4972/J XXIII. GP
Eingelangt am 12.09.2008
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Dr. Haimbuchner
und Kollegen
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend steigender Betriebskosten des System Eurofighter
Laut dem Rechungshofbericht 2008/9
„Luftraumüberwachungsflugzeuge: Vergleich der
Republik Österreich mit der
Eurofighter Jagdflugzeug GmbH" werden sich die Betriebskosten
des System Eurofighter massiv erhöhen.
Der Rechungshofbericht wörtlich:
„ Das BMLV hatte aufgrund von Erzeugerangaben
zunächst jährliche Betriebskosten in Höhe
von 50 Mill. EUR angenommen... Die Werte basierten auf einer Stückzahl von
18 Flugzeugen
und 1.800 Flugstunden pro Jahr.
Im
Jänner 2008 teilte das BMLV dem RH aktualisierte Schätzungen bis zum
Jahr 2016 mit.
Demnach
würden die jährlichen Betriebskosten bei 15 Flugzeugen und 1.500
jährlichen
Flugstunden ab 2008 mehr als 50 Mill. EUR, ab 2011 mehr als 70 Mill. EUR und im
Jahr
2013 rd. 100 Mill. EUR betragen. "
Diese Zahlen beruhen auf einer
Grundlage von jährlichen 1 500 Flugstunden und bedeuten
gegenüber den ersten Berechungen
Mehrkosten von 240 Millionen Euro bis zum Jahr 2016.
Ab dem Jahre 2015 sieht jedoch das operativ-taktische Konzept, laut
Rechungshof, sogar
jährliche 1 800 Flugstunden vor.
Während des
Untersuchungsausschusses betreffend Beschaffung von Kampfflugzeugen
wurde bekannt, dass zwischen dem Finanzministerium und dem
Verteidigungsministerium
eine Vereinbarung bezüglich der Lastenaufteilung der Betriebskosten
besteht. 32 Millionen
Euro der jährlichen Betriebskosten solle das Finanzministerium tragen,
während das
Verteidigungsministerium sämtliche
übrigen Kosten aus dem laufenden Budget zu tragen hat.
Am 7. September 2008 erklärte
der Präsident der österreichischen Offiziergesellschaft,
Hauptmann Hofrat Eduard Paulus, dass das
niedrige Heeresbudget bereits jetzt einen Stand
erreicht hat, wonach die Heeresreform nicht umgesetzt werden kann.
In diesem
Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an den Herrn
Bundesminister
für Landesverteidigung nachstehende
ANFRAGE
1. Wie hoch werden die Betriebskosten ab dem
Jahr 2015 sein, wenn die jährlichen
Flugstunden auf 1 800
erhöht werden?
2.
Wie hoch ist der Anteil des Finanzministeriums an den jährlichen
Betriebskosten von
2008 bis 2016 aufgeschlüsselt nach Jahren?
3.
Sind Sie mit dem Finanzminister in Verhandlungen getreten,
bezüglich der erhöhten
Betriebkosten?
4. Wenn ja, wann?
5. Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
6. Wenn nein, warum nicht?
7.
Wie sollen die Mehrkosten von 240 Millionen Euro von 2011 bis 2016
finanziert
werden?