1422/A(E) XXIV. GP
Eingebracht am 04.02.2011
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Entschließungsantrag
der Abgeordneten Jannach, Mayerhofer, Hackl
und weiterer Abgeordneter
betreffend Nach Dioxin-Skandal ist eine Herkunftskennzeichnung für Fleisch unumgänglich
Der Dioxin-Skandal um verseuchtes Futtermittel in Deutschland zeigt klar, dass eine Herkunftskennzeichung speziell auch für Schweinefleisch unumgänglich ist.
Fleisch von Tieren, die lebend und oftmals unter Qualen quer durch Europa transportiert und in Österreich geschlachtet werden, erhält das Gütesiegel „A“. Das hat zur Folge, dass dieses Fleisch in Österreich als „österreichisches Fleisch“ verkauft und als solches auch exportiert wird.
Um Konsumenten nicht länger zu täuschen, ist es notwendig, dass künftig nur noch Fleisch von in Österreich aufgewachsenen Tieren mit dem A-Stempel versehen werden darf. Das steigert die Nachfrage nach gesundem, heimischem Fleisch und kommt unseren Landwirten und den Arbeitsplätzen in Österreich zugute. Gleichzeitig sinken die CO2-Emissionen, da deutlich weniger Tiere nur zum Zwecke der Schlachtung nach Österreich transportiert werden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG:
Der Nationalrat wolle beschließen
„Die Bundesregierung wird aufgefordert, alle erforderlichen Schritte zu setzen, um sicherzustellen, dass ausschließlich Fleisch von in Österreich aufgewachsenen Tieren als österreichische Ware mit dem A-Stempel versehen werden und als österreichisches Qualitätsfleisch verkauft werden kann.“
In formeller Hinsicht wird um Zuweisung an den Landwirtschaftsausschuss ersucht.