4593/J XXIII. GP
Eingelangt am 06.06.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Zanger
und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Polizeieinsatz gegen Hausbesetzer in Graz
Im Rahmen der
so genannten internationalen „Squatting Days", an denen weltweit zu
Hausbesetzungen
wird, kam es auch in Graz zur Besetzung eines Gebäudes in der
Annenstraße
3.
Aufgrund der Ankündigung der Besetzungen überwachte die
Polizei mehrere potentielle
Ziele der Besetzer, dennoch gelang es 30 Personen das Gebäude in der
Annenstraße 3 zu
besetzen.
Die Besetzung dauerte dann vom 11. April bis in die Morgenstunden des
19. April 2008
überdurchschnittlich lange.
Bei einem
Gespräch am 14. April zwischen Vizebürgermeisterin Lisa Rücker,
Die Grünen,
Stadtrat Wolfgang Riedler, SPÖ, und Stadträtin Elke Kahr, KPÖ,
und den Besetzern, wurde
diesen
in Aussicht gestellt im Gebäude verweilen zu dürfen.
Erst am 19. April wurden durch die Polizei 14 Personen
aus dem Gebäude entfernt und
somit die Besetzung beendet.
In diesem
Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an den Herrn
Bundesminister
für Inneres nachstehende
ANFRAGE
1. Wie viele Personen waren an der Hausbesetzung in der Annenstraße 3 beteiligt?
2. Waren darunter amtsbekannte Personen?
3. Wenn ja, wie viele?
4. Wenn ja, weswegen waren diese amtsbekannt?
5. Wurden die Besetzer angezeigt?
6. Wenn ja, wie viele?
7. Wenn ja, wegen welcher Delikte?
8. Wann erhielt die Polizei Kenntnis über die Hausbesetzung?
9. War das besetzte Gebäude unter den potentiellen Zielen, die überwacht wurden?
10. Warum gelang es den Besetzern dennoch sich Zutritt zu dem Gebäude zu verschaffen?
11. Warum wurde das Gebäude nicht sofort geräumt?
12.
Gab es
Absprachen zwischen Vertretern der Stadt Graz und der Polizei, bezüglich
der
Vorgehensweise der Polizei?
13. Wenn ja, mit welchen Vertretern?
14. Wenn ja, welche Absprachen?
15.
Gab es
Absprachen zwischen dem Eigentümer und der Polizei, bezüglich der
Vorgehensweise der Polizei?
16. Wenn ja, welche Absprachen?
17.
Welche
sicherheitspolitischen Überlegungen sprachen dafür, die Räumung
des
besetzten Gebäudes, erst zu diesem
späten Zeitpunkt durchzuführen?
18.
Über
welchen Zeitraum hinweg wurden im Zuge der Besetzung des Objektes
Annenstraße polizeidienstliche
Maßnahmen gesetzt?
19. Wie viele Polizisten waren über diesem Zeitraum hinweg im Einsatz?
20. Wie viele Dienststunden wurden dafür aufgewendet?
21.
Wie hoch waren
die Kosten des Polizeieinsatzes von der Besetzung an bis zur
Räumung des Gebäudes?
22. Wie viele Polizisten waren bei der Räumung des Gebäudes beteiligt?
23. Wie viele Dienststunden wurden für die Räumung aufgewendet?
24. Welche Kosten entstanden bei der Räumung des Gebäudes?
25.
Wie viele und
welche potentielle Ziele wurden im Rahmen der „Squatting Days" in
Graz von der Polizei überwacht?
26. Wie viele Polizisten kamen dabei insgesamt zum Einsatz?
27. Wie viele Dienststunden wurden dafür aufgewendet?
28. Welche Kosten entstanden insgesamt?
29.
Kam es bei den
Sicherungsmaßnahmen der potentiellen Ziele zu Zwischenfällen mit
den Besetzern?
30. Wenn ja, welche?
31. Wenn ja, wie viele?
32. Wenn ja, wie viele Beamte wurden verletzt?
33.
Wie viele und
welche potentielle Ziele wurden im Rahmen der „Squatting Days" in
Österreich von der Polizei überwacht?
34. Wie viele Polizisten kamen dabei insgesamt zum Einsatz?
35. Wie viele Dienststunden wurden dafür aufgewendet?
36. Welche Kosten entstanden insgesamt?
37.
Kam es bei den
Sicherungsmaßnahmen der potentiellen Ziele zu Zwischenfallen mit
den Besetzern?
38. Wenn ja, welche?
39. Wenn ja, wie viele?
40. Wenn ja, wie viele Beamte wurden verletzt?