Blutgruppe erhoben?
3. Wenn ja, von wem?
4. Wenn ja, aus welchem Grund?
5. Kann es sich bei diesem Grund um einen möglichen Terroranschlag handeln?
6.
Wenn nein, warum wurden dann genau vor der Europameisterschaft die
Blut-
gruppen der
Bundeminister erhoben?
7.
Ist für Sie diese Vorgehensweise für die eigene
Person Vorsichtsmaßnahmen
in Form von eigens
bereitgehaltenen Blutkonserven vorzusehen in Ordnung,
währenddessen
dem Bürger erklärt wird es gibt keine Bedrohung?