579/J XXIII. GP
Eingelangt am 28.03.2007
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Josef Muchitsch
und GenossInnen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend " Zukunft des Grenzdienstes und der Grenzsicherung "
Wie von
slowenischen Behörden mitgeteilt, ist derzeit
ein starker Zustrom von Illegalen und Schleppern
an der
kroatisch/slowenischen Grenze zu verzeichnen. Die täglich aufgegriffenen Illegalen wollen
nach
Österreich oder über Österreich in andere Länder. Die Schlepperdienste von
Slowenien nach Österreich
finden aufgrund
von Aufzeichnungen vorwiegend im Bereich Prohod/Bubenberg, Sentilj/Spielfeld,
Plac/Berghausen
und Secina/Sulztal statt. Nachdem die Schlepperbanden immer mehr über die „grüne
Grenze"
ausweichen, macht es nur Sinn Dienststellen direkt vor Ort zu erhalten und
auszubauen um eine
Überwachung zum Wohle und
Schutz der Grenzbevölkerung trotz
Schengen-Abkommens zu erhalten.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Inneres nachstehende
Anfrage:
1. Was wird seitens des Innenministeriums unternommen, dass auch in
Zukunft das Schleppertum
bekämpft wird?
2.
Wie viele
Beamte werden nach dem Schengenbeitritt von Slowenien weiterhin im
Grenzfolgedienst
in der Steiermark verbleiben?
3. Wo werden Folgedienststellen errichtet?
4. Können Beamte auch über den systemisierten Stand zu Polizeiinspektionen versetzt werden?
5.
Werden
die betroffenen Grenzdienststellen sofort geschlossen oder gibt es aus
logistischen
Gründen eine Übergangszeit?
6.
Wird
Schengen während der Fußball-Europameisterschaft aufgehoben
und wirkt sich dieses auf
die derzeitige Grenzpolizei aus?
7.
Wird
beabsichtigt für ältere Exekutivbeamte bei eventuellem
Wegfall des Arbeitsplatzes eine
soziale
Abfederung zu gewähren?
8. Ist es richtig, dass zurzeit im Innenministerium ein Konzept zu diesem
Thema ausgearbeitet
wird? Aus welchen Mitgliedern
besteht diese Arbeitsgruppe? Ab wann wird die
Personalvertretung mit eingebunden?
Welche Ansätze und Konzepte sollen unter
welchen
Richtlinien
erarbeitet werden?
9.
Ist es
geplant auch eigene Dienststellen für einen Bereich, die sich nur mit dem Grenzdienst und
Bekämpfung der Schlepperei, des Waffen-,
Suchtgift-, und Menschenhandels beschäftigt zu
schaffen?
10.
Besteht
nicht die Gefahr, dass bei „gemischten
Dienststellen", wie Grenzdienst und Polizeidienst,
wie aus
bisherigen Erfahrungen nachgewiesen, sich in kürzester Zeit nur noch überwiegend der
Postendienst
stattfindet?