497/J XXIII. GP
Eingelangt am 09.03.2007
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ANFRAGE
der Abgeordneten Zwerschitz, Schatz, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Wirtschaft & Arbeit
betreffend arbeitslose Jugendliche
Ende Jänner 2007 waren fast 45.000 Jugendliche bis 24 Jahre arbeitslos und fast 5.000 als Lehrstellensuchende gemeldet. Dazu kommen knapp 23.000 Personen unter 25 Jahre, die sich derzeit in Schulungsmaßnahmen des AMS befinden.
Jugendliche und junge Menschen bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit von Seiten des AMS, da der Einstieg in einen Beruf bzw. eine Berufsausbildung eine sehr heikle Phase im Leben darstellt. Zudem gibt es gerade für Jugendliche eine große Zahl von Alternativen, die gemeinsam mit einer/m BetreuerIn des AMS abgewogen werden müssen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wie viele Jugendliche konnten im Jahr 2006 auf eine Lehrstelle vermittelt werden? Bitte nach Alter und Geschlecht aufschlüsseln.
2. Wie viele Jugendliche konnten im Jahr 2006 auf einen Arbeitsplatz vermittelt werden? Bitte nach Alter, Voll- und Teilzeitbeschäftigung, Geschlecht und befristet bzw. unbefristet aufschlüsseln.
3. Wie viele Jugendliche wechselten im Jahr 2006 in eine schulische Ausbildung? Bitte nach Alter und Geschlecht aufschlüsseln?
4. Wie viele Jugendliche begannen im Jahr 2006 eine Ausbildung am AMS nach §3 Jugendausbildungssicherungsgesetz ? Bitte nach Alter und Geschlecht sowie Berufsgruppen aufschlüsseln.
5. Wie viele Jugendliche wurden im Jahr 2006 auf Praktikumstellen vermittelt? Wie viele davon wurden dauerhaft in den Betrieben übernommen? Bitte nach Alter und Geschlecht aufschlüsseln.
6. In Wien gibt es eine eigene Niederlassung des AMS für Jugendliche bis 21 Jahre und Lehrstellensuchende. Ist die Gründung weiterer solcher spezialisierter Einrichtungen geplant? Wenn ja, wo? Wenn nein, warum nicht?
7. Wie viel Beratungszeit steht jedem Jugendlichen zu?
8. Wie errechnet sich der Personalbedarf des AMS? Wie viele KlientInnen muss einE BeraterIn betreuen?
9. Welche Maßnahmen sind geplant um die Lehrlingsausbildung für Betriebe attraktiver zu machen?
10. Ist die Einführung von Flächenberufen, also die Ausbildung in einem Berufsfeld mit späterer Spezialisierung, geplant? Wenn ja, in welchen Berufen und in welchem Zeitraum? Wenn nein, warum nicht?
11. Welche Maßnahmen sind geplant um den FacharbeiterInnenmangel in Metallberufen rasch aus dem österreichischen Arbeitskräftepotential zu decken?