8/J XXIII. GP

Eingelangt am 30.10.2006
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Anfrage

der Abgeordneten DDr, Erwin Niederwieser, Gerhard Reheis, Maga Gisela Wurm und

GenossInnen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Ursachen für doppelte Asphaltaufbringung bei einer Baustelle der

Brennerautobahn

Neuer Asphalt ist weich wie Butter" titelte am 26. Juli 2006 die Tiroler Tageszeitung
und schilderte den t
äglichen Ärger tausender Pendler, Touristen und sonstiger
Benutzer der Brennerautobahn. Bereits kurze Zeit nach Neuaufbringung einer
Asphaltdecke auf der Strecke zwischen der Ausfahrt Zenzenhof und der Mautstelle
Schönberg war diese wieder voller Rillen und Unebenheiten und musste abgefräst
und neu aufgebracht werden. Laut Auskunft des Asfinag Sprechers Harald
Dirnbacher war aber faktisch niemand au
ßer dem Wetter dran Schuld, es fielen auch
keine höheren Kosten an und der Zeitplan für die Beendigung der Baustelle sollte
eingehalten werden.

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten folgende

Anfrage:

1)            War den zuständigen Stellen des Ihres Ressorts - zumindest aber den von
Ihrem Ressort in den Aufsichtsrat der ASFINAG entsandten Personen - der
geschilderte Umstand bekannt und wurde Ihnen als für die Asfinag
zust
ändigem Minister darüber berichtet?

2)     Wurde inzwischen geklärt, was die Ursache für diese neuerlichen
Fahrbahnschäden waren und wenn ja, durch wen?

3)     Hat der im Artikel genannte Asphaltbauexperte" Ing. Franz Oberleithner seine
Expertise, wonach die hohen Temperaturen hauptverantwortlich für die
Sch
äden waren, dem BMVIT oder der Asfinag gegenüber schriftlich ausgeführt
und wenn ja, werden Sie dieses Gutachten dem Parlament zuleiten?

4)     Mussten auf weiteren Baustellenbereichen der Brennerautobahn ebenfalls
Nachbesserungen vorgenommen werden und wenn ja, auf welchen;

5)     Ist der betreffende Baustellenbereich bereits abgerechnet und wenn ja,
wurden die veranschlagten Kosten (Dirnbacher nannte 9,5 Mio.) eingehalten?
Wurden sie unter- oder
überschritten und wenn ja, um wie viel?

6)   In welchem Ausmaß ist der Schwerverkehr für die ständig notwendigen
Reparaturen und Baustellen auf der Brennerautobahn verantwortlich?