639/J XXIII. GP
Eingelangt am 10.04.2007
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Anfrage
der Abgeordneten Josef Muchitsch
und GenossInnen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Beschäftigung
Seit langer Zeit ist nun erstmals
wieder ein Beschäftigungsaufschwung zu verzeichnen,
der dank
des milden Winters auch die Bauwirtschaft schon in den ersten Monaten des
Jahres erfasst hat.
Trotzdem ist es gerade in der Bauwirtschaft notwendig, eine ganzjährige Beschäftigung
sicherzustellen. Während im
Regierungsprogramm entsprechende Maßnahmen für den
Tourismus
angekündigt sind, findet sich für die Bauwirtschaft kein Bekenntnis zur
durchgehenden
Beschäftigung.
Es gibt
erfolgreiche Winterbauoffensiven (z.B. der Bau-Sozialpartner und dem Land
Steiermark), die
freilich bislang noch
nicht österreichweit umgesetzt wurden.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Verkehr,
Innovation
und Technologie
nachstehende
Anfrage:
1.
Ist beabsichtigt, bei öffentlichen bzw. öffentlich-nahen
Aufträgen im Bereich der Infrastruktur die
Ausschreibungen und
Bauzeitpläne so zu gestalten, dass der
Baubeginn bei bautechnischer
Unbedenklichkeit in den Wintermonaten stattfinden kann?
2.
Warum werden Schlechwettertage nicht zumindest bei den öffentlichen
bzw. öffentlich-nahen
Vergaben in den
Bauzeitplänen berücksichtigt bzw. die Verträge so gestaltet, dass bei
Bauzeitverzögerungen
aufgrund von Schlechtwettertagen die Pönalen nicht wirksam
werden.
3.
Werden Maßnahmen bei der Festlegung von Bauzeitplänen
gestartet, die sicherstellen, dass
die
Bauabwicklung unter Einhaltung der kollektivvertraglichen und gesetzlichen
Arbeitszeit-
bestimmungen ermöglicht wird?