621/J XXIII. GP
Eingelangt am 30.03.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Dr. Kurzmann,
und weiterer
Abgeordneter
an die
Bundesministerin für europäische und
internationale Angelegenheiten
betreffend Militär - Sondertribunale in den USA
Den österreichischen Tageszeitungen konnte
man im Februar 2007 entnehmen,
dass in den USA ein
Dekret ("military commissons act of 2006") in Kraft getreten ist,
welches den Behörden erlaubt
Militär - Sondertribunale einzusetzen.
Laut
Dekret können „feindliche, ausländische Kämpfer"
vor diese Tribunale gestellt
werden, und die Angeklagten unter anderem auch - sowohl mit Hilfe erzwungener
Aussagen,
als auch auf Grund von indirekten Zeugenaussagen - verurteilt werden,
im
schlimmsten Fall gar zu Tode.
Kronen Zeitung |
Kleine Zeitung |
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Terror-Gulag der USA: |
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Folter wird |
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In diesem Zusammenhang stellen die
unterfertigten Abgeordneten an die
Bundesministerin für europäische und
internationale Angelegenheiten folgende
Anfrage:
1. Halten Sie die
oben angeführten umstrittenen Punkte des Dekrets für
menschenrechtlich
vertretbar?
1.1. Wenn Ja, warum?
2. Hat das
Bundesministerium für europäische und
internationale Angelegenheiten
auf
dieses - menschenrechtlich höchst bedenkliche - Dekret reagiert?
2. 1.Wenn Ja, In welcher Art und Weise?
2.2. Wenn Nein, warum nicht?
3. Haben Sie die österreichische
Botschaft in Washington angewiesen, den
österreichischen Standpunkt zu
diesem Dekret klarzumachen?
3.1.Wenn Ja, wie lautet dieser?
3.2. Wenn Ja,
warum sind diese Stellungnahmen für einen österreichischen
Abgeordneten nicht
erreichbar?
3.3. Wenn Nein, warum nicht?
4. Haben Sie in
ihrer Funktion als Außenministerin in der
EU Akzente gesetzt um
dieses Problem zu
thematisieren?
4.1.Wenn Ja, welche?
4.2. Wenn Nein, warum nicht?
5. Wurden auf Ebene
der EU Handlungen gesetzt, um den europäischen
Standpunkt
klarzumachen?
5.1.Wenn Ja, welche?
5.2. Wenn Nein, warum nicht? t