4677/J XXIII. GP

Eingelangt am 04.07.2008
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Anfrage

der Abgeordneten Mag. Johann Maier

und GenossInnen

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

betreffend Schulmilchaktion in Österreich - Entwicklung

Milch ist ernährungsphysiologisch für Kinder enorm wichtig. Jährlich findet zwar der Welt-
Milchtag statt, trotzdem geht der Konsum von Schulmilch europaweit zurück. Gemeinsames
Ziel sollte es daher sein, das Gesundheitsbewusstsein vor allem in den Schulen zu stärken.
Die Schulmilchaktion muss dafür als pädagogische Begleitmaßnahmen im Hinblick auf die
gesunde Ernährung der Kinder gesehen werden. Insofern ist die öffentliche Beihilfe zur
Schulmilch durchaus gerechtfertigt.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende

Anfrage:

1.                                       Wie sieht die Versorgung mit Schulmilch und Schulmilchprodukten an
Kindergärten und Schulen in Österreich aus? Welche Mengen sind es jährlich
(Aufschlüsselung auf Bundesländer)?

2.                                       In wie vielen Kindergärten und Schulen werden im Schuljahr 2007/2008
Schulmilch oder Schulmilchprodukte abgegeben (Aufschlüsselung auf
Bundesländer)?

3.                                       Wie viele Kinder trinken täglich Schulmilch bzw. Schulmilchprodukte
(Aufschlüsselung auf Bundesländer)?

Welche Mengen sind dies?

4.          Welche Mengen davon kommen aus der bäuerlichen Direktvermarktung
(Aufschlüsselung auf Bundesländer)?


5.                                      Welche Haltung nimmt die EU-Kommission derzeit zur Schulmilchbeihilfe ein?
Welche Rechtsgrundlage gibt es dafür?

6.                                      Welche Beihilfen wurden 2005, 2006 und 2007 gewährt (Aufschlüsselung auf Jahre
und Bundesländer)?

7.                                      Wie viele Exemplare des Medienpaketes (Lehrmittelbehelf) der AMA für die 6- bis
12- Jährigen wurden an die LehrerInnen abgegeben?

Welche Rückmeldungen liegen dazu vor?

8.                                      Was haben Sie 2007 und 2008 unternommen, um die Akzeptanz von Schulmilch
und der Schulmilchprudukte in der Öffentlichkeit sowie in Kindergärten und
Schulen zu stärken?

9.                                      Welche Maßnahmen für eine Schulmilchkampagne sind für das Schuljahr
2008/2009 geplant?

10.                               Wurde auf EU-Ebene bereits ein Milchfonds-Restrukturierungsprogramm
eingerichtet?

Wenn ja, inwieweit werden Milchproduzenten und -verarbeiter unterstützt, die von
der Marktliberalisierung betroffen sind?

11.        Wie viele Österreichische Milchproduzenten und -verarbeiter sind davon betroffen?