652/J XXIII. GP

Eingelangt am 13.04.2007
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Anfrage

der Abgeordneten Edeltraud Lentsch, Maria Rauch-Kallat
Kolleginnen und Kollegen

an die Bundesministerin für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst im
Bundeskanzleramt

betreffend angekündigtes Frauenförderungsprogramm im Bundesbereich

Frauenministerin Bures hat in den vergangenen Tagen in den Medien groß
angekündigt, dass es ihr Ziel sei, mehr Frauen im Bereich des Bundes in „Top-
Jobs" zu bringen. Sie hat in diesem Zusammenhang auch diesbezügliche
Verbesserungen bei Besetzungsvorgängen angekündigt.

Nunmehr liegt ein konkreter Fall vor, in dem bei der Bestellung des Leiters der
Justizanstalt Eisenstadt eine Beurteilungskommission die stellvertretende
Leiterin der Justizanstalt Wels als am besten qualifiziert für die Leitung der
Justizanstalt Eisenstadt bezeichnet hat. Diese Entscheidung wurde jedoch von
der Justizministerin zugunsten eines schlechter gereihten Mannes ignoriert.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für
Frauen, Medien und öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt folgende

Anfrage:

1.  Werden Sie bei der Justizministerin dahingehend vorstellig werden, dass
diese ihre bisherige Entscheidung, einen schlechter gereihten Mann anstelle
einer Frau zum Leiter der Justizanstalt Eisenstadt zu bestellen, revidiert?

2.            Welche weiteren Maßnahmen werden Sie ergreifen, um im konkreten Fall
der von Ihnen angekündigten Frauenförderung im Staatsdienst zum
Durchbruch zu verhelfen?