853/J XXIII. GP
Eingelangt am 23.05.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend „Meeresfrüchte - Zollkontrollen 2006"
In der AB 4104/XXII.GP vom
20.06.2006 wurde die Frage betreffend Meeresfrüchte und
Zollkontrollen für 2005 beantwortet.
Nun fehlt die Gesamtdarstellung für das Jahr 2006. Aus
systematischen Gründen werden dieselben Fragen neuerlich gestellt.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Finanzen
nachstehende
Anfrage:
1. Wie viele
Tonnen Meeresfrüchte (Krusten-, Schalen- und Weichtiere) wurden im Jahr
2006
nach Österreich
importiert? Wie viele Tonnen davon kamen aus Deutschland?
2.
Wie viele
Ladungen Meeresfrüchte aus Drittstaaten mussten 2006 beim Import
zurückgewiesen werden (ersuche jeweils
um Angabe der Menge in Tonnen, des Grundes, des
Herkunftslandes und Bekanntgabe der Art)?
3.
Wie viele Proben Meeresfrüchte wurden 2006 in Österreich
durch den Zoll gezogen?
Welche Produkte
betraf dies konkret (ersuche um namentliche Bekanntgabe)?
4.
Wie viele Proben importierter Meeresfrüchte wurden 2006 im Auftrag
des BMF analysiert?
Welche Produkte bzw. Produktgruppen betraf dies (ersuche um namentliche
Bekanntgabe)?
5.
Auf welche
Stoffe wurden die Proben (Produkte) jeweils analysiert (Aufschlüsselung
der
einzelnen Stoffe und Produkte bzw.
Produktgruppen)?
Wurde dabei jeweils
auch auf Chloramphenicol, Nitrofuran, TBT (Zinnorganische
Verbindungen) DSP-Toxine, PSP-Toxine, Cadmium, Blei, Konservierungsmittel (z.B.
Sorbinsäure, Benzoesäure) und auf
mikrobiologische Mängel (z.B. Bakterien, Keime, Hefe
und Schimmelpilze) untersucht? Wenn
nein, warum nicht?
6.
Welche
konkreten Ergebnisse erbrachten die Analysen von Meeresfrüchten im Jahr
2006
(Aufschlüsselung auf festgestellte
Stoffe, Grenzwertüberschreitungen und Produkte)? Wie
viele und welche Meeresfrüchte wurden als
gesundheitsschädlich, verdorben, verfälscht,
falsch bezeichnet oder wertgemindert beurteilt (ersuche um Bekanntgabe der Art
und
Herkunftsland)?
7.
Welche behördlichen Maßnahmen mussten nach den gesetzlichen
Bestimmungen ergriffen
werden (z.B. Anzeigen, Beschlagnahme, öffentliche Warnung)? Gegen welche
gesetzlichen
Bestimmungen wurde
verstoßen?
8.
Bei welchen Meeresfrüchten wurde das BMF 2006 von anderen
Mitgliedsstaaten über
Rückstände
und Belastungen informiert?
9.
Gibt es 2007
hinsichtlich der Kontrolle und Untersuchung von Meeresfrüchten eine
Zusammenarbeit bzw. ein Sonderprojekt mit
anderen EU-Staaten oder Drittstaaten? Wenn ja,
wie sieht dieses aus?