923/J XXIII. GP
Eingelangt am 06.06.2007
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möglich.
Anfrage
Gerade in der Urlaubs- und Reisezeit fallt
immer wieder auf, dass Österreichs Autobahnen
und Schnellstraßen in großem
Ausmaß von Lärmschutzwänden umgeben sind. Tatsächlich
wird derzeit in etwa ein Viertel des Autobahn- und Schnellstraßennetzes
in Österreich von
Lärmschutzwänden
gesäumt - die Tendenz ist weiter steigend. Damit liegt Österreich
bereits
jetzt im europäischen Vergleich
im Spitzenfeld.
Auch wenn
diese Maßnahmen gegen den Verkehrslärm primär eine
Schutzfunktion für die
betroffene
Bevölkerung erfüllen, so bedeutet Lärmschutz auch Sichtschutz.
Weite Landstriche
Österreichs können daher nicht von den Autolenkern und insbesondere
auch nicht von den
vielen Touristen eingesehen werden.
Die
unterfertigten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Verkehr, Innovation
und
Technologie folgende
Anfrage:
1.
Wie hoch sind die Gesamtinvestitionen der ASFINAG in Baumaßnahmen
betreffend
Lärmschutz?
2. Sind in den nächsten Jahren weitere Mehrausgaben für Lärmschutzwände zu erwarten?
3. Gibt es Überprüfungen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit?
4.
Genügt
die Überschreitung des betreffenden Grenzwertes, damit ein Anspruch auf
Lärmschutz entsteht?
5.
Besteht eine
Unterscheidung zwischen bestehenden Gebäuden und neu errichteten
Häusern?
6. Werden Lärmschutzwände auch für einzelne Häuser errichtet?
7.
Werden auch
dann Maßnahmen getroffen, wenn Menschen nicht unmittelbar vom Lärm
betroffen sind?
8. Wie hoch gestalten sich die Kosten von transparenten Lärmschutzwänden?
9.
Wann werden
alternative Maßnahmen gegen die Lärmbelastung gesetzt (z.B. in der
Form
von Lärmschutzfenstern)?
10.
Inwieweit sind
natürliche Sichtschutzmaßnahmen (Bäume, Hecken, Sträucher)
eine
Alternative zu Lärmschutzwänden?
11. Gibt es neue Varianten des Lärmschutzes?
12. Wenn ja, wann können diese eingesetzt werden?
13. Wie stellt sich die Situation bei den Landesstraßen dar?
14. Wie ist die Situation entlang der Schieneninfrastruktur?
15.
Wo liegen im Vergleich die Unterschiede zu den Nachbarländern
Deutschland und Italien
(bezüglich der
Grenzwerte, Maßnahmen, Kosten, etc. )?
16.
Wurden die
Kriterien für Lärmschutzmaßnahmen in Österreich in letzter
Zeit neu
festgelegt?
17.
Wenn ja, haben dabei die durch den ehemaligen Staatssekretär Mag.
Kukacka bereits
initiierten
Maßnahmen Berücksichtigung gefunden?
18.
Werden in absehbarer Zukunft EU-weite Richtlinien zur Angleichung der
Grenzwerte
geschaffen?
19. Wenn ja, was wird voraussichtlich deren Inhalt sein?
20. Welchen Standpunkt wird Österreich dabei vertreten?