865/J XXIII. GP
Eingelangt am 29.05.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Mag. Hauser
und
weiterer Abgeordneter
an den
Bundesminister für Inneres
betreffend
Islam
Laut Medienberichten soll seit Jahren soll im Keller des
Hauses Nr. 51 in der Höttinger Au in Innsbruck ein
moslemischer Verein seine Veranstaltungen durchführen.
Die
Staatspolizei soll die Gruppe überwacht haben, doch der islamischen
Gemeinschaft ist die Adresse unbekannt. Die Innsbrucker Baupolizei hat
aber nun einen Bewilligungsantrag vorliegen. Bei einem Lokalaugenschein
der Tiroler Woche mit GR Richard Heis erzählten die Bewohner
von sonderbaren Vorkommnissen und einer Gebetsstätte im
Keller, vor allem um die Zeit des Ramadans ist der Ort stark frequentiert.
Doch einen Haken hat die Angelegenheit: Der Kellerraum ist bisher nicht als
Veranstaltungsort bewilligt. Der zuständige Stadtrat,
Vize-Bgm. Christoph Platzgummer, bestätigt auf Anfrage,
dass ein Antrag auf Bewilligung zur Bearbeitung vorliegt, mehr könne er nicht
sagen, er wisse auch nicht, von wem warum der Antrag vorliege. Brisanten
Informationen zufolge hat aber die Sicherheitspolizei das Haus seit Jahren überwacht.
Ludwig Spörr von der Sicherheitsdirektion wollte hierzu aber nichts
sagen. „Wir stehen mit allen Zentren in gutem
Kontakt", sagte Spörr gegenüber der Tiroler
Woche. Mysteriös wird die Angelegenheit aber dadurch, dass
Abdi Tasdögen, Vorsitzender der islamischen Gemeinschaft für Tirol und
Vorarlberg, von dem Zentrum nichts weiß: „Mir ist
diese Adresse vollkommen unbekannt, und wir senden ja die Imane für die
Innsbrucker Moscheen und Gebetszentren aus", so Tasdögen gegenüber der Tiroler
Woche. Weiters scheint diese Adresse auch nicht auf der offiziellen Homepage der
islamischen Gesellschaft auf.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Inneres folgende
Anfrage:
1. Ist Ihrem Ressort diese Adresse bekannt?
2. Wenn ja, wie lange wurde diese Adresse von Ihren Beamten überwacht?
3. Warum wurde diese Adresse überwacht?
4. Zu welchem Ergebnis ist Ihr Ressort gekommen?
5. Welche Kontakte bestehen heute zu diesem Zentrum?