559/J XXIII. GP

Eingelangt am 23.03.2007
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

 

betreffend Untersuchungen von Saatgut auf gentechnisch veränderte Organismen (GVO)

 

Bisher konnte durch die relativ strenge österreichische Saatgut-Gentechnik-Verordnung und den jährlichen Aktionsplan zur Untersuchung von Saatgut auf GVO eine gute Basis zur Erhaltung einer gentechnikfreien Landwirtschaft in Österreich geschaffen werden.

 

Zur Abfrage des derzeit aktuellen Standes der Untersuchungsergebnisse stellen die unterfertigten Abgeordneten folgende

 

 

ANFRAGE:

 

 

1.      Wie viele Saatgut-Untersuchungen auf GVO-Verunreinigungen sind für die Saison 2006/2007 im Rahmen der Anerkennungs-/Zulassungsverfahren, der Saatgutverkehrskontrolle, des Nachkontrollanbaus, der Feldanerkennung und der Sortenzulassung geplant und wie viele wurden bisher durchgeführt?

 

2.      Welche Ergebnisse brachten diese Untersuchungen (bitte im Fall des Nachweises von GVO-Verunreinigungen um Angabe der Art, des Sortennamens, der Kategorie, der Partienummer, der Menge, der Herkunft sowie der Qualität und Quantität der Verunreinigung)?

 

3.      Im Rahmen der Saatgutverkehrskontrolle wird Saatgut, welches nicht einem Verfahren in Österreich unterzogen wurde, stichprobenartig nach GVO untersucht. Wie hoch ist die Überwachungsrate, wie viele diesbezüglichen Untersuchungen gab es und was ist das Ergebnis bisheriger Untersuchungen?

 

4.      Wie viele Überwachungs- und Systemaudits wurden bis dato bei Saatgutunternehmen durchgeführt und was war das Ergebnis?

 

5.      In wie vielen Fällen entsprachen bisher die Zertifikate von Unternehmen nicht den Anforderungen? Was war das Ergebnis der Zweituntersuchungen? Wie viele Beschlagnahmungen wurden angeordnet und mit welcher Begründung?

 

6.      Wie viele Verunreinigungen von Saatgut wurden im Rahmen des Feldmonitorings festgestellt (bitte um Angabe der Herkunft des Ausgangssaatgutes, der Art und des Verunreinigungsgrades)?

 

7.      Was werden Sie unternehmen, damit die strengen österreichischen Grenzwerte für Saatgutverunreinigungen EU-weit durchgesetzt werden?